Hund versucht zu beißen

  • alsooo:


    Werde dass mal so machen mit dem vorbeilaufen und Futter neben Napf werfen, scheint mir ne gute Vorgehensweise...


    Ausgelastet wird er mit zugarbeit vor dem Fahrrad, jeden 3. Tag machen wird das, ansonsten neben dem Fahrrad laufen oder spazieren gehen.
    Fährten arbeit oder Apportieren mache ich um ihn geistig auszulasten meisten am Wochenende...
    Nicht böse gemeint aber ihr meint über Entfernung ist die Situation schwer zu beuurteilen, meint aber doch alle ich würde zu viel mit dem Hund machen, seltsam dass ihr das beuurteilen könnt...


    naja mit austesten wie weit er geht... er ist halt ein Nordischer...
    das heißt jetzt nicht dass ich mich darauf als Ausrede ausruhen will, aber er ist vom Charakter her doch sehr selbstständig, dass er mal nicht hört oder mich ingoriert kommt öfters mal vor. vor allem draußen...
    und dass ist nicht ungewöhnlich bei nordischen... nach meiner erfahrung...
    will to please ist quasi null vorhanden...


    Erzogen wurde er ganz normal, was soll man da großartig sagen?
    Klickern und leckerlis geben... naja halte ich nicht viel von...
    Sitz, Platz, Hier usw. hat er alles mit dem Futterdummy gelernt...


    Dass er mich nicht als Ranghöheren anerkennt halte ich für ein gerücht...
    Er hört ja gut im Hof oder in der Wohnung wenn er mal rein darf, Futteraggresssion hat er auch noch nie gezeigt...
    Er zeigt auch immer submissives Verhalten wenn er mich bergrüßt, also legt ohren an, senkt den Schwanz, versucht mir die Lefzen zu lecken wenn ich in die Hocke gehe, und legt sich ohne probleme auf den Rücken wenn ich ihn bürsten will...

  • Zitat

    Dass er mich nicht als Ranghöheren anerkennt halte ich für ein gerücht...


    Das Verhalten, was er gestern an den Tag legte, hat nichts mit "Rangordnung" zu tun.
    Genauso wenig mit pubertärem "Austesten".


    Aus welchen Gründen er auch immer so aggressiv reagiert haben mag, kann man von hier aus nicht beurteilen.
    Er war ja schon vorher recht geladen und ging die Hündin massiv an.


    Eine Futteraggression hat meistens mit Vertrauensmangel zu tun.
    Angst, dass ihm jemand etwas wegnimmt...
    Oder aber er musste sich schon in einer frühen Lebensphase sein Futter erkämpfen...
    Was auch immer, es hat nichts mit Rangordnung zu tun.


    Was ist überhaupt Rangordnung? :???:
    Ich habe zu meinen Hunden eine Beziehung und führe sie durch's Leben.
    Den Weg bestimme ich.
    Das heißt, wann und wo entscheide ich.
    Wann gefressen, gestreichelt, gespielt und getobt wird.
    Was nicht bedeutet, dass ich bei einem lieben Hundeblick ständig widerstehen könnte, mich auch mal "überreden" zu lassen.


    Bedingungsloser Gehorsam eines Hundes bedeutet nicht zwangsläufig, dass er seinen Halter als souveränen Chef anerkennt.
    Ich bezeichne mich nicht als "ranghoch", sondern als die Person, denen meine Hunde vertrauen...
    Gehorsam entseht meiner Meinung nach aus einer gewissen Portion Motivation für den Hund.
    Er gehorcht nicht, weil er mich so toll findet oder weil er mich liebt oder gar weil ich immer Recht habe.
    So kann ein Hund vom Verstand her den Menschen nicht bewerten.


    Ein Hund folgt mir, weil er Gutes erfährt und mit mir verbindet.
    Spiel, Spaß, Spannung, neue Wege, Lob und ja, auch Leckerlies.


    Er bekommt sein Fressen von mir, darf es in Ruhe futtern.
    Eine Annährung an den Napf haben wir geübt, damit er mir diesbezüglich vertrauen kann...


    Ein Verhältnis/Beziehung zum Hund muss man sich erarbeiten.
    Der Beweis dafür, dass es klappt, sind sicherlich nicht ausgeführte Grundkommandos meiner Hunde.




    Zitat

    Er zeigt auch immer submissives Verhalten wenn er mich bergrüßt, also legt ohren an, senkt den Schwanz, versucht mir die Lefzen zu lecken wenn ich in die Hocke gehe, und legt sich ohne probleme auf den Rücken wenn ich ihn bürsten will...


    Und genau so eine Begrüßung wünsche ich MIR nicht von meinen Hunden!!!
    Deine Beschreibung klingt nach sehr unterwürfigem Verhalten.
    Warum sollten Hunde sich so zeigen? :???:
    Das ist für mich Beschwichtigen sogen. Calming Signals.


    Meine Hunde freuen sich, wenn ich komme.
    Sie wedeln mit der Rute und geben drei Freudenbeller von sich und das war es.
    Würden sie sich mir gegenüber anders verhalten, würde ich mir echt Sorgen machen:
    "Warum verunsichere ich sie so?"
    Das käme mir in den Kopf.


    Kein Hund sollte sich mir gegenüber submissiv verhalten müssen.


    Gruß
    Leo

  • Leo, :gut: .


    Allerdings hätte ich da noch den einen oder anderen Zusatz: Vertrauen, Berechenbarkeit und souveräne Führung meinerseits sorgt dafür, dass mein Hund das tut, was ich denn möchte.


    Er vertraut mir, weil er weiß, das ich seine Probleme regel. Er darf in aller Ruhe Hund sein.


    Rangfolge und dergleichen... nun, ich bin ein Mensch und kein Hund. Ich leite meinen Hund durch die Menschenwelt.


    Er ist in der Erziehung weder mein Feind noch ein rangniederes Wesen sondern mein Partner mit dem ich mir Dinge erarbeite.


    Die Begrüßung..... nun mein Hund bellt kurz und schmust mich schlichtweg über den Haufen. Danach wird dem aktuellem Lieblingsspielzeug die ganze Wohnung gezeigt.


    Und ja, ich würd mir ähnlich wie Leo Gedanken machen, wenn mein Hund mich so begrüßen würde.



  • Hallo,


    Ich bin keine Hundetrainerin oder irgendwie besonders ausgebildet, also vielleicht irre ich mich genauso wie Du...aber so wie Du es beschreibst, lebt der Hund hauptsächlich draussen(was nicht schlimm ist aber vielleicht die Bindung nicht gerade fördert), ist in der "Hormonphase", ein nordischer Hundetyp und ein recht selbständiger Hund.


    ich würde es nicht unbedingt seltsam nennen, wie er sich benimmt.
    Bei einer ersten "Begutachtung" würde man(von außen betrachtet) wahrscheinlich durchaus direkt den falschen Schluß ziehen, das in der Beziehung etwas nicht stimmt...aber ehrlich gesagt, glaube ich es nicht...natürlich kann ich mich auch irren.


    Woher stammt Dein Husky und wie benehmen sich seine Wurfgeschwister?...weißt Du etwas darüber?
    Vielleicht können dir die Vermittler deines Rüden einen Hundetrainer vermitteln, der Ahnung von dieser Rasse hat...ich persönlich glaube nicht, das Du mit einem x beliebigen Trainer zufrieden sein wirst.


    Es gibt hier im Forum aber auch Huskybesitzer, die Dir vielleicht bessere Auskunft geben könnten...vielleicht hat hier Jemand einen Tip dazu..


    Ich kenne einen Husky (Hündin) von einer Bekannten, die ist auch nicht "ohne" bzw. sehr natürlich im Verhalten.

  • Hallo,


    wenn mein Hund nach mir Schnappen würde, würde ich die Schnauze greifen und dabei ein bischen von der Lefztge ins Maul an seine Zähne das er merkt das es weh tut.


    Also natürlich nicht mit voller Gewalt aber zeigen das es so nicht läuft. Zeig ihm wer der Chef ist. Von Schütteln halte ich auch nichts.
    Oder Ihn in Schnauze zwicken. So wie die Mutterhündinnnen es bei Ihren Welpen machen.
    Und sofort üben. Futter hin halten und wehe er knurrt das selbe Spiel.


    Kein Hund Beißt mich. Und wenn dann beiß ich zurück!


    Gruß
    Kipperle

  • Kipperle ist das echt dein Ernst? Den Schnauzgriff bei Futteraggressionen (bzw. überhaupt) anzuwenden? Hast du das bei deinem Hund auch so gemacht??? :hilfe:

  • Zitat

    Kein Hund Beißt mich. Und wenn dann beiß ich zurück!


    Gruß
    Kipperle


    Beim naechsten passenden Pflegehund kommste dann zu mir ins Haus und fuehrst mir diese Show live vor :D



  • Ich würde erstmal gar nichts machen...außer den Hund im Verhalten zu beobachten.
    Man kann natürlich die von dieschweizer genannten Maßnahmen einführen...aber alles negative erstmal beiseite legen.


    Sicher würde ich auch entsprechend reagieren, wenn mir sowas mit meinem Hund passieren würde...nur sollte man erstmal nicht "herumexperimentieren"...und bestimmt nicht Schnauzgriff und Co anwenden :hust:
    Es kann ja auch eine ganz andere Ursache dahinter stecken...


    Ich bin auch niemand der absolut nur "positiv" aufbaut...aber sowas hab selbst ich nicht angewendet.

  • Zitat

    Beim naechsten passenden Pflegehund kommste dann zu mir ins Haus und fuehrst mir diese Show live vor :D


    Tanja, machen wir einfacher.. Du und Kipperle kommt nach HH und Kipperle führt das an meinem Hund vor!


    Birgit

  • Futter erkämpfen musste er nicht, zumindest seit dem er bei mir ist...


    Vertrauen denke ich hat er auch zu mir, kann ihn eigentlich über all hin mitnehmen, z.b. Fußball platz wo viele Menschen sind, dann lass ich ihn Platz machen und er fährt runter und ist enspannt. Denke dass das von Vertauen zeugt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
    Wie gewinnt man eurer Meinung nach das Vertrauen des Hundes?


    Dass es keine Rangordnung allgemein gibt... naja weiß ich nicht was ich davon halten soll dafür fehlt mir aber die Erfahrung, ist ja mein erster eignener Hund...
    Dass es zwischen Hunden eine Rangordnung gibt sehe ich als Tatsache an, oder was meint ihr dazu?


    Dass heißt doch nicht dass meine Hunde soch nicht Freuen wenn ich zu ihnen komme...
    Im ersten Moment reagieren sie halt so, und ich finde da auch nichts verwerfliches dran...
    Spielen und Spaß gibts ja gleich nach der Begrüßung und da beschwichtigen sie ja auch nicht...



    Natürlich is mein Hund nicht mein Feind... stell mich doch nicht so hin als würde ich permanent versuchen meinen Hund klein und unter mir zu halten...
    Tja ist ja schön für dich, wenn er dich überdenhaufen schmußt, meiner macht das nicht. er lässt sich sowieso eher selten streicheln, meistens dann wenn er ausgelastet ist...
    Mein Hund ist halt vom Charakter eher etwas härter und macht sen eigenes Ding als sich die ganze zeit von mir streicheln zu lassen, bin ich auch sehr froh drum...


    Und nein ich mache mir da keine Gedanken dass mein Hund mich so begrüßt...



    Tja woher stammt er...
    Er war ein "Unfall" und sein Besitzer war sowas wie ein gelegenheits musher. Kontakt zu ihm oder der Wurfgeschwistern habe ich keine. Ich war damals wohl auch etwas blauäugig...


    Ich will dass auch gar nicht an der Rasse fest machen wie er sich benimmt und schon gar nicht als entschuldigung nehmen...
    Glaube auch nicht dass es an der Rasse liegt^^



    Mit der ganzen positiven schiene, ich weiß ja nicht, verkommt man da nicht zum reinen leckerlie spender?
    ist das nicht nur eine Geschäftsbeziehung zwischen mir und dem Hund`?
    Er macht was ich will und bekommt da für was zu fressen...

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