Jobs für Dogs - oder Hund sucht passende Arbeit

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich muss jetzt a bisserl weiter ausholen: Ich bin Ergotherapeutin und wollte klein Carlos eigentlich zum Therapiehund ausbilden lassen. Ich nehme ihn auch min. zwei Mal die Woche mit zur Arbeit. Nun kommt es mir aber so vor, dass der Kleine sich nicht richtig ausgelastet fühlt... Er macht schon mit seinen neun Monaten alles, was ich möchte und genießt es, an meiner Seite zu sein, aber ich glaube, die richtige Aufgabe ist es noch nicht.

    So, damit ihr mir helfen könnt, werde ich meinen Schnösel beschreiben: Carlos ist ein Appenzeller, wie er im Bilderbuch steht: er ist ein sehr intelligenter, aufgeweckter Hund, der auch in der Pubertät alles tut, um mir zu gefallen (wenn man mal von den pubertären Anfälle absieht :headbash: ). Er ist eher eigenständig und liebt es, wenn wir partnerschaftlich etwas machen. Ansonsten ist er sehr wachsam, aber sehr freundlich, wenn auch am Anfang zurückhaltend zu Menschen. Er ist sehr gern in Wald und Flur. Sportlich? Nun, er ist eher der Langstreckenläufer... Schnelligkeit? Lassen wir es lieber. Dafür liebt er das Wasser über alles. Er ist sehr mutig und hat auch keine Schwierigkeiten, auch kompliziertere Aufgaben zu lösen. Ich denke, er will sowohl körperlich als auch geistig herausgefordert werden.

    Also, was meint ihr, was kann Klein Carlos werden? Was ich hundertpro weiß, dass er eine Aufgabe braucht - er ist wirklich ein typischer Appenzeller...

    Vielen Dank im Voraus!

  • Huhu,
    ich kenne mich da nicht so aus, aber: wasserliebend, Aufgaben lösen, selbständig - wie wär's mit Dummy? Also richtiges Dummytraining wie für Jagdhunde?
    Grüßle
    Silvia

  • Dummytraining sehe ich da bei einem nicht allzu lauffreudigen Hund weniger... Wobei etwas Spassapport unterwegs sicher nett wäre, daraus kann man viele nützliche Jobs entwickeln, wenn er gerne bringt.

    Willst du eine Beschäftigung für unterwegs, oder eher etwas hundesportliches? Für unterwegs könnte ich mir Waldagility vorstellen, ergänzt mit nützlichen Tricks, die euch beiden Spass machen. Aufräumen daheim, verlorene Dinge bringen... Was tut er denn gerne?

  • Dummytraining kann ich mir für unterwegs sehr gut vorstellen. Allerdings ist er nicht so sehr der Nasenhund - bzw. er tut sich eher schwer, etwas zu erschnüffeln.

    Was er gern macht? Er arbeitet sehr gern mit Menschen zusammen. Aber er ist eher der aktive und aufmunternde Hund (er möchte meine Patienten immer auffordern und ist frustriert, wenn sie nicht reagieren). Ich habe gemerkt, dass er liebend gern draußen arbeitet. Er liebt Kombis von Bewegung und Unterordnung. Und das wichtigste: Er braucht eine richige Aufgabe... Tricks lernt er sehr schnell - aber er muss überzeugt werden, dass das, was er lernt, nützlich ist.

  • Zitat

    Vielleicht Rettungshundestaffel :???: ?


    Das ist doch kein Bespassungsangebot, sondern eher ein Vollzeitjob - und ausserdem braucht es Nasenhunde.

    Wenn Carlos eher der Augentyp ist, kann er doch auf Sicht apportieren, vielleicht kann er sich ja gut merken, wo der Dummy hingefallen ist. Und Jobs in Richtung Haushaltshilfehund könnten ihm Spass machen, denn da ist ja auch ein Sinn dahinter, und er macht sich nützlich.

    Ich weiss nicht, ob es bei euch auch diese Prevent a Bite-Programme gibt, wo mit geeigneten Hunden Schulen und Kindergärten besucht werden, um den Kids grundlegende Verhaltensregeln bei Hundebegegnungen beizubringen, und Ängste abzubauen. Da wäre dann sicher mehr Interaktion mit den Kindern dabei.

  • Wo ist das Problem, wenn man "spaßeshalber-ernsthaft" Dummytraining betreibt und der Hund dann eben nicht lossemmelt?

    Beim richtigen Dummytraining gibt es Aufgaben, bei denen der Hund mit den Augen arbeiten soll und welche für die Nase. Man kann ja das Training anpassen. Wobei ich immer das vermehrt übe, was mein Hund nicth so gut kann :hust:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Danke für eure Antworten.

    Carlos ist ein typischer Hütehund - er braucht eine Aufgabe. Wenn er nicht das Gefühl hat,sein Futter verdient zu haben, ist er nicht wirklich glücklich. Dann treten auch so nette Eigenschaften auf wie "Ich klaue Sachen/zerbeiße DInge oder stelle Unfug an".

    Rettungshundestaffel habe ich mir zuerst auch gedacht, aber um das vernünftig auszuführen, müsste ich meinen Job aufgeben. =) Die Art Sport finde ich an sich super...

    Neulich fragte mich einer, ob ich nicht Interesse hätte mit Carlos zum Schutzhundstaffel zu kommen... Weil er so prima bellen kann (Appi halt...). Aber da denke ich gleich an den Watteärmel... :/

    Sucharbeiten mache ich jetzt auch schon mit dem Lütten. Er muss absitzen oder abliegen während ich sein Bällchen verstecke/ werfe. Da er nicht so fit mit der Nase ist, orientiert er sich sehr mit seinen Augen... Er war von Anfang an ein richtiger Beobachter...

  • Zitat

    Danke für eure Antworten.

    Carlos ist ein typischer Hütehund - er braucht eine Aufgabe.

    Moment mal. In dem Alter hat ein richtiger Hütehund noch gar keine Aufgabe. Die werden erst mit ca. einem Jahr ins Training genommen. Vorher macht man nichts mit denen. Ich habe mit meiner letzten Hündin mit 14 Monaten angefangen.

    Zitat

    Wenn er nicht das Gefühl hat,sein Futter verdient zu haben, ist er nicht wirklich glücklich. Dann treten auch so nette Eigenschaften auf wie "Ich klaue Sachen/zerbeiße DInge oder stelle Unfug an".

    Macht mir eher den Eindruck, als ob er Ruhe lernen müsste und weniger Beschäftigung haben sollte.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,
    unsere Hayly ist als Aussie auch ein richtiger Hütehund und arbeitet auch lieber mit den Augen als mit der Nase.
    Doch genau da habe ich angesetzt, ich hab die Suchspiele so gesteigert, das sie dann doch mit der Nase suchen musste. Das lastet sie total aus. Wenn es draußen mal nicht so toll geht, dann machen wir drinnen ZOS, das heißt sie soll meinen Schlüssel suchen oder das Handy.
    Gerade weil es ihr nicht so ganz leicht fällt ist es richtige Arbeit. ;)

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