Mein Hund mag Rasse xy nicht

  • Ehrlich jetzt, Woody macht um jeden Eurasier einen grossen Bogen, und zwar bisher im JEDEN Eurasier ! Ich habe ihn auch schon abgeleint damit er mal eine Eurasier ohne leine sieht, aber NULL Bock und Deprostimmung ^^ Sowas gibts tatsächlich, keinen schimmer wieso.


    Lg Nina


    edit: nachdem ich den thread nun gelesen habe, weiss ich wieso ^^

  • Hallo Fionn,
    meine Luna hatt auch immer ein ablehende Haltung gegenüber großen schwarzen Hunden ( Labrador ).Ich lenk sie immer damit ab ,indem ich zu ihr sage " schau mal wer kommt denn da ?" Sie wird dann immer neugierig und ihr Verhalten hat sich dadurch diesen Hunden gegenüber total geändert ,sie reagiert seitdem richtig freundlich :gut: ,sträubt nicht mehr die Nackenhaare und der Rückenkamm bleibt auch glatt . War nur ein Tipp ,oder versuch sie mit anderen Worten auf den zusammentreff vor zu bereiten . :( :

  • Zitat

    Ok also klare optische Sachen.


    Oft höre ich von Ridebackbesitzern das ihre Hunde oft angegangen werden weil die Rassetypische "Bürste" von anderen Hunden als Agressionszeichen mißverstanden wird.


    Das hab ich selbst noch nie erlebt.


    Ich wundere mich auch immer wenn ich es höre denn zum einen können die meisten Hunde gar nicht auf den Ridgebackrücken gucken weil zu hoch und zum andern stehn die Haare im Ridge ja nicht mal sondern liegen ebenso flach an wie die andern.


    Also, wenn Sayah ihre Bürste stellt sieht das ziemlich anders aus als im Original.


    Da fände ich einen Versuch mal superinteressant.
    Ein Hund der mit nem RR Probleme hat mit einem Vizla zusammenbringen und danach nochmal mit nem Vizla mit gemaltem Rückenstrich.
    Wäre spannend zu sehen was dann passiert.

  • Zitat

    Bubi mag keine Knautschgesichter...Mops, Franz. Bulldogge, Englische Bulldogge...da hat er schon Hündinnen böse angezickt. Keine Ahnung woher das kommt. :???:


    Wayne auch, auch Shar Peis und sowas. Ich denke auch dass es mit dem "Nicht-Lesen-Können" zusammenhängt.
    Vor allem, da es auf Entfernung noch geht, aber sobald der Hund näher kommt und man sein Gesicht erkennen kann, fängt Wayne oft aus Unsicherheit an mit Gebrüll.
    Bei uns in der Umgebung ist vor ner Weile ne französische Bulldogge eingezogen, die wurde auch gleich angepöbelt. Ich hab dann immer häufiger von anderen Haltern gehört, dass deren Hund sie auch nicht "leiden" können. Echt schade...
    Auch auf Spitze, Eurasier etc. reagiert er sehr unsicher.. ist schon zweimal vor ihnen weggerannt.


    Dass ein Hund von einer bestimmten Rasse "traumatisiert" werden kann, weiß ich nicht. Meine Erfahrung ist, dass Wayne, nachdem er mal vermöbelt wurde, einfach allgemein die nächsten Tage misstrauischer war, und ja, irgendwie schon auch mit Fokus auf die entsprechende "Art" Hund. Aber ich denke, da geht's einfach mehr um eine grundsätzliche Ähnlichkeit, Statur, Größe etc. denn um Rassenzugehörigkeit.

  • Zitat

    Immer wieder hört und liest man, das ein Hund, meist wegen einer negativen Erfahrung, eine bestimmte Rasse nun nicht mehr ertragen kann. Nun ist mir grade die Frage gekommen, woher weiß der Hund denn welche Rasse der andere Hund ist? Ist es nicht vielmehr der Halter, der sich nach dem negativen Erlebnis nun (vielleicht unbewußt) unsicher oder ablehnend verhält, was sich natürlich auf den eigenen Hund überträgt.


    Was zB wenn es zwischen einem Dackel und einem mittelgroßen, bunt gestromerten Mischling zu Problemen kommt? Hat der Dackel nun vor allen mittelgroßen Hunden Angst oder zeigt Agressionen? Oder vor allen "bunten"?


    Nicht selten sind es ja die Schäferhunde die angeblich von anderen Rassen nicht mehr ertragen werden, wie ist es da mit meinem Hund, der zwar die Statur eines Schäferhundes hat aber ja nicht die typische Fellfarbe und- zeichnung?



    ...mein Hundi wurde in seiner Jugend dreimal von demselben SchäfiMix gebissen...seitdem sind Hunde der gleichen "Figurart"...gleiche Kopfform, Rutenhaltung, Farbe und Fell...aber egal, ob klein oder groß vom Körperbau her...erst einmal "Feinde".


    Auch von einem "großem schwarzen Hund" wurde er einmal gebissen...in diesem Fall ist nur dieser Hund sein "Feind" , ähnliche schwarze Hunde sind kein Problem.


    Verhalten und Vorurteile des Halters fließen bestimmt mit ein...aber das ein Hund weiß, welcher Rasse sein "Feind" angehört, kann ich mir nicht vorstellen ...es ist eben mit diesem bestimmten Hund passiert und dumm nur, das es davon einige mehr gibt. ;)


    Ich könnte mir vorstellen, das sich je nach negativem Erlebnis und Verarbeitung dessen bzw. Charakter des Hundes das "Feindbild" prägt, egal ob nun Rassehund oder Mischling.


    Es gibt bei uns einen Schäferhund, der einen ständig "umkreiselt" und dabei auch noch heftig, heftig rumkläfft...diesen Hund kann meiner nicht mehr ertragen und hat ihn inzwischen zweimal angegriffen, aber diese "Eigenschaft" schreibt er nicht allen Schäferhunden zu.


    Zu rassetypischen Mißverständnissen hat ReallyRed was gutes gefunden:


    Zitat

    Red reagiert stärker auf Westies, keine Ahnung, was da mal passiert ist.


    Bei Knautschies wie Bordeauxdoggen weiß er nicht so genau, was er davon halten soll. Haben leider bisher noch keine Hündin getroffen, um mal zu sehen, wie er auf die reagiert.


    Vom Rütter gibt es doch auch was im Programm zum Thema Missinterpretation von verschiedenen Hunderassen durch andere Hunde und dadurch resultierende Probleme:
    http://www.youtube.com/watch?v=YMMtzfonGnA
    http://www.youtube.com/watch?v=8yVnIBb-QnM&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=M-4DRoU9oGI&feature=related



    Wie der Rütter das alles so beschreibt...einfach herrlich!!!


    Kommunikationskultur der einzelnen Hunderassen...
    Dr. Dorit Feddersen-Petersen beschreibt in Ihrem Buch "Hundepsychologie" unter optischer Ausdrucksweise u.a. wenn etliche Ausdrucksregionen und mehr mimische Signale entfallen, um bestimmte innere Zustände zu übermitteln, sind diese Einschränkungen bei einigen Rassen mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit für "Missverständnisse" unter Hunden verschiedener Rassenzugehörigkeit zumindestens mitverantwortlich und damit tierschutzrelevant.


    Wünschenswert würde ich es finden, wenn sich mehr Hundehalter mit der Thematik "Kommunikationskultur" auseinandersetzten würden...vielleicht gäbe es dann weniger Vorurteile?


    Liebe Grüße
    Melanie

  • Freut mich das so rege an der Diskussion teilgenommen wird. Bisher hab ich selbst das Problem noch nicht gehabt, da Fionn ja denkt alle Lebewesen dieser Welt wären da um seine Freunde zu sein und ihn zu bespaßen. Es viel mir nur auf als ich vor 2 Wochen den DSH meiner Schwester zur Urlaubsbetreuung hier hatte. Ich kann nicht zählen wie oft ich angesprochen wurde von Leuten mit "Och haben sie den Weißen gar nicht mehr? Das ist ja Schade, denn mit Schäferhunden kann meiner gar nicht." Oder "Oh oh, wieso haben sie denn sowas gemacht, man weiß doch was man mit Schäferhunden für Probleme hat..." und natürlich der Klassiker "Also meiner ist ja mal von einem Schäferhund gebissen worden, seitdem ..."
    Nur noch mal eine Anmerkung am Rande, Fionn ist ja ein weißer schweizer Schäferhund aber nun gut :headbash:


    Kenn das aber von befreundeten Hundehaltern mit anderen Rassen auch, dann sind es die Malis, oder die Staffs, oder die Labbis oder oder oder also es ist scheints felxibel und nicht immer nur der DSH.

  • Habe meine Bibi bekommen als sie 5 Jahre alt war und es hat nur geheißen, sie könne nicht mit Hündinnen und generell mag sie andere Hunde nicht so. Okay, wenn mir einer ein Ohr halb weg beißt, hätte ich wohl auch ein Problem damit...


    So nach und nach zeigt sich, dass sie andere Hunde sehr wohl mag, auch Hündinnen, sie spielt jetzt auch mit anderen Hunden. Bei manchen, gerade großen stürmischen Hunden, reagiert sie zwar unsicher und "sagt" deutlich, wenn es ihr zu bunt wird. Aber nicht mehr wieder erkannt habe ich sie bei einer Begegnung mit einem Hund, der aussah wie ein Mini-Dobermann, etwa 45 cm hoch und ausgewachsen... Ein Rüde, der wollte nur an ihr vorbei, hatte sie nicht mal wahrgenommen, aber sie lag richtig böse grollend unter der Bank :???: Ein anderes Mal haben wir einen Goldy getroffen, den hätte sie wohl angefallen, wenn sie nicht angeleint gewesen wäre, dabei war der echt total treudoof, lieb, freundlich. Sie reagiert generell bei Goldys so. Dafür LIEBT sie Westis und Chihuahuas...

  • Hallo,
    also Hunde identifizieren die Dinge ihrer Umgebung auch anhand ihrer Silhouette.
    Meiner mag z.B. keine Schäferhunde, die bellt er schon von weitem an.
    Aber verwirrt sind Hunde ja z.B. auch, wenn Frauchen oder Herrchen plötzlich einen Hut oder ähnliches trägt. Es gibt genug Hunde, die dann verunsichert sind, weil sie eben nicht verstehen, dass Menschen ihre Silhouette beliebig verändern können. Das hatte ich zumindest erst letztens in einem Buch gelesen (Das andere Ende der Leine oder so ähnlich)
    In der Hundeschule meinte unsere Trainerin mal: "Schade dass heute nur braune und beige Hunde da sind. Nachher lernen sie noch, dass braune und beige Hunde ganz toll sind und andersfarbige nicht. Ich hoffe unsere Gruppe wird noch richtig bunt. " (also so oder so ähnlich :lol: )


    Im Endeffekt ist es bei uns auch genau so. Schwarze Hunde sind erst mal total gruselig für ihn und er möchte nicht zu ihnen hin. Treffen wir aber einen beigen oder bräunlichen ist es ok. Also nicht immer, aber schon recht oft. Wobei den schwarzen immer ausgewichen wird.

  • Als ich kleine war, wurde unser damals 10 Wochen alter Dackel von einem Schäferhund durch einen Raum geschmissen (Folge waren Rippenbrüche). Danach mochte sie ihr Leben lang keine Schäferhunde mehr. Auch nicht deren Besitzer. Also ist evtl auch der Geruch. Sie war superverträglich mit alles und jedem, außer man roch nach Schäferhund.


    Liebe Grüße

  • Mein PRT kann Dackel nicht ab.
    Und zwar nur Rauhaardackel - als er Baby war ist einer auf ihn los und hat ihn gebissen.
    Dumm nur, wenn wir jeden Morgen zweien davon begegnen :-)))

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