Wir sind langsam ratlos

  • Ich finde es ganz schwierig und in gewisser weise auch gefährlich von hier aus Tips zu geben. ich habe auch den Eindruck das bei euch da was gänzlich falsch läuft und würde wirklich nen Trainer suchen der da kompetente Hilfe bietet.


    Zudem würde ich es unterlassen Odin im Nacken zu packen. Was willst du machen wenn du ne ausgewachse Dogge vor dir hast. Du bist unberechenbar für ihn und so wird er ich verhalten. Die körperliche Auseinandersetzung mit ihm wirst du in jedem fall verlieren! Aber das siehst du ja jetz schon (blaue Flecken, Schürfwunden ect)


    Im Eingangspost selbst hast du geschrieben das dieser Tip nicht von der Trainerin kommt. Warum wendest du das dann an? Die frage die sich mir dann immer stellt ist, warum man denn einen Trainer hat wenn man anscheind nicht mit ihm zusammen arbeiten möchte.


    Was bietet dir denn eigentlich die Trainerin als Lösungsvorschlag an?

  • Wir hatten das Problem mit unserer Kira in den ersten paar Wochen in denen sie bei uns war. Mir würde hier super geholfen, ich habe mich erst mal mit Büchern eingedenkt ( Danke Leo für die super Tips ) und wir haben uns mit einer Hundetrainerin zusammen getan. Nach Ihrem Hausbesuch stand fest was ich schon vermutet hatte: nicht Kira war das Problem sondern ich! Ich habe mein Verhalten geändern, ich würde ruhiger, entspannter, bestimmter und klarer in dem was ich von ihr will. Und schon wenige Tage später entspannte sich die Situation. Viele hier haben die Einstellung der Trainerin kritisiert ( Alpha Griff, Schnauzengriff, Rudelverhalten ). Wir sind jetzt seit ein paar Wochen bei dieser Trainerin im Welpenkurs und Kira entwickelt sich ganz toll! :-) In dem Kurs arbeitet sie so mit uns und mit den Welpen wie hier empfohlen würde ( die Griffe wenden wir übrigens nicht an und haben das auch noch nie und haben das auch nicht vor ) Ich vermute das sich das genau so wie bei uns abspielt: ihr schaukelt Euch gegenseitig hoch und Deine unentspannheit überträgt sich auf den Hund. Du hast leider nicht geschrieben ob Du mit Deinem Hund in einer Hunde schule angemeldet bist. In den meisten werden tolle Junghundkurse angeboten. Ich drücke Dir die Daumen das es bald besser klappt! Liebe Grüße. Jenny P.s: Danke für Deine Hilfe bei unserem Gesundheitsproblem. Kira ist endlich wieder gesund. Gestern haben wir die letzte Untersuchung hinter uns gebracht :-)

  • Ich finde auch, dass er erst einmal lernen muss, Vertrauen zu euch aufzubauen. Und es scheint, dass er nicht weiß, wie er sich verhalten soll und er sich ständig verteidigen möchte. Kein Wunder, wenn man ihn unterwirft... Aber ich muss sagen, ich bin auch ein Ersthundehalter und habe ständig anhören müssen, dass man dem Hund (auch noch ein Appenzeller) zeigen muss, wer der Herr ist. Allerdings habe ich bemerkt, dass dies genau der falsche Weg ist.


    In einem Wolfsrudel dominieren sich die Wölfe nicht permanent. Und besonders der Leader zeigt sich eher gelassen. Du musst von dem Gedanken weg, dass Odin die Weltherrschaft an sich reißen möchte - das wäre ja auch blöd, immerhin müsste er dann für euch sorgen... Er weiß schon, dass ihr das sagen habt. Ein Rudelführer zeichnet sich durch seine Ruhe aus - nicht durch Aggression. Wenn er sich daneben verhält, ignoriere ihn. Wenn er richtig aufdreht, sonder ihn von der Gruppe ab. (Wenn Carlos denkt, er müsste King Louie spielen, muss er in den Flur - also weg von uns-) Je ruhiger du reagierst, desto mehr respektiert dein Hund dich. Wenn du ihn weiter unterwirfst, wird er absolut kein Vertrauen zu dir aufbauen können.


    Und übrigens: Du weißt, wie groß eine Dogge wird??? Dann versuch dich nicht mit ihm körperlich auseinander zu setzen - er ist dir in allen Formen weit überlegen. :headbash:


    Also: werde ruhiger und verlässlicher, habe Spaß mit deinen Welpen (!!!!) und hör mit dem Dominanzquatsch auf. Wenn sie die Weltherrschaft wollten, wären wir schon lange nicht mehr hier.


    Ps: Lies dir mal das Buch "Wölfisch für Hundehalter" von Bloch durch... sehr interessant und hilfreich!

  • So
    Also auf die Threads die mich und meinen Hund hier als schlechtes Team darstellen gehe ich nicht ein! Ich habe NIE geschrieben, dass ich meinen Hund körperlich dominiere, mit ihm Kämpfe oder sonstiges. Aber vll habt ihr mal überlegt, dass man 43kg nicht einfach mal hochhebt und rausträgt und wenn wir ihn auf die Beine stellen, wie beschrieben, kratzt er nunmal, wer Doggen kennt, weiß, dass die viel mit ihren Pfoten machen, wenn sie etwas möchten. und Pfoten ind Handflächengröße führen nunmal zu Kratzern und blauen Flecken


    Odin wird nur auf seinen Platz "verwiesen" wenn wir essen, ansonsten liegt er dort, weil er es will, denn er liebt seinen Platz.
    Von einem gestörten oder kaputten Verhältnis brauch hier keiner sprechen. Odin würde sich nicht so an uns binden, wenn er uns nicht vertrauen würde oder gar angst vor uns hätte :hust:


    Um nochmal auf den Nackengriff einzugehen, den manche hier scheinbar gleich mit einer Prügelstrafe stellen. Diser wird in den seltesten Fällen angewandt! Auch auf die Frage ob er die Kommandos kennt, gehe ich nicht mehr ein, Antwort dazu steht bereits im Thread.


    Danke Tikinz!!! DAS sind hilfreiche Tips. Also ignorieren im selben Raum ist wirklich schwierig und wenn wir ihn rausbringen, ist auch sofort Ruhe und er jault. Es ist also schon so, dass er dann direkt aus der Situation draußen ist. Wir warten dann immer bis er aufhört zu jaulen und lassen ihn dann wieder rein. Aber auch ohne Worte. Nur Tür auf. Oft geht er dann auf seinen Platz, schaut uns an und knurrt wieder los... also das Ganze nochmal von vorne.
    Wielange habt ihr das so gemacht? Ich gebe auf keinen Fall auf und eine Abgabe stand noch nie und wird auch nie im Raum stehen, keine Sorge ;) . Ich liebe ihn auch mehr als alles andere. Weil er eben zu 80% auch ein Goldstück ist, und zwar in jeder Hinsicht!


    Das ich ruhiger und entspannter werden muss, weiß ich auch und möchte ich ja auch, deswegen auch hier die Frage an euch. Aber auch ich bin nur ein Mensch und gerate auch an meine Grenzen

  • @ Jenn... ja wir sind in einer Hundeschule..allerdings nicht in diesen Welpenstunden, davon halte ich nichts. Wir sind auf einem Platz speziell für Doggen.. Alle dort haben mir bestätigt, dass ihre Rüden sich auch so verhalten haben und das es sich legt. Die Trainerin dort legt absoluten Wert auf eine Erziehung auf ruhiger, vertrauter Basis. Die hält ach ncihts vom Nackengriff (könnt also aufhören, auf ihr rum zu hacken ;) )


    Ich schreibe gerne nochmal, dass auch ich diese körperliche Anwendung ätzend finde, aber ich wusste mir in manchen Situationen wirklich nicht mehr zu helfen! Wenn es andere Möglichkeiten gibt, wende ich die natürlich viel lieber an.

  • Da ich sooo lange nicht im Forum schreiben konnte, muss ich mich grad mal austoben :lol:


    Ich habe vorhin nicht wirklich eindringlich etwas zu der Sache mit dem Nackgriff etc. gesagt:


    BITTE BITTE lass das sein!!! Egal wo der Tipp oder die Idee dazu herkommt!


    Uns hatte unsere Trainerin derartige Tipps gegeben und es ist einfach nur ganz schrecklich!Wir haben das so gemacht. Für unseren jungen Flegel waren wir damit unberechenbar und er konnte uns nicht mehr vertrauen. Was macht aber eine Führungskraft aus??? RUHE, BEHRRSCHTHEIT und ALLES IM GRIFF HABEN!!!


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich die körperliche Gewaltspriale immer weiter dreht und wenn es dann soweit ist, das Du selbst ausrastest und auf Deinen Hund einschlägst, dann ist es nicht mehr weit bis ins Tierheim!


    Ich hab diese Kurve in genau dem Moment gekriegt - der Moment in dem ich ausgeholt habe, hat mir die Augen geöffnet und ich habe meinen Hund nie wieder körperlich bestraft. Heute knutsche und knuddel ich ihn nur noch zu tode ;)


    Ich wünsche Dir, dass Du diesen Punkt nicht erreichst, sondern Dir vorher von uns (die wir es nur gut meinen) die Augen öffnen lässt!


    Nochmals LG
    jana

  • Mit dem BELLEN ist dann Ruhe, aber er jault, weil er wieder zu uns möchte...

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