Der Stellenwert eures Hundes

  • Interessant, sich darüber mal Gedanken zu machen:


    Welchen Stellenwert hat der Hund in eurer Familie (wie ein Kind, nur ein Hund, usw.)?


    Apollo und die zwei Miezels sind für mich schon ein Kinderersatz. Ich habe mich bewusst gegen eigene Kinder entschieden. Nicht, dass ich Kinder grundsätzlich nicht mögen würde, aber aufgrund meines Rollstuhlfahrer-Daseins habe ich große Zweifel, der Verantwortung Kind gerecht zu werden. Der Wunsch war (ist in gewisser Weise immer noch) da, aber nach langer reiflicher Überlegung habe ich mich gegen ein Kind entschieden. War auch gut so, heute stünde ich mit Junior nämlich allein da, so wie jetzt mit meinem Hund.


    Aber ich behandele meine Tiere nicht wie ein Kind, sondern wie das, was sie sind!


    Wie weit habt ihr euch für euren Hund verändert und wie weit würdet ihr das tun?


    Ich wusste von Anfang an, welche Aufgaben ein Hund so mit sich bringt. Mir war bewusst, dass ein Hund nunmal ein Lebewesen ist mit Bedürfnissen, die je nach Hund unterschiedlich ausgeprägt sind. Das war mir alles vorher klar und mir war auch klar, dass ich diese Bedürfnisse erfüllen möchte.


    Inwiefern muss sich der Hund euch anpassen/sich für euch verbiegen?


    Natürlich soll er sich an so grundlegende Dinge halten wie:
    - die Katzen werden nicht gefressen, nicht totgeschmust, nicht plattgelegen und nicht im Sabber ertränkt
    - Katzenfutter gehört Miezels, Hundefutter ist seins
    - es wird nicht aus der Toilette getrunken
    - Frauli wird nicht die Treppe herunter gezerrt, der Rollstuhl ist Fraulis Sitzplatz und er wird auch draußen nicht nach Belieben ins Gebüsch gezerrt (schon gar nicht, wenn Frauli noch drin sitzt)


    Also, all das einfach, was zum normalen Leben dazu gehört.


    Ansonsten darf er so bleiben, wie er ist... mein kleiner Sausack! :liebhab:

  • Zitat

    du schaffst dir doch kein kind an, weil du dich sonst allein fühlst?


    aber einen Hund schon?
    Dann ist der Hund ein "Partner- oder Freundeersatz", sorry aber ist so.

  • Ich bekam vor Wochen mal ein Paket vom Hermes. Hach ja, ich kam mit dem Hermes-Typen ins Gespräch und er erzählte mir von seinen zwei Hunden.
    Dann sagte er irgendwann Knochentrocken:


    Die Hunde sind für uns der Kinderersatz, naja, bei zwei Männern ist ja nix mit Kinderkriegen....


    So genau wollte ich es doch gar nicht wissen, aber das mußte mal gesagt werden. Sofort mal klare Verhältnisse schaffen, find ich voll cool.

  • Zitat


    Wieso ist das nicht vergleichbar?


    Also, für mich ist das aus folgenden Gründen nicht vergleichbar:


    - Ein Kind ist ein Mensch, ein Hund ist ein Tier (ja ok, ist jetzt nicht DIE neue Erkenntnis :D)
    - Ein Kind wird (hoffentlich) 5-8 mal so alt wie ein Hund
    - Ein Hund zeuge ich, einen Hund kaufe ich
    - Ein Kind kann passieren, ein Hund ist immer mit Absicht gekauft
    - Ein Kind entspricht meiner Art, körpersprachlich und verbal
    - Ein Kind hat die selben Interessen und Instinkte wie ich


    Es sind einfach zwei unterschiedliche Sachen, das ist für mich nicht vergleichbar. Weder positiv, noch negativ gemeint. Die Beweggründe, die Überlegungen, sind für mich ganz andere :)

  • Welchen Stellenwert hat der Hund in eurer Familie (wie ein Kind, nur ein Hund, usw.)?
    - gleichrangig, wie alle Familienmitglieder
    - wie ein Kind ist er gefühlstechnisch schon, aber er darf trotzdem nicht auf die Couch :D
    - wird zwar auch mit Spielzeug überhäuft, besucht die Hundeschule (wie ein Kind) aber er ist und bleibt ein Tier mit anderen Bedürfnissen, dessen sind wir uns bewusst



    Wie weit habt ihr euch für euren Hund verändert und wie weit würdet ihr das tun?
    - ich bin nicht in meine Unistadt gezogen wegen ihm sondern pendle jeden Tag 2,5 Stunden (gesamt)
    - versuche einen familienfreundlichen Job zu finden, auch wg. dem Hund
    - werde versuchen eine Referendariatsstelle in der Nähe zu bekommen, würde auch notfalls 1x ablehnen (hat aber auch damit zutun dass ich hier eine "kostenlose" Wohnung habe)
    - verzichte auf Urlaub, würde ihn immer mitnehmen wenn
    - gebe nun einen erheblichen Teil Geld weniger für mich und mehr für die Ausbildung und Pflege meines Hundes aus (60€ für Futter ist als Student ganzschön heftig)
    - eigentlich würde ich alles tun um bei meinem Hund sein zu können und ihm ein tolles Leben zu bieten



    Inwiefern muss sich der Hund euch anpassen/sich für euch verbiegen?

    - erwarte einen gewissen Gehorsam (der ihm ja antrainiert wurde)
    - dass er "NEIN"s akzeptiert und befolgt.. usw..das ganz normale, das grundsätzlich aber rein meine und unsere Erziehung ist
    ...anpassen tut er sich von alleine, er soll einfach so sein wie er ist, denn so lieben wir ihn :smile:


  • Naja also eig. ist der Mensch auch nur ein Tier....
    Kinder werden zwar im gesamten älter aber eig. sind sie mit 18 selbstständig genug um ihr eigenes leben zu führen. ein Hund stirbt halt dann.
    Ich wüsste nicht das ich Hunde zeugen kann :headbash: Aber mal im ernst... man kann auch Kinder kaufen... (Promis machen das ja gerne... Madonna usw...) Bei dem Rest muss ich dir zustimmen. Wobei die Instinkte eines "normalen" Mensches auch nur Fressen, Paaren und überleben ist....

  • Bevor sich noch mehr beschweren, ich habe den Thread nicht aufgemacht um über die TE des anderen Threads zu lästern, ich finde lediglich die verschiedenen Meinungen sehr interessant und ich glaube das geht noch anderen so.


    Näher Antworten auf die vielen Beiträge schreibe ich später, muss mich jetzt ersteinmal durchwühlen ;)

  • Zitat


    Ebend drum.


    Du magst keine Kinder, du magst aber was umsorgen, also Hund als - tada - ...


    Falsch ;-)


    Ich will nix umsorgen, ich will etwas, das mein Leben bereichert.
    Deshalb habe ich Hunde und keine Kinder :p

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