Stubenreinen Hund ans Hundeklo gewöhnen

  • Mit Omi hab ich das gleiche Problem, und ich wohne im 5. Stock ohne Garten.


    Wir haben auch immer ein Handtuch direkt bei der Haustür liegen,
    da geht sie gerne drauf und macht Pipi und wenn's sein muss, auch Haufen dort.


    Ich wechsle das Handtuch sofort, wenn sie es benutzt hat,
    wasche es kurz in einem Eimer aus und hänge es zum trocknen auf.


    Handtuch mögen die meisten Hunde gerne.
    Zeitung ging bei uns nicht, das hab ich probiert.


    Aber die Idee mit Sand oder einem Stück Rasen für den Anfang find ich auch sehr gut.


    LG und viel Erfolg!
    Chrissi

  • Bevor ich Zeitung nehmen würde, kämen noch diese Unterlagen von Trixie und Co in Frage. Die man auch für Welpen nutzt. Vielleicht legst du ihm die mal probeweise hin, direkt vor die Tür. Wenn er sie nutzt kannst du sie ja in ein Katzenklo packen.

  • Hallo!


    Wow, danke für die Ideen! Ich werde das mit dem "Stück Natur nach rein holen" ausprobieren. Denn auch damals in der Stadt hat er NIE auf Asphalt gemacht sondern immer nur auf Grün. Deswegen glaube ich auch nicht, dass eine Zeitung oder ein Handtuch was helfen würde. Auch wenn er ins Haus macht, sucht er sich immer eine versteckte Ecke hinterm Esstisch und macht auf die Fliessen (was immerhin die Putzerei sehr erleichtert).


    Ja, das ist natürlich meine grösste Angst, dass die Lähmung fortschreitet und auch die Organe erwischt. Ich hoffe das ist es nicht!


    Kommando habe ich vor langer Zeit mal eingeführt, leider aber nie wirklich konsequent "geübt". Unsere jungen Huskies können auf Kommando machen (halt nur wenn wie sowieso auch müssen), aber ich werde das auch mit Berny probieren. Vor allem am Wochenende, wo ich die ganze Zeit da bin. Wenn er dann an der Tür bellt WEISS ich ja, dass er muss. Vielleicht kapiert er ja um was es geht, wenn ich ihn dann in die Kiste mit Katzenstreu (aus hygienischen und praktischen Gründen) mit ein bisschen Erde/Grünzeug/Pipigeruch reinstelle und ihm sein Pipi-kommando vorsage.


    Er wird sich anfangs sicher hart tun weil er echt MEGA stubenrein ist (war), aber es hilft ja nichts. Und wenn er es erst mal kapiert hat, ist es für alle besser. Er muss dann auch kein "schlechtes Gewissen" mehr haben ins Haus zu machen.


    Rauslassen geht nicht, weil er wie gesagt ja regelmässig vergisst. Und Hundetür hätte ich gerne, geht aber nicht weil wir keinen Vorraum haben und es sonst kalt reinzieht.


    Im Notfall lege ich sonst alle seine potentiellen Pipi/Kackestellen mit Tüchern aus, gewöhne ihn so an die Tücher und tu die dann in die Kiste rein, wenn er so weit ist.

  • Zitat

    Er wird sich anfangs sicher hart tun weil er echt MEGA stubenrein ist (war), aber es hilft ja nichts. Und wenn er es erst mal kapiert hat, ist es für alle besser. Er muss dann auch kein "schlechtes Gewissen" mehr haben ins Haus zu machen.


    Iris, ich kann Dir so gut nachfühlen - ganz besonders diesen Absatz.


    Hundeopa ist zwar noch nicht ganz so alt, vergisst den Toilettengang aber auch immer öfter. Ihm scheint dann irgendwann ganz plötzlich einzufallen, dass er jetzt muss - und zwar sofort. Meist ist es zu spät, bis wir den alten Herrn in den Garten bugsiert haben.


    Hier gibts deshalb ein Hundeklo mit Erde drin, weil er Katzenstreu furchtbar findet. Ich habe es anfangs so gemacht, dass ich ihn bei entsprechender Dringlichkeit nicht in den Garten gelassen sondern in seine Kiste bugisiert habe - die Kiste stand erst auf der Terrasse und wanderte dann langsam rein. Hat er reingemacht, habe ich einen Freudentanz aufgeführt, Leckerchen in den Hund gestopft und so weiter ... er hatte dann ziemlich schnell raus, dass die Kiste nicht zur Stubenreinheit gehört ;)


    Klar, am Schönsten ist es, wenn der Hund draußen zur Toilette kann.


    Aber ich finde die Vorstellung ganz schlimm, dass der alte Herr in der Wohnung sitzt - egal ob wir da sind oder nicht - und aus bloßer Stubenreinheit bis zur Unerträglichkeit einhält. Ehrlich, da ist es mir lieber er macht in die Wohnung ... weil es ist einfach furchtbar unangenehm (und auch ungesund!) die Notdurft solange einzuhalten.


    Für unseren Herrn Leon ist das die richtige Lösung und ich bin mir sicher, Berny wird die Kiste auch helfen.


    Ich meine ... erst ist es Vergesslichkeit und irgendwann vielleicht, so wie bei uns, beginnende Inkontinenz. Hier ist es dann auch ein guter Puffer für die Nacht, weil es oft so schnell gehen muss, dass der Weg zur Terrasse schon zu lang ist ...

  • Püppy konnte ja auch manchmal nicht einhalten - da hat sie dann auf das bereitliegende Handtuch gemacht. Aber nur im Notfall. Ich glaube, eher hätte sie gern den Urin verdampft, als sich irgendwo hin zu hocken.


    Ich glaube, für eigentlich stubenreine Hunde ist es schlimm, doch mal in die eigenen vier Wände zu machen ..

  • Ich weiß nicht, ob das hilft, aber...


    Als wir unseren ersten Welpen kriegten, wohnten wir über unserer Firma und hätten jedesmal, wenn es angedacht gewesen wäre, mit dem Welpen zwei Treppen runtergemusst, dann durch die gesamte Firma, um nach draussen zu gelangen. Also haben wir auf dem Balkon für den Anfang Grasssoden ausgelegt und ihn immer dort drauf gesetzt. Das hat prima geklappt. Vielleicht geht das bei einem Senior ja auch, nur eben in gewisser Weise rückwärts.


    Andor konnte zum Schluss auch nicht mehr einhalten. Da hatten wir für Notfälle einen Eimer stehen, den wir mit Erde befüllt hatten, ähnlich wie Verena bei Leon. Irgendwann hat er das verstanden, weil es für ihn viel schlimmer gewesen wäre ins Haus zu pullern.


    Weiß nun nicht, ob dir das weiterhilft, weil du ja schreibst, wenn du da bist, macht er es nicht, sondern wenn allein ist und nicht raus kann.


    Ganz schwierig Ding. :/

  • Zitat

    Ich glaube, für eigentlich stubenreine Hunde ist es schlimm, doch mal in die eigenen vier Wände zu machen ..


    Wir waren nur kurz einkaufen, als Herr Leon das erste Versehen passiert ist. Wir waren beide sehr mitgenommen - weil der Hund so mitgenommen war. Die Pfütze musste sich erstmal unbeachtet langweilen, weil wir den Hund knuddeln mussten. Für den Opa ist es ein Weltuntergang, wenn er in die Wohnung machen muss - definitiv.


    Zitat

    Andor konnte zum Schluss auch nicht mehr einhalten. Da hatten wir für Notfälle einen Eimer stehen, den wir mit Erde befüllt hatten, ähnlich wie Verena bei Leon. Irgendwann hat er das verstanden, weil es für ihn viel schlimmer gewesen wäre ins Haus zu pullern.


    Komisch, oder?


    Ich habe den entscheidenden Tipp von meiner Patentante bekommen - mir war nur Katzenstreu eingefallen.


    Er findet es furchtbar in irgendwelche Dinge machen zu müssen ... keine Frage. Ist aber kein Vergleich zum ins-Haus-machen. Zumal der größte Unterschied aus meiner Sicht darin liegt, dass er die Kisten-Alternative annimmt BEVOR er explodiert.


    :|

  • Ich fand das auch ganz furchtbar, Verena. Kann gut verstehen, wie es euch dabei ging und wie es auch jetzt Püppi geht. Da bringt man einem Hund bei, dass er nicht mehr ins Haus pullern soll. Dieser versteht das und dann ist er alt und krank und kann nicht mehr so einhalten und auf einmal soll er das über Jahre erlernte Verhalten, wieder ändern. Ganz schwer für einen Hund. :/


    Er kann ja nicht wissen, das es auf einmal für uns in Ordnung ist.

  • Ich würde auch Rollrasen in flacher Kiste versuchen :smile:


    Bei uns gab es das in der Welpenzeit auf dem Balkon, Guinness war nämlich leider einer der Welpen, die nicht aufhören zu pinkeln, wenn man sie hochhebt... :ops:
    Das im tiefsten Winter und mit einem Hund, der dann doch erst mit gut 7 Monaten stubenrein war...


    Den Rest des Balkons ignorierte er völlig, aber die Wiesenecke war lange okay :smile:
    Ich würd das Rasenstück einfach ein, zwei Mal die Woche austauschen und vielleicht langsam das Material dazulegen, das letztlich bleiben soll...


    Viel Erfolg!

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