"Hundezucht"

  • Sorry, dachte das passt schon irgendwie in Thema. Werde dann einfach bei Gelegenheit noch mal irgendwann einen Thread aufmachen.


    War ja auch nichts wie auf den Seiten zuvor, wo Angriffe gegen die TS waren. Worauf sich Staffys Zitat ja bezieht. Dachte nur es passt allgemein zur Thematik Mischlings"zucht". Aber wie ich gerade noch mal geschaut haben ging es ja nur um die Frage Wurfkiste etc. nicht um die Genetik dahinter.


    Aber ist ja kein Problem! Bin aus dem Thema raus und Frage die Tage noch mal im eigenen Thread.

    • Neu

    Hi


    hast du hier "Hundezucht"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Man muss halt mit dem Züchter reden. Dann findet man heraus, warum er einen Hund gewählt hat und sieht, ob das die Prioritäten so gesetzt hat, dass es einem zusagt.
      Ein guter Züchter kann einem nicht nur die Vorzüge der Elterntiere schmackhaft machen, er spricht auch über deren Schwachstellen.
      Und ein wenig genetisches Grundwissen plus Bauchgefühl können einen dann sehr gut beraten.
      Wenn man dann noch nette Menschen kennt, die einen in Zuchtbüchern stöbern lassen, dann wird es noch interessanter. Aber eigentlich sollte die Beratung durch den Züchter reichen, wenn man etwas nachbohrt.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Mize,


      auch mein Rat: Lasst es.


      Neben all den Argumenten, die schon genannt worden, kann ich eines mit einer persönlichen Erfahrung untermauern.


      Leute bei uns im Viertel früher haben auch mit ihren Hunden "gezüchtet". Ein beliebiger Rüde derselben Rasse durfte auf die Hündin.

      Ein Ende hatte dies erst als es einen Wurf richtig schlimm erwischt hatte: Drei Hunde dieses Wurfes konnten ihre Hinterbeine nur eingeschränkt kontrollieren, bewegten sich unnormal und konnten weder Urin noch Kot halten. Ich war damals noch jünger und durfte irgendwann nicht mehr zu ihnen, weil sie bissen ... offenbar waren sie nicht fähig, eine Beißhemmung zu entwickeln. Sie bissen sich gegenseitig blutig. Selbstverständlich fanden sie für diese Hunde keine Abnehmer. Sie wurden etwa ein Jahr alt und dann "verschwanden" sie.



      Sei dir darüber im Klaren, dass solche Krankheiten bei jedem Wurf auftreten können. In einer seriösen Zucht, in der Tiere lange Stammbäume haben, kann vorher überprüft werden, ob und wenn ja welche Krankheiten aufgetreten sind ... diese Hunde können von der Zucht ausgeschlossen werden.
      Bei deiner Hündin hingegen ist nicht bekannt, ob ihre Eltern und deren Eltern gesund waren, wie sich deren Geschwister entwickelt haben und deren mögliche Nachkommen ... es ist möglich, dass deine Hündin zwar gesund ist, sie aber Träger von Erbkrankheiten ist, die erst bei Nachkommen auftreten werden.
      Kannst du das verantworten? Womöglich kranke Welpen in die Welt zu setzen?


      Und sei dir darüber im klaren, dass Tierheime nicht verpflichtet sind, Tiere aufzunehmen. Auf kranken Hunden wirst du voraussichtlich sitzen bleiben.


      Was machst du mit z.B. dauerhaft inkontinenten Hunden, die kein Tierheim aufnehmen will? Die sch**ßen und pinkeln dir die Bude voll ... 10, 12 Jahre lang. Wie willst du die alle erziehen, füttern, usw.?
      Hast du die finanziellen Reserven, deine Wohnung entsprechend umzubauen? Teppich rausreißen, fliesen, Fliesen versiegeln, Tierarztkosten, Futter, ...
      Und planst du nicht auch mal, Kinder zu haben?
      Kinder kannst du nicht in einer Bude mit z.B. fünf inkontinenten Hunden großziehen.


      Jetzt denkst du vielleicht, dass die Gefahr der Inkontinenz gering ist, aber es gibt so viele Krankheiten: Gelenkleiden, Hautprobleme, Epilepsie, Taubheit, Blindheit, zu große Organe, Vorderbeine des Hundes zu kurz, dadurch bedingt Arthrose (das sind alles Leiden, die bei mir bekannten Mischlingen vorkommen) ... rechne nicht damit, dass alle Welpen gesund sein werden.



      Mir persönlich wäre neben all den genannten Gründen die Gefahr des finanziellen Ruins zu groß.

    • Sag mal Askoo, hast du zuviel Asterix gelesen? Dir könnte auch der Himmel auf den Kopf fallen. Ebenso unwahrscheinlich sind die von Dir beschriebenen Horrorszenarien, die zum finanziellen Ruin führen.


      Bleib doch bitte mal auf dem Teppich. So lässt sich das Thema doch nicht seriös diskutieren.


      Tatsache ist, dass haufenweise Hunde "aus liebevoller Hobbyzucht" ihr liebevolles Zuhause finden. Tatsache ist auch, dass es keinen Nachweis gibt, dass diese Mischlingswelpen statistisch weder gesünder noch kranker sind, als Rassehundwelpen aus VDH-Zuchtstätten (jedenfalls habe ich dazu noch keine Untersuchung gesehen).


      Wenn jemand seinen Hund vermehrt, aus welchen Motiven auch immer, ist es keineswegs hochwahrscheinlich, dass unberechenbare Chimären daraus resultieren.


      LG Appelschnut

    • Ach Appelschnut.


      Dass kranke Tiere Geld kosten, überrascht viele. Daher weise ich gern darauf hin, dass auch Welpen krank sein können, so krank wie die oben Erwähnten.
      Und genauso darauf, dass Tierheime nicht verpflichtet sind, Abgabetiere aufzunehmen. Das glauben leider viele Möchtegernzüchter.

    • ich glaube auch, dass mal abgesehen von den kosten der welpenaufzucht/der gesundheitsfrage- die suche nach einem passenden besitzer am schlimmsten ist. mein hund entstammt einen 10 ner wurf. 4 geschwister von ihm sind zu wanderpokalen geworden. da stell ich mal die frage in den raum, ob man das wirklich will.

    • Bruno ist auch ein Mix und keines falls minderwertig! Jemand, der das behauptet, sollte sich warm einpacken! :stock2: ;)


      Die Mama ist ein reinrassiger JR, der Papa ein reinrassiger Chihuahua. Die Welpen sind aus einem Oooops-passiert-Wurf und alle 6 sind kerngesund und entwickeln sich bislang prächtig. Das heißt nicht, dass ich Mischlingszucht unterstütze, sondern nur, dass das Worst Case nicht immer eintreten muss.


      Da wir mit der Besitzerin der Mutter gut befreundet sind, haben wir die gesamten 8 Wochen der Welpenaufzucht genau mitbekommen und die Arbeit darf man einfach nicht unterschätzen. So lange sie im Nest liegen und bis auf säugen und schlafen nichts tun, gehts noch. Wenn sie aber anfangen das Nest zu verlassen, die Mutter sich langsam von ihren Jungen distanziert, geht die Arbeit richtig los.


      Seid ihr sicher, dass ihr den Platz und die Zeit für die Welpen habt? Es reicht nicht aus, sie in einer 1,50x1,50-Box zu halten, sie brauchen Platz zum Spielen und sollten auch von euch schon an die Stubenreinheit gewöhnt werden. Leider hat es bei uns nicht so geklappt, weil es die Jahreszeit nicht so erlaubt hat und die Besitzer auch nicht wirklich hinter der Stubenreinheit hinterher waren und wir bekamen einen Welpen, der in seinen Korb pullerte. :( :


      Aber, und das war mir noch wichtiger, der Wurf ist mit viel, viel Liebe groß gezogen worden, so dass Bruno immer noch total ausflippt, wenn unsere Freunde uns besuchen oder wir dort hin fahren. Er liebt die beiden total, aber sie haben eben auch sehr viel Zeit für die Welpenbespaßerei und Bekuschelei investiert.


      Ich kenne mich mit der Welpenaufzucht nicht wirklich aus, weiß aber, dass es nicht einfach mal so ist, sich ein paar Junghunde heran zu ziehen, wenn man möchte, dass sie nicht zum Wanderpokal werden, sondern zu gut sozialisierten Hundebabies.


      Wir haben es nie bereut uns einen Mischling zu holen, aber wir hätten nie gezielt danach gesucht!


      Einen Welpen haben sie übrigens behalten, weil den niemand haben wollte! Auch darauf müsst ihr gefasst sein, habt ihr den Platz um ggf. 2 Welpen zu behalten und groß zu ziehen?


      Ich persönlich würde von dem Vorhaben absehen, ganz ehrlich! Auch, wenn eure Hündin eine ganz tolle Dame ist, heißt es nicht, dass die Welpen auch so werden! Und denkt doch mal an die vielen Hunde, die abgegeben werden oder im TH ihr Dasein fristen...

    • Einen Welpen haben sie übrigens behalten, weil den niemand haben wollte! Auch darauf müsst ihr gefasst sein, habt ihr den Platz um ggf. 2 Welpen zu behalten und groß zu ziehen?


      _______________________________________-
      1-2 wollen ja sowieso behalten. Einen Vater haben wir auch im Hinterkopf, von einer Bekannten, er ist ein reinrassiger Golden Retriver mit Papiren.


      Außer dem ist unsere Emma auch nur zu einem sehr kleinen Teil Australian Shepard. :)

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