Hund versucht zu beißen

  • Also ich hätte einen Schrei losgelassen, das dem jungen Mann das Fell frisch nach hinten gekämmt worden wäre und hätte ihn dann auf seinen Platz geschickt. Dann die Hündin gefüttert und anschließend die Prozedur nochmal von vorne - Husky rufen, warten, Futter holen und wenn er anständig wartet, gibts auch was. Sonst geht's halt hungrig zurück auf den Platz und da wird sich dann erstmal die Flausen aus dem Kopf gewartet ;).


    Ignorieren wäre hier für mich nicht das Mittel der Wahl sondern eine deutliche! Ansage (allerdings ohne körperlich Gewalt anzuwenden).

  • Hallo,


    wie ich selber in so einer Situation reagieren würde, kann ich nicht sagen.
    Ich hoffe, dass ich niemals hineingerate...
    Heftig!


    Zitat


    Normalerweise haben wir keine Probleme mit Aggression,


    Das war also zum ersten Mal?
    Oder hat er beim Fressen schon mal geknurrt, wenn sich jemand näherte?


    Zitat

    auch dann noch wenn er frisst kann ich ihn ohne Problem vom Napf wegschieben und er wartet artig bis ich es ihm wieder freigebe.


    Hmm, hast du das schon öfter gemacht?
    Wenn ja, kann das dazu führen, dass der Hund um sein Fressen bangen muss und es jetzt einfach verteidigt hat.


    Generell sollte ein Hund in absoluter Ruhe fressen können.
    Man schiebt weder den Napf noch den Hund dabei weg.


    Eine Annäherung an den Napf sollte positiv geübt werden.
    Zuerst in großen Abständen besseres Fressen daneben werfen, den Hund keineswegs dabei ansehen.
    Später in den Napf.


    Nach so einem Vorfall würde ich jedoch mit größter Vorsicht an diese Sache herangehen.
    Futter scheint ihm eine äußerst wichtige Ressource zu sein.


    Da er die Hündin diesbezüglich auch schon gemaßregelt hat, ist ein ruhiger Fressplatz, weitweg vom Geschehen und weit von der Hündin entfernt, einzurichten.


    Besser Konflikte meiden, als diese ernsthaft zu bekämpfen.


    Dort, wo das Futter gelagert wird, sollte für den Hund als Tabuzone erklärt werden.


    Gruß
    Leo

  • es nähert sich ihm keiner außer mir beim fressen, und es war nich beim fressen direkt wo er geknurrt hat^^


    nein ich mache das nicht öfters, zwei mal hab ichs gemacht um noch schnell entwurmungstabletten mit reinzumischen, daher weiß ich halt wie er in der Situation reagiert.


    Ich will den Konflikt aber nicht meiden sondern dafür sorgen das sowas nicht wieder vorkommt, könnte ja sein dass jemand anderes ihn füttern muss und wenn er da dann so reagiert kann das ja ganz anders ausgehen...


    Die Futterkammer ist bereits eine Tabuzone für ihn...

  • Zitat

    Heute wollte ich sie füttern, gehe also zur Futterkammer und lasse die beiden zwei Meter entfernt Platz machen, dort müssen sie warten bis ich fertig bin. Als ich dann fertig war und sie aus dem Platz entlassen wollte stürzt sich der Rüde auf die Hündin und es entsteht eine Beißerei.


    Ergänzung:


    Das war also vorab geschehen, verstehe ich das richtig?


    Der Adrenalin-Spiegel des Rüden war nach dieser Aktion noch recht hoch und er hatte Stress, was ein wenig zur Erklärung des Verhaltens dir gegenüber beitragen könnte.


    Was nun wirklich wichtig ist:


    Sorgt immer für eine entspannte Fresszeit!
    Das bedeutet:
    Beide Hunde bei der Zubereitung des Futters schon voneinander trennen.
    Am besten sogar räumlich, zumindest in sehr großen Abständen!!!
    Haltet ihn auch bitte während der Zubereitung von euch fern.
    Hund meinetwegen in Entfernung ablegen lassen oder soagr die Tür schließen.


    Er muss erst mal lernen, dass ihm niemand das Futter streitig macht und dass alles entspannt ist.
    Noch mal:
    Keinen Napf bzw. den Hund während des Fressenes wegschieben.
    NIE!!

  • Zitat

    Ich will den Konflikt aber nicht meiden sondern dafür sorgen das sowas nicht wieder vorkommt,


    Dann mache es so, wie ich vorhin schon schrieb:


    Eine Annäherung muss positiv geübt werden, besseres Futter zunächst daneben werfen, ohne den Hund anzusehen.
    Quasi im Vorbeigehen (mit großem Abstand!!!)
    Das aber frühestens Ende nächster Woche, der Vorfall ist noch zu frisch, die Negativ-Verknüpfung noch vorhanden...


    Schrittchenweise, Woche für Woche, immer mit Besserem sich nähern und daneben werfen.
    Hund immer unter Beobachtung halten.
    Fängt er an zu beschwichtigen, sofort zurückziehen, das war ein Schritt zu viel.
    Fängt er an zu knurren, waren es fünf Schritte zu viel.


    Das Tempo der Vorgehensweise und die Nähe bestimmt der Hund.


    Alles andere bedeutet einen Rück -, anstatt Fortschritt.

  • Meiner Meinung nach stimmt da viel mehr nicht,als das der Hund nur mal sehen wollte weit er gehen kann.....wenn er das Fressen vor dir verteidigt und zwar mit Knurren und Beissen,sieht er dich ja ganz klar nicht mehr als Chef.Wenn meine Hunde mal was probieren,dann hören sie einfach mal nicht...tun so als wäre nix....knurren und nach mir schnappen ist da schon das fortgeschrittene Stadium.Ich denke da stimmt etwas grundlegendes nicht,was sich langsam aufgebaut hat und nun bearbeitet werden muss.Dazu muss man aber vielmehr über die Beziehung zwischen dir und dem Hund wissen und es ist fraglich ob man das so aus der Ferne beantworten kann.Jedenfalls ist das Problem nicht aus der Welt wenn du den Hund schüttelst und unterwirfst.Mein Vater hat das mit unserem Münsterländer..ein super toller Jagdhund,auch immer gemacht.Bei Ungehorsam wurde sie super hart bestraft.Die ist später zur absoluten Beisserin geworden was mir zeigt,dass sie immer nur Angst hatte und Null Bindung und das sowas nicht der richtige Weg sein kann.

  • Ich würde ihn schimpfen. Da du ja auch mit ihm arbeitest, hast du doch bestimmt auch eine Stimmlage, wo er weiß wie es lang geht.
    Hat bei mir eigentlich immer geholfen.

  • Hmm, iwie... mich würde interessieren, wie wurde der Hund bisher erzogen und wie wird er ausgelastet?


    Mir bleiben ganz einfach zu viele Fragen offen als das man via Forum einen vernünftigen Ratschlag erteilen könnte.


    Deshalb wäre mir ganz lieb, die TS würde einen HT zurate ziehen, der sich die Situation vor Ort ansieht und einschätzt.


    Birgit

  • ich schließe mich dieschweizer an.


    wie sieht denn bei Dir ein überzeugen aua, wenn er mal was nicht machen will, was du von ihm verlangst?


    wie motivierst Du ihn?


    warum machst Du mit so nem jungen Hund schon so viele verschiedene Dinge?


    Wie sieht so ein Tages- Wochenplan aus?

  • Zitat

    Mit Hundetrainern in der Gegend ist eher flaute, war mal bei einer zwecks welpengruppe aber das war nicht so das wahre...


    Das ist natürlich sehr schade, aber höre dich noch mal um oder frage hier nach einer Trainerin...


    Denn so eine Reaktion des Hundes sollte bei einem Hundetrainer geklärt werden, Aggressionsverhalten in der Art und Weise, hat bei einem gesunden Hund tiefliegende Gründe, die nicht mit der Pubertät zu erklären sind und mit Austesten hat das auch wenig zu tun.


    Meine Ratschläge sollten auch lediglich dazu dienen, sich als Hundehalter nicht noch einmal in so eine Situation zu begeben.
    Das meinte ich auch mit "Vermeiden solcher Situationen".
    Besser präventiv handeln, als einen beißenden Hund am Arm zu haben...


    Stimmt, erst beim 2. Lesen fällt mir auch auf, was Fräuleinwolle andeutete:
    Du machst zu viel mit so einem jungen Hund.
    Und die Antworten zu ihren Fragen interessieren mich auch sehr.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!