Hund kackt und pinkelt in Küche. Brauche schnell hilfe

  • Zitat


    Man ist ja manchmal absolut perplex, was Hunde so verknüpfen.


    Das stimmt allerdings. Ich habe meine Kleine so erzogen, nur auf der Wiese zu machen. Als sie vor ein paar Wochen ihren Haufen auf dem Gehweg hinterlassen hat, habe ich mit ihr geschimpft.
    Am nächsten Tag hat sie beim Gassigehen gar nicht mehr gemacht, aber dafür im Haus, als ich 6 Stunden arbeiten war. Ich denke, sie hat sich nicht mehr gertraut, draußen zu machen, weil ich einen Tag vorher geschimpft habe. :???:

  • So jetzt mal durchatmen und sachlich bleiben!


    So mir ist bei allem folgendes aufgefallen.
    1. Der Hund bestimmt immer wo er schlafen darf (Küche) --- er sollte ab sofort einen festen Platz bekommen und wirklich jedes mal auf diesen Platz geschickt werden, wenn er woanders sich zur Ruhe legen will. Es sei denn du rufst ihn zum Spiel, Gassi oder Ähnlichem.
    Gebe auf keinen Fall nach und nehme ihn mit ins Schlafzimmer, wer erzieht hier eigentlich wem?
    2. Du könntest, nachdem das Blutbild OK war Urin aus der Blase beim TA abzapfen lassen oder beim Gassigehn Urin auffangen zur Untersuchung einreichen. Nur um auf Nummer sicher zu gehn, dass dort wirklich nicht gesundheitliches ist. Was ich allerdings nicht glaube, weil er ja auch das Grosse Geschäft erledigt.
    3. Wenn der Hund zu dir kommt weil er "gerade jetzt" seine Streichel oder Spieleinheiten haben möchte, solltet ihr ihn alle ignorieren (weggehen, nichts sagen und ihn nicht ansehen) Wenn er sich beruhigt hat und nichts mehr fordert (meist nach ein Paar Minuten, könnt ihr ihn ja zu euch/dir rufen um zu Spielen und Streicheln)
    4. Die Gassizeiten würde ich so belassen. Für einen erwachsenen Hund sind die völlig ausreichend.
    5. Mehr geistige Beschäftigung wäre sicherlich auch noch eine zusätzliche Massnahme. Gute Ideen für drinnen und draussen findest du auf: http://www.spass-mit-hund.de


    Zusätzlich müsste ein Trainer vor Ort entscheiden, wie und wo der Hund seinen Platz im Rudel (auch bei den Katzen hat). Katzen sind bekanntlich nachts aktiv, was für ihn, wenn er nicht in deiner Nähe ist zu Stress führen könnte. Früher machte er am Katzenklo, jetzt in der Küche bei den Näpfen. Also könnte das vielleicht auch ein MARKIEREN seines Reviers/Futterbesitz sein. Dazu müsste man wissen, welchen Rang er bei den anderen beiden Hunden hat und was passiert wenn abends das Licht ausgeht zwischen allen Tieren ist der PINKLER dann vielleicht der grosse Aussenseiter???
    Wo schlafen die anderen Hunde und Katzen???? Und vieles mehr!!!!


    Der Bezug zu deinem Vater sollte auch mal unter die Lupe genommen werden, denn es könnte eine Trotzreaktion sein, das er im Beisein deines Vaters gemacht hat. Welche Beziehung hat der Hund zum Vater und zu den restlichen Familienmitglieder? Hat der Vater vielleicht einen anderen "Lieblingshund"?


    Du siehst es kann ein weites Spektrum sein, warum der Hund sich löst. Aus der Ferne wird dir kaum jemand helfen können. Für mich ist es aber einwandfrei ein "psychisches Problem". Vielleicht konnte ich dir mit diesen Ansätzen neue Denkanstösse für dein Problem liefen.

  • Wie kannst du denn empfehlen nicht nachzugeben wenn du überhaupt keine Ahnung hast ob der Hund pieselt weil er in der Nacht Stress hat? Dann doch lieber den Trainer kommen lassen, als den Hund noch mehr zu stressen mit Machtspielchen. Und was soll das bringen mit dem Ignoriern????? :???:
    Davon abgesehen bin ich immer noch der Meinung der Hund hat einfach nicht kapiert, warum auch immer. Ich kenne Hunde die ihr Leben lang nie richtig sauber waren.
    Holt euch einen guten Trainer und hört auf selbst herumzudoktorn. So ein einmaliger Besuch kostet nicht die Welt und hat uns auch enorm geholfen. :smile:

  • Zitat

    Wie kannst du denn empfehlen nicht nachzugeben wenn du überhaupt keine Ahnung hast ob der Hund pieselt weil er in der Nacht Stress hat? Und was soll das bringen mit dem Ignoriern????? :???: :smile:


    Wenn er Stress hat muss ich die Ursache finden und den Hund nicht noch bei seinem Stress unterstützen indem ich nachgebe! Ursachen bekämpfen ist das "Schlüsselwort" und nicht Ursachen vertuschen!


    Für mich hat der Hund noch nicht wirklich seinen Platz in der Rangordnung gefunden, er darf sich überall hinlegen und bewegt sich von seinem Liegeplatz nur wenn er etwas möchte. So wurde der Hund hier vom Besitzer beschrieben.


    Hunde die nicht sauber sind sind a) krank oder haben b) ein psychologisches Problem. Den Punkt D wo der Hund es niemals richtig gelernt hat (meist Zwingerhaltung, falsche Sozialisierung, Tiere aus Notunterkünften oder Strassenhunde, etc) können wir hier wohl AUSSCHLIESSEN! Denn schliesslich hat hier der Besitzer noch andere 2 Hunde, welche Stubenrein sind oder? ;)

  • Ich habe ein ähnliches Problem. Unsere zweite Hündin, die aus einem Auffanglager aus Serbien zu uns kam, ist tagsüber total sauber, auch über 8 Stunden in der Nacht an sich kein Problem. Allerdings hat sie momentan wieder so eine Phase, wo sie nach dem Gute Nacht Keks einfach wieder runter ins Wohnzimmer lauft und hinpieselt.
    Obwohl wir vorher 45 min spazieren waren und sie sich oft hingehockerlt hat...
    wenn ich ihr nach dem gute Nacht Keks nachgeh wenn sie sich auf m weg nach unten macht, hab ich eine Chance.
    Auch irgendwie spannend oder?

  • Zitat

    Für mich hat der Hund noch nicht wirklich seinen Platz in der Rangordnung gefunden, er darf sich überall hinlegen und bewegt sich von seinem Liegeplatz nur wenn er etwas möchte. So wurde der Hund hier vom Besitzer beschrieben.


    Ich glaube nicht, dass wir das aus dem OFF beurteilen können oder sollten. Es kann viele Ursachen dafür geben, warum ein Hund unsauber wird. Auf jede dieser Ursachen muss man je nach Hund auch wieder anders reagieren. Insofern wäre ich sehr vorsichtig, hier konkrete Hilfestellungen wie z.B. Ignorieren zu geben.


    Zitat

    Hunde die nicht sauber sind sind a) krank oder haben b) ein psychologisches Problem. Den Punkt D wo der Hund es niemals richtig gelernt hat (meist Zwingerhaltung, falsche Sozialisierung, Tiere aus Notunterkünften oder Strassenhunde, etc) können wir hier wohl AUSSCHLIESSEN! Denn schliesslich hat hier der Besitzer noch andere 2 Hunde, welche Stubenrein sind oder?


    Manche Menschen ziehen zehn Hunde auf, die innerhalb von kürzester Zeit stubenrein wurden und geraten beim elften Hund an ihre Grenzen - weil dieser Hund eine andere Ansprache, ein anderes Lerntempo oder eine andere Herangehensweise braucht.


    Fakt ist, wir wissen nicht, warum der Hund unsauber ist.


    Wäre es mein Hund, würde ich nach dem Ausschlussverfahren vorgehen und eine medizinische Ursache durch einen guten TA oder eine TK ausschliessen lassen und einen guten Trainer ins Haus holen, der mir bei der Einschätzung der beiden verbleibenden Möglichkeiten - nie gelernt, psychisches Problem - hilft.

  • Genau wie jedes Kind ist auch jeder Hund anders. Weil Hund A es kapiert hat muss das bei Hund B nicht auch so sein! ;) Und deine Erläuterung über Hunde die nicht sauber sind ist schlichtweg falsch! Der Hund meiner Schwiegermutter ist das beste Beispiel!
    Aus Bequemlichkeit wurde dann irgendwann nur noch die Pfütze weggeputzt, weiter drangeblieben ist keiner. Und wenn einem dann der Kragen geplatzt ist, wurde zur Abwechslung wieder mal mit dem Hund geschimpft. Wie soll ein Hund so ein wechselhaftes Verhalten einordnen?
    Mal Corinnas Postings gelesen? Das scheint mir noch mehr als schlüssig!
    Davon abgesehn, selbst wenn der Hund unsicher ist weißt du immer noch nicht warum. Ich kann auch nicht bei jedem Husten Antibiotika verschreiben ;)

  • Alle Mutmaßungen nutzen hier nichts.


    Die Themenstarterin ist dem Hund gegenüber sowieso schon recht negativ eingestellt, sämtliche Beiträge ("pissen", "kacken", "Schnauze in den Urin tunken") sind Ausdrücke der Aggressionen.
    Auf der anderen Seite vermutet sie selbst, dass der Hund ein psych. Problem hat, ändert ihre Einstellung zur völlig absurden Maßregelung aber nicht.
    (... in den Urin tunken).
    Ferner weiß sie, dass es hauptsächlich nachts vorkommt, vergisst ihn aber mit ins Schlafzimmer zu nehmen, obwohl sie weiß, dass es dem Hund dort besser geht.



    Abgesehen davon, hat sie nichts mehr dazu geschrieben.


    Da können wir uns die Köpfe heiß reden.


    Der Hund tut mir leid, das läuft einiges schief.


    Helfen kann sie sich nur selbst, indem sie einen Trainer mobilisiert.


    Gruß
    Leo

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