Ex-Strandhündin wird panisch und will raus

  • Bisher war sie zu Hause chillig und angenehm. Sie lag im WZ auf ihrem Platz oder auf der Couch und hat gepooft. Wenn es Zeit war für Gassi fing sie an bissi zu stören (Besuche, Rumstehen, Dinge anstellen) und ich ging dann auch zeitnah mit ihr. Aber nie direkt! Mittlerweile sucht sie den Platz im Raum wo ich bin und zeigt die *Fiepgeschichte*. Seitdem verfolgt sie mich auch wieder. Vorher konnte ich 2 Std bei geschlossener Tür im SZ sein ohne sie zu streßen. Sie hat sich gefreut wenn ich wieder rauskam, war aber nicht panisch.


    Ohne sie zur Haustür raus war aber ne andere Sache. Das war Streß pur für sie.

  • Hallo,


    hast du den Hund mal dem Tierazrt vorgestellt? Ist der Hund gesund? Möglich wären z.Bsp. Bauchschmerzen, die sich nur abends zeigen. Evtl. eine Futterunverträglichkeit? Evtl. Parasiten im Darm? Giardien, Würmer? All das kann Schmerzen verursahcen und einen Hund panisch machen.


    Ist die Schilddrüse ok? Auch hier kann ein Hund merkwürdige Verhaltensweisen zeigen.


    Was ist sonst noch in der Gegend? Hat evtl. ein Nachbar ein Ultraschallgerät gegen Marder, Katzen oder ähnliches? Das wird oft abends eingeschaltet und macht für uns unhörbare, aber für den Hund schreckliche Geräusche.


    Oder sind es evtl. andere Geräusche? Fernseher, PC, Radio? Irgenwas, das in Frage kommt?


    Ansonsten würde ich diesem Hund einen ganz klaren Plan geben. Feste Fütterungszeiten an festen Plätzen, und zwar in völliger Ruhe. Wird das Futter binnen 15 min nicht gefressen, kommt es weg.


    Was gibt die Nanny sonst noch? Kann das Bauchweh machen?


    Hat der Hund evtl. sonstige körperliche Schmrzen, die ihn pansisch machen?


    All das würde ich zuerst unbedingt klären, bevor ich mit einem Trainer weitermachen würde. Mein Hund hatte Parasiten, Futtermittelallergien, Rückenprobleme, Anaplasome etc. Erst nach Behandlung aller Baustellen habe ich einen völlig ruhigen Hund bekommen.


    Kürzlich lernte ich einen Hund kennen, der nur wegen den Giardien unaustehlich war. Parasiten weg, Hund ok.

  • Ich hab zwar einen Garten, der ist aber noch nicht ausbruchsicher und halt vom 2. OG durchs Treppenhaus runter. Ich hab eine Dachterasse, aber manchmal ist sie so hektisch, dass ich Schiß hab, sie spring über das Geländer. Wie gesagt, sie will dann nur weg... Genau das Verhalten, dass sie bisher nur beim Allein-Sein zeigte. Wenn ich sie da raus sperren wollte, müsste ich sie anleinen und festmachen.


    Wir gehen jetzt ne Runde. Bis nachher

  • @schopenhauer


    Ich war Samstag beim Tierarzt und habe meine Geschichte erzählt. Mira wurde untersucht und sie tippt halt auch auf den Stress mit neuer Tagesstruktur.


    Es hat sich auch gerade bestätigt. Die Nanny war mit Hund und Kind zu Besuch. Wir waren draußen und ich erlebte einen fremden GLÜCKLICHEN Hund der auf das Hier-Signal einer vierjährigen hörte. Auch in der Wohnung war sie verspielt aber normal. Sie hatte halt Party. Die 3 gehen aus der Tür und los gehts mit dem Dauerprogramm. Sofort! Ich habe sie direkt angeleint und als ablegen in der Wohnung nicht geklappt hat, hab ich sie auf die Terasse gebracht. Dort liegt sie jetzt und heult weiter. Zwei mal hab ich in Heulpausen versucht sie reinzuholen und es ging sofort von vorne los.


    Sie hat sich in die Familie verliebt und ich trenne sie von ihrem Rudel. :( :

  • Hallo,


    ich kann mir aber auch vorstellen, dass es anders rum genau so ist. Also wenn Du zur Nanny kommst und dann gehst.
    Wie verhält sie sich dann?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Sie sagt nein, wenn ich sie hinbringe rennt sie sofort hoch zu Lilli (der Hündin der Nanny) und angeblich heult sie mir nicht hinterher. Überhaupt würde sie dort net fiepen und sogar alleine bleiben. Wenn ich sie von der Nanny abhole ist sie meistens voll alle gespielt, sie hat dort wohl weniger Ruhe als bei mir. Viel weniger... Sie freut sich mich zu sehen (wie sie sich bei jedem freut) und manchmal will sie nicht mit. Vielleicht auch, weil sie generell nicht gerne Auto fährt. Und wie ich gerade mit eigenen Augen gesehen habe, ist sie dort wirklich ein anderer Hund, so wie ich sie eigentlich gerne hätte. Es war traurig zu sehen, vorallem jetzt wo sie wie ein Häufchen Elend heult und weint und keine Ruhe findet.


    Mittlerweile habe ich sie von der Terrasse reingeholt und sie hinter mir mit Rückzugsmöglichkeit in eine ruhige Ecke fixiert. Die Zimmertür ist zu und sie steht rum, hechelt hektisch, zittert und es ist schlimmer als zuvor. Die letzten Tage habe ich sie an der Leine runterholen können. Seit heute geht das auch nicht mehr. Wie gesagt, es wurde und wird von Tag zu Tag schlimmer.

  • Hallo,


    hm, da müsste aber jetzt ganz bald was passieren, denn so ist es ja für euch beide kein Zustand.
    Sie steht unter Stress, Du wirst genervt (ist nicht böse gemeint) und damit macht ihr euch beide noch mehr Stress.


    Irgendwie wirkt das wie ein Kreislauf...


    Hat sich der Trainer schon gemeldet?


    Es gibt auch Hund-Mensch-Konstelationen, die nicht passen. Ich möchte das völlig wertfrei sagen, aber vielleicht fühlt sie sich bei Dir alleine und bräuchte hündische Gesellschaft.
    Das kann vorkommen, muss aber nicht!
    Beurteilen kann man das als Außenstehende nicht.
    Würde Dir gerne helfen, hab aber leider auch keine weitere Idee.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • @MirasMom: Auweia, der Hund ja Stress auf ganzer Linie.


    Musst du sie zwingend zu deiner Nanny bringen?


    Und nochmal zum Verständnis. Deine Sorgen beschäftigen mich schon seit vorhin. ;-)


    Prinzipiell ist sie in der Wohnung ruhig. Abends (wann genau?) fängt sie an unruhig zu werden. Ansonsten ist sie nicht gerne allein (Trennungsangst?) Wenn andere Menschen in der Nähe sind findet sie das toll und spannend, du bist für sie Luft (draußen)...richtig?!

  • Der Trainer hat noch nicht zurück gerufen und bei dem mit angeschlossener HuTa hab ich Mittwoch erst einen Termin. Ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht, was ich heute hier erlebe und der Gedanke aufzugeben drückt sich immer weiter nach vorne. Sie hasst es hier zu sein und will flüchten!


    Ignorieren hilft kein Stück. Sie steigert sich weiter und weiter rein. Schicke ich sie auf den Platz steht sie weider auf, binde ich sie dort an heult sie noch lauter und erbärmlicher. Wie gesagt, bis gestern war fixieren ausreichend.


    Morgen gugg ich mir eine weitere HuTa an. Auch wenn ich sie abgeben muss, werde ich mich um sie kümmern bis ich einen guten Platz habe. Im Moment geht das Programm über das Erträgliche hinaus. Ich lebe alleine und kann auf keine unbezahlte Unterstützung hoffen. Ich bin selbst so unter Stress, dass es mir schwer fällt, Mira hier die Coole vorzugaukeln.


    Vielleicht will ich mir hier einfach nur die Absolution holen, dass es Hunde gibt, die in einen Singlehaushalt nicht passen. Ich weiß es nicht... aber es bricht mir das Herz sie so fertig und verzweifelt zu sehen.

  • Das liest sich nach aufgeben...


    *streichel*


    Macht sie denn das Theater jeden Tag um die gleiche Zeit???


    Ich weiß nicht ob es richtig ist, dir zur knallhart Methode zu raten. :???: Dafür kenne ich die Situation, das Doggie und dich zu wenig.


    Was sagt dir denn dein Bauchgefühl? Außer dass sie sich nicht wohl fühlt?

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