Du solltest lieber den Menschen anstatt den Hunden ....

Ist es nicht egal WIE ich mich dabei fühle?...also sprich ich engagiere mich bei einer menschlichen Hilfsorganisation durch Sach-und/oder Geldspenden, weil ich mich vielleicht dadurch besser fühle (also mein Gewissen beruhige)...der Organisation ist es doch egal, aus welchen Grund ich spende...hauptsache es kommt an.

vor ein paar Jahren hatte ich genauso ein Gespräch, wie ich oben beschrieben habe, es ging darum, ob man Geld/Sachspenden an eine humanitäre Hilfsorganisation leisten sollte/will (unter Anderen)...derjenige meinte: "Ich soll Geld geben, damit ich mein Gewissen beruhige? Damit belüge ich mich doch selber"...ich meinte darauf einfach nur, das das eine Ausrede sei...
es ging mir nicht darum, ob Derjenige, Andere oder ich eine Geldspende geben soll(das kann und will ich auch nicht immer)...aber es braucht doch keine gefühlsmäßige Ausrede etwas zu tun oder sein zu lassen...sprich bei einer Geld/Sachspende zumindest braucht es keine Erklärung WARUM man es tut oder WIE man sich dabei fühlt...hauptsache es kommt ans Ziel (was ja auch nicht immer selbstverständlich ist)

In diesem Zusammenhang verstehe ich halt nicht, das Jemand sagt, er würde lieber einen TSV Geld spenden, als einer humanitären Einrichtung zu unterstützen...das macht mich nachdenklich, weil es meiner Meinung Egoismus ist, gefühlsmäßiger Egoismus. (so Trash83, für das Wort Egoismus, kannst Du mich jetzt tadeln )

Zitat

Für mich steht jedes Lebewesen auf einer Stufe!

Vor allem, wenn es Hilfe benötigt

sinaline: Nach deiner Argumentation wäre damit jeder, der für einen Tierschutzverein spendet ein gefühlsmäßiger Egoist, denn er könnte genau diesen Betrag ja einer Menschenrechtsorganisation zukommen lassen.

Für mich ist diese Einstellung wiederum schwer nachvollziehbar. Wenn man den Gedankengang weiterspinnt - wie rechtfertigst du dann vor dir die eigene Hundehaltung? Diese nicht unerheblichen Kosten könnte man ja auch Menschenrechtsorganisationen zufließen lassen usw. usw....

Meine Hunde kommen zwar aus dem Tierschutz, aber letztlich halte ich Hunde, weil ich das möchte und ich meine, dass man da schon die Kirche im Dorf lassen sollte und nicht auch noch den Menschen Vorwürfe das Etikett Egoist verpassen muss, weil er im TS anpackt.

Zitat

sinaline: Nach deiner Argumentation wäre damit jeder, der für einen Tierschutzverein spendet ein gefühlsmäßiger Egoist, denn er könnte genau diesen Betrag ja einer Menschenrechtsorganisation zukommen lassen.

Für mich ist diese Einstellung wiederum schwer nachvollziehbar. Wenn man den Gedankengang weiterspinnt - wie rechtfertigst du dann vor dir die eigene Hundehaltung? Diese nicht unerheblichen Kosten könnte man ja auch Menschenrechtsorganisationen zufließen lassen usw. usw....

Meine Hunde kommen zwar aus dem Tierschutz, aber letztlich halte ich Hunde, weil ich das möchte und ich meine, dass man da schon die Kirche im Dorf lassen sollte und nicht auch noch den Menschen Vorwürfe das Etikett Egoist verpassen muss, weil er im TS anpackt.

richtig, deshalb rede ich davon das ich meine eigene Priorität setze ,die bei Jedem natürlich anders liegt...aber ich "prangere" an , wenn die persönliche Priorität als erstes der Haustierwelt gilt und dann erst den Menschen...und das hat nichts damit zu tun, das ich den WERT eines Lebens daran fest mache ob es ein Mensch oder ein Tier ist.
Dann könnte ich auch behaupten, das Ihr, die lieber für Tiere spendet, ein Tierleben dem Menschenleben vorzieht...und ich nehme nicht an, das es so ist.
Ja, ich finde es egoistisch zu sagen: ich spende/(helfe aus)... lieber für Haustiere als bei humanitären Organisationen irgenwie zu wirken...

Das nicht jeder Geld spenden kann/will ist ,für mich nicht das Thema Trash83

Achso...übrigens halte ich einen Hund weil es meiner Familie und mir guttut und nicht weil ich einem Hund aus den Ausland "retten" wollte...ja aus menschlicher Sicht Egoismus, aber halt andersherum...eben aufgrund der Priorität aus meiner menschlichen Sicht...und zb. Geldspenden(als Beispiel gesehen) an humanitären Hilfsorganisationen geschickt(auch in sozialen Einrichtungen geholfen), habe ich schon vor einer Haustierhaltung...

Klar, kenn ich auch.

Es ist furchtbar einfach, Menschen für das, was sie tun oder auch nicht tun, zu kritisieren. Es scheint eine beliebte Freizeitbeschäftigung in unserem Land (und weit darüber hinaus) geworden sein - Nachbars Gras ist manchmal eben nicht nur grüner, sondern man weiß genau, dass er es besser gelb färben würde.

Ich lasse mich grundsätzlich nicht auf solche populistishen Argumente, wie, "Hilf doch lieber armen Kindern", ein. Intellektuell steht das für mich auf einer Stufe mit "die bösen Politiker, die faulen Arbeitslosen ..." und so weiter. Es ist einfach eine Pauschalisierung, die getroffen wird, weil man sich zu wenig informiert, zu wenig nachdenkt, falsche Schlüsse zieht - und weil es eben so schön einfach ist, zu kritisieren.

Natürlich könnte ich die Kohle, die ich monatlich an den Tierschutz spende, auch in ein deutsches Waisenhaus (wobei das zwar ein sehr gesellschafts-wirksames Beispiel aber definitiv kein Kernproblem in diesem Land ist), in all die Krisengebiete der Welt, ins Amazonasdelta, ins nächste Altenheim oder nach Tibet geben - Fakt aber ist, es gibt ein Polipol an Möglichkeiten, mich monetär zu engagieren. Ich bin leider nicht so gut betucht, dass ich 43545421356479 spendenwürdige Organisationen unterstützen kann. Ich muss mich entscheiden.

Meine Entscheidung ist auf den Tierschutz gefallen, weil dieser mir ganz besonders am Herzen liegt. Hierfür gibt es sicherlich Gründe, allerdings sind die in der Beurteilung - ob das jetzt besser oder schlechter als die Unterstützung von Menschen ist - völlig irrelevant.

Für mich sind alle Lebewesen gleichwertig und da es mein Geld ist, spende ich es eben für Tiere. Wer damit nicht konform geht, kann jederzeit die eigene Brieftasche für die Artgenossen öffnen - interessanterweise kritisieren aber meist die Menschen, die noch niemals einen Cent für IRGENDWAS rausgerückt haben.

... und wer Tiere unterstützt, kann ja trotzdem noch an anderer Stelle helfen.

Merkwürdigerweise denkt kaum einer der Nörgler an Obdachlose, wenn mal wieder ein populistisches Beispiel der Nächstenliebe gesucht wird. Obachlose freuen sich nämlich nicht nur über einen Euro, sondern auch über ein freundliches Lächeln, einen Bagle oder die Frage, wie es ihnen zur Zeit geht.

Zitat

Für mich sind alle Lebewesen gleichwertig und da es mein Geld ist, spende ich es eben für Tiere. Wer damit nicht konform geht, kann jederzeit die eigene Brieftasche für die Artgenossen öffnen - interessanterweise kritisieren aber meist die Menschen, die noch niemals einen Cent für IRGENDWAS rausgerückt haben.

... und wer Tiere unterstützt, kann ja trotzdem noch an anderer Stelle helfen.