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Aber: als EINZELNER Käufer ist es gar nicht so einfach sich in dem Gewirr von Informationen, Nicht-Informationen, Lug und Trug zurecht zu finden. Hat man Leute an der Hand, die schon einige Hunde einer Rasse hatten und die sich im Zuchtgeschehen auskennen, ist es sicher leichter.
Aber ist man "neu" bei einer Rasse, die vielleicht auch noch seltener ist, dann wird es schon schwieriger. Klar, von Tag zu Tag gibt es mehr Informationen im www. Als ich vor 7 Jahren Amigo suchte, gab es im www nur wenig über den ACD, weil auch weniger Züchter als heute und keine Foren wie heute...
Selbst als er krank wurde, fand ich nirgendwo einen Hinweis auf NCL.Und genau dieses sehe ich als das grosse Problem. Ich kann mich als Kaeufer sehr gut informieren und schreibe dieses auch Vielen zu. Aber ich habe als Otto-Normalo doch gar nicht DEN Einblick in das ganze Geschehen. Hinzu kommt ein teilweises blindes Vertrauen. Schwierig schwierig...
Ich meine dass Verantwortung zu gleichen Teilen von BEIDEN Seiten gefordert ist, von Kaeufern wie von Zuechtern... -
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Solange Hunde nach Optik gekauft und selektiert werden und nicht nach Wesen und Funktionalität, solange wird es Zuchten geben in denen sich Krankheiten häufen.
Aber auch ein optimale Zucht gerantiert keinen gesunden Hund,so einfach schlägt man Mutter Natur kein Schnippchen ( ich sag nur die Irrungen und Wirrungen der Eugenik)
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Aber: als EINZELNER Käufer ist es gar nicht so einfach sich in dem Gewirr von Informationen, Nicht-Informationen, Lug und Trug zurecht zu finden. Hat man Leute an der Hand, die schon einige Hunde einer Rasse hatten und die sich im Zuchtgeschehen auskennen, ist es sicher leichter.
Aber genauso geht es dem einzelnen Züchter, der sich neu ins Geschehen stürzen möchte. Der bekommt auch kaum Informationen und muss sich durchwurschteln bis er mal auf Leute trifft, die den Mund aufmachen.
Viele Grüße
Corinna -
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Aber genauso geht es dem einzelnen Züchter, der sich neu ins Geschehen stürzen möchte. Der bekommt auch kaum Informationen und muss sich durchwurschteln bis er mal auf Leute trifft, die den Mund aufmachen.
Viele Grüße
CorinnaEhrlich gesagt: ich verstehe das alles aber gar nicht... Irgendwie bin ich wohl zu naiv.
Denn: ich gehe davon aus, daß Leute, die Liebhaber/Züchter/Richter einer Rasse sind, das Beste für die Rasse und für die einzelnen Tiere wollen.
Ich weiß, leider sieht die Realität anders aus. Schaut man sich nur beim ACD die Züchter an: Kaum einer, der mit seinen Hunden arbeitet. Die meisten Hunde sind rein für Show, oft leben sie sogar im Zwinger ohne direkten Familienanschluß, werden vielfach hin- und hergereicht, wie es gerade beliebt... (da stellt sich alleine die Frage: wie wollen solche Leute ernsthaft das Wesen ihrer Tiere beurteilen, wenn die Tiere nie in einem "normalen" Alltag leben dürfen/sollen?)
Wie kann ich einen Arbeitshund züchten, ohne mit ihm zu arbeiten? Wie kann ich Liebhaber einer Rasse sein, wenn ich nicht mal für die Grundbedürfnisse einstehen möchte?
Das kann man sicherlich ebenso auf Border Collies, Aussies, Deutsche Schäferhunde usw. übertragen...
Ich verstehe es einfach nicht...
(Klar, nun könnte man mir kommen: Du hast ja auch keine Rinderherde... Stimmt, der ACD ist aber (für mich glücklicherweise) kein solcher Spezialist wie der Kelpie oder Border Collie. Der ACD ist von seinen Anlagen her eher ein Allrounder und deshalb auch mit anderen Aufgaben gut auszulasten.)
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Seh ich doch genauso. Sonst würd ich wohl kaum Arbeitshunde, die auch noch im Alltag klar im Kopf sind, züchten.
Allerdings ist es z.B. für mich als Züchter schon schwierig bei der Deckrüdenwahl jemanden zu finden, der seinen Arbeits-Border Collie auch im Alltag dabei hat und ihn nicht nachts im Zwinger hat.
Generell hab ich mit Zwingerhaltung kein Problem, wenn der Hund arbeit hat, aber es entstehen Zuchtprobleme daraus: Da Epilepsie eine großes Problem der Rasse ist (auch innerhalb der Arbeitszucht) und die Anfälle erfahrungsgemäß meist in Ruhe, also nachts, kommen, ist es für mich wichtig, dass der Hund eben nachts nicht allein ist.
Doch diejenigen, die ihre Hunde mit im Haus haben, sind oft Hobbyschafhalter mit wenigen Tieren. Das widerspricht meinem Grundsatz Hunde züchten zu wollen, die auch im wirklich Arbeitsalltag an großen Herden bestehen.
Viele Grüße
Corinna -
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Find ich sehr traurig...
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Letztendlich ist für mich derjenige verantwortlich, der einem Hund die Zuchttauglichkeit bescheinigt und ihn ankört.
Der einzelne Züchter kann sich abstrampeln wie er will.............der Zuchtrichter müsste EIGENTLICH die gesunde Rasse als Hauptmerk haben. Die Auswüchse im Zuchtgeschehen wie bei der EB, (nur als beispiel) hätten ohne weiteres von den Zuchtrichtern unterbunden werden können. Durch Körverweigerungen.
Wie wird gerne vorgesagt? Ein Züchter will immer die Rasse verbessern?
Nun, plötzlich dem Käufer die GANZE Schuld an Auswüchsen zuzuschieben ist nicht rechtens..........
Selbstverständlich hat der Käufer eine Mitschuld. Aber die Hauptschuld tragen die Zuchtvereine.
Sie erheben ja auch den Anspruch auf "gesunde" Hunde im Gegensatz zu Rassehunden aus papierloser Zucht. Daran müssen sie sich dann auch messen lassen.Wohlgemerkt........ich sprech hier von den "Rassekrüppel" die im Eingangsposting erwähnt werden.
Birgit
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Viele Züchter, die versuchen gesünder zu züchten, würden doch auf einer Ausstellung gnadenlos von den Richtern abgekenzelt werden und garnicht erste Zuchtzulassungen erhalten.
Mein Traum wäre ja ein amerikanischer Boxer, schlank, sportlich mit viel Nase. Aber den würde man einem in D um die Ohren hauen.
Schauts euch beim Mops an. Da mussten sogar eigenen Dissidenzvereine gegründet werden um sowas wie einen "Altdeutschen Mops" zu züchten (ich meine nicht die JRT/Mops-Mixe, sondern die reinrassigen langnasigen) , weil diese motivierten Züchter in den VDH-Clubs niemals durchkommen würden mit ihren Zuchtzielen.
Der Bewegungsspielraum von Züchtern ist sehr schmal.
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dann müssten sich die richter anders verhalten...andere richtlinien bekommen. ganz klar nur noch gesunde hunde kören. ich finde die amiboxer übrigens auch total schön.
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Zitat
Mein Traum wäre ja ein amerikanischer Boxer, schlank, sportlich mit viel Nase. Aber den würde man einem in D um die Ohren hauen.
Das ist bei vielen "Amis" so. Allerdings habe ich bei Colies gemerkt, das diese mittlerweile durchaus auch auf den vorderen Plätzen zu finden sind.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass bei den Amis viel auf Größe gezüchtet wird. Sämtliche Hunde (nicht nur Collies und Shelties), die ich kenne und die aus amerikanischer Linie kamen waren wesentlich größer und kräftiger in ihrem Knochenbau. Ob das immer so gut ist...ich weiß nicht, bin mir da noch unschlüssig.
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