Du solltest lieber den Menschen anstatt den Hunden ....

  • Ich spende auch lieber für Tiere und der Grund ist (auch wenn es vielleicht hart klingt) ganz simpel: Menschen besitzen durch die Gabe des Verstandes genügend Potential zur Selbsthilfe. Ich müsste beispielsweise nicht für hungernde Kinder in sonstwelchen Teilen der Welt spenden, wenn die Menschen dort ihre unkontrollierte Vermehrung einstellen würden. Wo es wenig zu essen gibt, produziert man weniger Nachwuchs, wäre doch ganz einfach. Natürlich ist menschliches Leid, das durch Naturkatastrophen ausgelöst wurde, bei dieser Argumentation komplett außen vor. Aber was Armut und Leid betrifft, das durch gesellschaftlich verankerte, traditionelle Begebenheiten und Strukturen bedingt ist, so bin ich der Meinung, dass der Mensch sich durchaus auch selbst aus der Misere manövrieren könnte.
    Tiere dagegen leiden in erster Linie unter dem, was wir Menschen ihnen antun und haben schlichtweg keine Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden... und da fühle ich einfach eine gewisse Verantwortung, zumindest "Schadensbegrenzung" zu betreiben und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein wenig von dem auszugleichen, was meine Spezies anrichtet.


    Aber dass das niemand so recht nachvollziehen kann, ist mir auch schon aufgefallen :D Im Endeffekt muss aber einzig und allein ich selbst hinter meinen Entscheidungen stehen und das tue ich.


  • damit meinte ich auch, das für mich eine bestimmte "reihenfolge" in der Bedürftigkeit wichtig ist...für mich steht an erster Stelle erstmal der Mensch...und besonders Kinder...das sind unsere Richtigen Schutzbefohlenen...sie sind wichtiger als irgendein TSV.


    Und ja, für die meisten ist der Oma Besuch (oder sogar die der eigenen Eltern) zehnmal anstrengender und nicht so erfreulich wie das Helfen bei einer TS Veranstaltung, Gassi gehen ect bei einem TSV...klar die Oma/Eltern kann man nicht ein Geschirr/Halsband umlegen und einfach losgehen nach eigenen gutdünken...da wird getan was Omi/Eltern ect sagen...ist natürlich viiiel anstrengender ;)

  • Zitat

    Ich spende auch lieber für Tiere und der Grund ist (auch wenn es vielleicht hart klingt) ganz simpel: Menschen besitzen durch die Gabe des Verstandes genügend Potential zur Selbsthilfe. Ich müsste beispielsweise nicht für hungernde Kinder in sonstwelchen Teilen der Welt spenden, wenn die Menschen dort ihre unkontrollierte Vermehrung einstellen würden. Wo es wenig zu essen gibt, produziert man weniger Nachwuchs, wäre doch ganz einfach. Natürlich ist menschliches Leid, das durch Naturkatastrophen ausgelöst wurde, bei dieser Argumentation komplett außen vor. Aber was Armut und Leid betrifft, das durch gesellschaftlich verankerte, traditionelle Begebenheiten und Strukturen bedingt ist, so bin ich der Meinung, dass der Mensch sich durchaus auch selbst aus der Misere manövrieren könnte.
    Tiere dagegen leiden in erster Linie unter dem, was wir Menschen ihnen antun und haben schlichtweg keine Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden... und da fühle ich einfach eine gewisse Verantwortung, zumindest "Schadensbegrenzung" zu betreiben und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein wenig von dem auszugleichen, was meine Spezies anrichtet.


    Aber dass das niemand so recht nachvollziehen kann, ist mir auch schon aufgefallen :D Im Endeffekt muss aber einzig und allein ich selbst hinter meinen Entscheidungen stehen und das tue ich.



    Kinder können dies genauso wenig...

  • Die Leute, die in der Stadt z.B. für den WWF stehen sind alles Promoter, die Geld und nicht gerade wenig dafür bekommen...Die sehe ich jetzt gar nicht in der Kategorie Leute, die Tieren helfen...Die machen das ja für Geld...


    Sehe das mit dem profilieren sehr zwiegespalten...Auf der einen Seite habt ihr Recht und an vielen Stellen soll man nicht lange reden und einfach helfen, aber auf der anderen Seite leben viele Aktionen nur durch Aufklärung in der Öffentlichkeit...


    Finde es auch sehr überheblich zu sagen, die Leute sollen erstmal in ihrem eigenen Umkreis etwas tun. Woher wisst ihr, dass sie da nichts tun?!


    Ich selbst bin ein Mensch, der seine Leidenschaft nur in etwas mit persönlichem Bezug stecken kann, aber was ist schlimm daran, wenn jemand sein Herz dran hängt Hunden in Bulgarien zu helfen, obwohl er nie dort war?! Ich rede jetzt nicht davon Hunde sinnlos nach Deutschland zu karren oder so, sondern von sinnvollen Projekten! Wie könnt ihr entscheiden, dass diese Hilfe weniger wert ist, als der Hund aus der Nachbarschaft?? Ist der Hund schlecht als einer in Deutschland??


    Das Schlimme an der Sache finde ich, dass jemand behauptet seine Hilfe sei mehr Wert als die von anderen Menschen in anderen Bereichen...Diese Aussage ist sehr anmassend!

  • Habe mir jetzt nicht alles durchgelesen.....


    Ja ich finde das man sich auch ruhig mal für Menschen einsetzen kann.


    Aber bitte nicht falsch verstehen, denn man kann sich wunderbar über den Menschen für Hunde einsetzen... Bsp.: Erziehung, Ernährungberatungen :hust: usw.


    Auch kann man sich super mit Hund für den Menschen einsetzen. Bsp.: Behindertenbegleithunde, Therapiehunde, usw.


    Ich selber setze mich sehr für meine Familie ein. Ich habe es von klein auf nicht anders kennengelernt.
    Bsp.: Meine Oma (90) hatte sich zwei Wochen vor Weihnachten ihr Bein gebrochen weil sie gefallen war. Sie lag knapp 2 Wochen im Krankenhaus und kam danach in ein Seniorenheim. Ihre Wohnung ist nicht komplett Behindertengerecht und somit war es uns nicht möglich, sie bei uns zu pflegen. Sie wird noch 3-4 Wochen dort bleiben. Das Bein ist wieder zusammengewachsen und sie bekommt jetzt einwenig "Training" zum Muskelaufbau. Trotzdem ist jeden Tag einer von meiner Familie da! Ich selber schaffe es leider "nur" 2-3 mal die Woche hinzufahren, immer in Verbindung mit meinem Hund. Ich bin berufstätig und habe eine 40 std. Woche, manchmal auch mehr. Auch meine Tante, die eine Anreise von ca. 1 1/2 Std. hat, kommt ca. 2 mal die Woche. Meine Mutter ist mindestens 5 mal die Woche da!


    Mit meinem Beitrag möchte ich zu Ausdruck bringen, das man sich auf
    verschiedenste Weisen für Menschen einsetzen kann.
    Ich liebe meinen Hund auch über alles. Meine Gesprächsthemen bestehen zu gut 70 % aus dem Thema Tiere. Meine Freunde akzeptieren es, auch wenn sie das alles manchmal nicht ganz nachvollziehen können.
    Ich kann aber auch vieles nicht nachvollziehen, somit gleicht sich das dann aus :D



  • Du ehrlich...was bringt es zu sagen MEINE Initative ist mehr WERT (ich mache etwas Besseres als Du)...es geht doch nicht darum, ob ich oder Andere BESSER sind...Für MICH ist die REIHENFOLGE der Unterstützung WICHTIG...ich persönlich finde es nicht richtig dem Tier diesbezüglich mehr Priorität zu setzen als den Menschen...EGAl wie gut ich mich dabei fühle...wichtig ist , DAS es passiert...

  • Zitat

    ...helfen. Kennt ihr diesen Spruch?? Oft muss ich mir anhören, dass ich meine Energie, die ich für Hunde aufbringe, lieber darin investieren sollte Menschen zu helfen. Kennt ihr das??


    Klar, ist es auch wichtig Menschen zu helfen, aber mein Herz liegt nun mal bei den Tieren besonders bei den Hunden.. Ich persönlich könnte mich nie mit der selben Leidenschaft für etwas anderes einsetzen...Bin aber froh. dass andere Menschen diese Leidenschaft in andere Gebiete stecken, doch für mich selbst kommen diese Gebiete einfach nicht in Frage..


    Wie sieht das bei euch aus?? Habt ihr ähnliche Erfahrungen??


    Nö kenne ich nicht...hab ich mir noch nicht einmal anhören müssen. Wenn ich irgendwo helfen will mache ich das und rede auch nicht darüber.
    Dabei ist es mir Wurst ob ich nun mensch oder tier helfe...

  • Zitat


    Kinder können dies genauso wenig...


    Das stimmt sicherlich. Aber (und ja, das ist hart): solange genügend Spendengelder fließen, um hungernde Kinder in Drittweltländern zu ernähren und "durchzubringen", ändert sich dort am System bzw. am generativen Verhalten nichts. Die Reproduktionsrate reguliert sich erst dann auf ein ausgeglichenes Niveau, wenn die betroffenen Menschen/Gesellschaften eigenverantwortlich für sich sorgen. Aus diesem Grund bin ich beim Thema Kinder immer sehr zwiegespalten... ich weiß wirklich nicht, ob es immer und in allen Gesellschaften richtig ist, zu viel externe Hilfestellung zu geben.


    Aber das ist eben nur meine Auffassung und es ist für mich trotzdem absolut okay und gut, dass es Menschen gibt, die anders denken und in diesem Bereich aktiv werde :)



    (im Übrigen teile ich deine Auffassung nicht, dass Kinder KEIN Luxus sind. Kinder sind Luxus, den man sich nur dann leisten sollten, wenn man sie auch angemessen versorgen kann)

  • Als ich vergangenes Jahr mit meinem Mann verschiedene Sachen zu einer Tiertafel, 2 Stunden von uns entfernt, gebraucht haben, haben auch einige mit den Augen gerollt oder den Kopf geschüttelt und uns gefragt, ob wir nichts Besseres zu tun hätten. =) Uns wars schnurz. Wir haben es gern gemacht und werden es auf jeden Fall noch mal wiederholen. :smile:


    Ansonsten stoße ich bei meiner Familie eh auf Unverständnis, da keiner so tiernärrisch ist, wie meine Jüngste und ische. Mein Männe haben wir mittlerweile auch angesteckt, wobei er eher noch etwas Verhalten ist. :roll:

  • Zitat

    Das stimmt sicherlich. Aber (und ja, das ist hart): solange genügend Spendengelder fließen, um hungernde Kinder in Drittweltländern zu ernähren und "durchzubringen", ändert sich dort am System bzw. am generativen Verhalten nichts. Die Reproduktionsrate reguliert sich erst dann auf ein ausgeglichenes Niveau, wenn die betroffenen Menschen/Gesellschaften eigenverantwortlich für sich sorgen. Aus diesem Grund bin ich beim Thema Kinder immer sehr zwiegespalten... ich weiß wirklich nicht, ob es immer und in allen Gesellschaften richtig ist, zu viel externe Hilfestellung zu geben.


    Naja das kannst ja dann auch auf Auslandtierschutz übertragen...nicht 1 zu 1 aber fast ;)

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