Jobs für Dogs - oder Hund sucht passende Arbeit

  • Mmh, ich habe es wohl falsch ausgedrückt. Ich achte schon darauf, dass er Ruhe hat - er hat min. 3 komplette Ruhetage die Woche (da gehe ich auch nur eine Löserunde...) . Damit kommt er auch sehr gut klar... Aber wenn er mehr als eine Woche keine richtige Aufgabe hatte, wird er unleidlich...


    Er ist einfach nicht mit den normalen Spaziergängen zufrieden. Auch nicht, wenn ich ihm auch die normalen Suchspiele, etc anbiete... Ich mache schon sehr viel Unterordnung mit ihm (auf spielerischer Art und Weise), damit er seinen Lernwillen sättigen kann.


    Dieses ZOS finde ich auch interessant - wie kann ich das denn am Besten anfangen?


    Es ist ja auch mein erster Hund - er ist meine derzeitige Herausforderung (positiv). Er macht mir sehr viel Freude, aber ich habe wie schon gesagt das Gefühl, dass ich ihm nicht gerecht werde. Und bevor ich mit ihm diese -echt teure- Therapiehundausbildung mache, möchte ich auch die Gewissheit haben, dass er es auch gerne macht. Ich möchte ihn nirgendswo hinein drängen.

  • Kürzlich habe ich in der GEO einen interessanten Artikel über Statistiken und Veröffentlichungen zu Heilmethoden gelesen. Unter anderem ging es da auch um Therapie-Hunde. Zusammengefasst sagt der Artikel, dass es eigentlich keinen echten Beleg dafür gibt, dass tiergestützte Therapien irgendeinen Nutzen bringen. Viele Methoden werden eingesetzt, weil nur die positive Berichterstattung veröffentlicht wurde. - Das dient nicht der Diskussion, sondern der Information. Ich berichte lediglich über den Artikel. Meine Meinung in dieser Sache ist nicht gefestigt.


    Der Hund um den es hier geht ist, wenn ich das richtige verstanden habe, gerade einmal 10 Monate alt. Als meine Hündin 10 Monate alt war, hätte ich sie am liebsten aus dem Fenster geschmissen. Auslasten/Ruhe/Regelmäßigkeit? Nein danke, bitte nicht für diesen Hund.


    Aber mal ehrlich. Ich glaube, dass soviel nach "Auslastung" gebrüllt wird, dass einige Menschen, die ihren Hund nicht 25Km am Tag rennen lassen, zwei Stunden trainieren, eine Stunde clickern und eine Stunde ZOSen machen, glauben, der Hund wird am nächsten Tag sterben oder ihnen den Kopf abbeissen - oder eben wahlweise das Haus abreissen, weil er ja "sooo unausgelastet ist" oder oder oder.


    Bei einem 10 Monate alten Hund würde ich einfach darauf achten, dass die Basis stimmt. Unternimm was mit ihm, zeig ihm die Welt, aber überfordere ihn nicht. Lehre ihn ein-zwei-drei Dinge, aber bilde ihn nicht schon zu irgendwas aus. Zeig ihm, dass draussen Halligalli ist - und drinnen Ruhe.


    Wenn Du den Hund noch weiter hochdrehst, und alles was Du schreibst, deutet darauf hin, wird er natürlich keine Ruhe geben. Mit 10 Monaten brennt dem der Hintern vor lauter Energie.


    Meine Kleine ist auch mit 2 Jahren noch ein absolutes Energiebündel, aber: Sie hat gelernt Ruhe zu geben - und das war bislang unser schwierigstes Trainingsziel.


    Was die Ausbildung zum Therapiehund angeht: Nun. Ich will dir das nicht ausreden, aber ich frage mich, ob Du das wirklich willst - oder ob es nur darum geht, dem Hund "unbedingt einen Job zu geben". Damit er - siehe oben - nicht einen Teil der Demontage für den nahenden Weltuntergang übernimmt.


    Und eines bitte merken: Der Hund ist dein Spiegelbild. - Mach' was aus dieser Information. ;)

  • storyboard: Über den Einsatz von Tieren in der Therapie gibt es unterschiedliche Meinungen. Es gibt die Befürworter und es gibt die Gegner. Die Statistiken zeigen nur die Meinungsbilder der Gruppe, die diese veröffentlicht hat. Es heißt ja auch so schön: trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.


    Ich bin der Meinung, dass Tiere eine positive Wirkung auf die Patienten haben - aber halt nicht bei allen Menschen von Nutzen sind. Dazu muss ich sagen, dass auch alle Heilmittel nicht bei jeden Patienten helfen. Ich arbeite in dem Demenzbereich als ambulante Ergotherapeutin und habe beide Erfahrungen gemacht. Und man kann es doch als Erfolg sehen, wenn eine demente Frau sich an den Hund erinnert und mich fragt (wenn ich alleine komme), warum ich ihn nicht dabei habe?! Oder ein dementer Mann bei seinem Sohn Hundefutter bestellt, damit er seinen Hund füttern kann - und sich auch noch daran erinnert, wenn ich eine Woche später zu ihm komme... Oder ein ADHS Kind ganz ruhig wird, wenn Carlos nur mit im Raum ist.


    Ich denke, ihr habt alle recht, ich werde ihn erst einmal entfalten lassen. Und ihn weiter meine Welt zeigen. Vielleicht ist er auch "nur" ein sehr guter Begleithund in meiner turbulenten Welt? Mal schauen, was sich noch entwickelt. Jetzt gilt es erst einmal das Abenteuer "Pubertät" erfolgreich zu überstehen... :lol:

  • Hallo,
    so wie ich das lese hat er doch schon eine richtige Aufgabe, wenn der dich begleitet.
    Ich arbeite in einem Wohnheim für schwerst geistig Behinderte und habe unsere Hayly von Anfang an als Besuch mal mitgenommen, täglich geht leider nicht, sie findet es jedes Mal total klasse.
    Ohne das ich darauf eingewirkt habe ist sie sehr vorsichtig und ganz ruhig zu den Bewohnern. Und das obwohl sie sonst eher die Hummeln im H...... hat. :D
    Ein bis zwei Stunden Besuch, danach ist sie regelrecht platt.
    Sie ist völlig angetan von den Bewohnern, eine Kollegin meint, das sie einfach den Sabbergeruch lecker findet. :hust: :hust:
    Aber egal warum, das ist wirklich Arbeit für sie.

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