Mehr Probleme durch zuviel Vermenschlichung?
-
-
Zitat
Richtig. Ein Hund sucht sogar von sich aus Nähe.
Beispiel Arthos.
Jeden Abend zwischen 20.00 und 20.30 Uhr, man könnte fast die Uhr danach stellen
, steigt er mir mit den Vorderpfoten auf den Schoß und legt mir seinen Kopf auf die Schulter. Ich lege meine Arme um ihn und flüstere ihm Nettigkeiten ins Ohr. Das Ganze dauert 5 Minuten und mein Hund geht zufrieden von mir runter.
Ich habe das niemals verlangt oder geübt, nein, es kam ganz allein von Arthos.
Woody hat sich das abgeguckt und zelebriert das nun auch immer öfter.
Ich möchte nicht wissen wie viele, weil es mich einfach nicht interessiert, Hundetrainer jetzt aufschreien würden, das ist "Dominanzverhalten".
Wir, meine Jungs und ich, genießen diese Zweisamkeit.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Sowas in der Art gibt es bei uns auch: Morgens, wenn ich wach werde und bevor ich dann aufstehe, also wenn ich grad noch seufzend im Bettchen liege, kommt Jabba an, er setzt sich vors Bett, wedelt (was ich im Dunkeln nur auf dem Laminat höre), guckt mich an. Strecke ich ihm dann die Hand entgegen, kommt er mit den Vorderpfoten aufs Bett, legt den Kopf in meine Halskaule, läßt sich beboppeln, tatscht mit mit der Pfote im Gesicht rum, schlabbert bissel und kuschelt halt mit mir. Wenn ich ihn dann sanft von mir schiebe, damit ich entweder noch ne Runde alleine dösen kann oder aufstehen kann, legt er sich wieder in sein Körbchen... Das läuft bei uns jeden Morgen so ab und ist einfach nur schön...
Patti: hatte ich beantwortet...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mehr Probleme durch zuviel Vermenschlichung?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
natürlich liegt der grund der schöpfung des begriffs in der umschreibung menschlichen verhaltens. herausforderndes, austestendes verhalten findet man jedoch auch bei hunden!
natürlich. manche sind frech, manche in sich ruhend, manche unsicher usw.
er lernt, dass sein hundeführer ein kommando durchsetzt, wenn nötig auch mithilfe von für ihn unangenehmeren mitteln, falls dem hund gerade mal nach sturheit und ungehorsam ist.
was aber nun auch vermenschlicht ist. der mensch denkt/meint/glaubt, der hund sei stur und ungehorsam. er "trotzt" sozusagen in voller absicht. tut er das wirklich?
damit bin ich als hundeführer IN MEINEN AUGEN für den hund sehr berechenbar! und ich möchte hier nochmal betonen, dass es nicht um körperliche misshandlung des hundes geht, sondern um die durchsetzung eines verbots, die sich im zweifelsfall auch des meideverhaltens des hundes bedient. trotzdem hat der hund immer die wahl, sich für den "höflicheren" weg zu entscheiden. wenn ich als kind verboten bekommen hatte, außerhalb unserer anliegerstraße zu spielen, und ich dieses verbot wohlwissend missachtet habe, hatte das eine negative konsequenz zur folge, in form von taschengeldentzug, nächsten nachmittag hausarrest oder was auch immer. waren meine eltern rabeneltern?
nein, das waren deine eltern sicher nicht. aber genau dieser vergleich ist ja auch wieder - bei lichte betrachtet - vermenschlicht.
in diesem fall: was unnettes, ein anpfiff, ein verweis aus dem zimmer.. jedefalls eine deutliche reaktion darauf, dass es nicht ok war, dass er der hund mein "nein" ignoriert hat.
und da sind wir geteilter meinung: ich sage, dass der hund das "nein" wenn es denn nicht ausreicht, unerwünschtes verhalten zu unterbrechen, noch nicht verinnerlicht hat.
um den hund dann von etwas unerwünschtem abzuhalten - klar, dann muss man management betreiben - eben entweder den hund dort wegholen, oder nix liegen lassen oder oder oder - aber was noch viel wichtiger ist, als eben nur mal schnell ein verhalten abzustellen, wäre, im anschluss zu versuchen, das "nein" besser zu konditionieren. damit es eben zukünftig ausreicht.
das ist ja der hammer.. wo fängt es denn an und wo hört es denn auf? warum dekoriere ich die wohnung mit pflanzen? warum bereite ich mein essen - für den hund ebenfalls erreichbar WENN er es denn drauf anlegt - auf der küchenarbeitsplatte zu? warum stehen hier so viele holzmöbel, die doch so zum annagen verführen? warum spaziere ich wege entlang, die voll sind mit wildexkrementen und verfaulten herbstäpfeln? warum empfange ich besuch, wenn die gefahr besteht, dass sich der hund dabei hochjubeln und die leute anspringen könnte?
der hammer ist das nicht. das "wegräumen" ist schlicht nix anderes als management - bis der hund GELERNT hat, dass er unerwünschtes verhalten nicht zeigen soll. die erwartungshaltung von uns menschen, dass der hund das mobiliar, die zimmerpflanzen und papas pantoffeln gefälligst in ruhe lassen soll, ist keinem hund in die wiege gelegt. er muss es erst lernen.
da du das beispiel mit deinen eltern ins spiel gebracht hast, vermenschiche ich auch mal:
solange meine kinder nicht gelernt hatten, dass man nicht in die steckdose fassen sollte - hatte ich in jeder steckdose kindersicherungen. ich habe also hier vorsorgliches management betrieben.
ebenso hab ich es mit zündhölzern, feuerzeugen, gifitgen haushaltsmitteln oder für mich wertvollen und lieb gewonnenen anderen gegenständen gemacht: ausser reichweite gebracht, ganz einfach. bis sie gelernt hatten, dass das kein spielzeug ist.
ich LEBE so, und bei aller liebe und all den kompromissen, die ich wirklich gerne für den hund bereit bin einzugehen, habe ich keine lust dazu, dieses leben komplett nach dem hund auszurichten. ist das gleiche mit dem "vorausschauen" - natürlich muss man die einschätzung von möglichen gefahren dem hund abnehmen, denn er kann das nicht, zumindest nicht hinreichend. das ist die verantwortung, die man bei der hundeanschaffung übernommen hat. aber dass man 24/7 zudem aufpasst, wann der hund welches kommando durch eine mögliche versuchung oder ablenkung evtl. missachten könnte, um vorzubeugen und einen "konflikt" zu umgehen, das kann meiner meinung nach gar nicht funktionieren und dazu bin ich persönlich auch nicht bereit. ich führe den hund, ich leite ihn, ich versuche ihm immer den besten weg vorzugeben, aber ich sehe mich nicht allein als sein hampelmann, dessen lebensaufgabe darin besteht, ständig umwege zu gehen und auf habachtstellung zu sein, um es ihm IMMER und ÜBERALL so angenehm wie nur möglich zu machen.
hm. ist das nun nicht ein wenig emotional? nochmals mein hinweis: wenn ein hund gelernt hat, dass es nicht erwünscht ist, vom tisch zu klauen - dann brauch ich nicht mehr 24stunden meine augen beim hund haben. ich brauchs ihm einfach nur beizubringen - konsequenz ist hier das zauberwort. mir wärs auch zu anstrengend, 24stunden lang ständig meine augen beim hund zu haben...
wo genau ist da dein problem? und wieso hampelmann? wieso umwege?
wenn mein hund über einen umweg besser und schneller lernt, dann geh ich den umweg. wenn mein hund auf direktem weg besser und schneller lernt, dann geh ich den direkten weg. oder irgendwas dazwischen.
ich als mensch möchte beim hund was erreichen. schnell, effektiv und es soll nach möglichkeit für immer "sitzen". der eine hund gibt unerwünschtes verhalten schneller auf, wenn er eine alternative kennt und diese wählen kann - der nächste hund lernt schneller über das setzen eines tabus und ein andere vielleicht auch dadurch, dass ich den hampelmann gebe...auch hier sind die grenzen stets fliessend.
jo, is klar... auf diesen kommentar einzugehen lohnt fast nicht..
trotzdem:
an genau dem punkt scheiden sich wohl die geister. denn für mich hat ein verbaler anschnauzer, oder einer in form von einer in den dreck gepfefferten leine, weil mir der hund seine mittelkralle zeigt, nichts gemeinsam mit einem leinenruck, mit dem man dem hund das fußgehen beizubringen versucht.der hund zeigt dir die mittelkralle. warum glaubst du, macht er das?
ich weiß ja, man darf nicht vom innerartlichen verhalten bzw. der kommunikation auf das bzw. die "inter-artliche" schließen - ich wende bei meinem hund keinen schnauzgriff zur maßregelung an, auch wenn es unter hunden praktiziert wird. aber dafür bin ich so waghalsig, den schluss zu ziehen, dass auch in der mensch-hund-kommunikation sanfte(!!) körperliche maßregelung, die für den hund logisch und klar ist, nicht schädlich, traumatisierend und mit einer misshandlung gleichzusetzen ist.
du bist der meinung, dass das bei deinen hunden so ist. ich denke, so wars gemeint. wenn du der meinung wärst, das wäre bei allen hunden so, wäre es falsch.
-
Zitat
Sowas in der Art gibt es bei uns auch: Morgens, wenn ich wach werde und bevor ich dann aufstehe, also wenn ich grad noch seufzend im Bettchen liege, kommt Jabba an, er setzt sich vors Bett, wedelt (was ich im Dunkeln nur auf dem Laminat höre), guckt mich an. Strecke ich ihm dann die Hand entgegen, kommt er mit den Vorderpfoten aufs Bett, legt den Kopf in meine Halskaule, läßt sich beboppeln, tatscht mit mit der Pfote im Gesicht rum, schlabbert bissel und kuschelt halt mit mir. Wenn ich ihn dann sanft von mir schiebe, damit ich entweder noch ne Runde alleine dösen kann oder aufstehen kann, legt er sich wieder in sein Körbchen... Das läuft bei uns jeden Morgen so ab und ist einfach nur schön...
Genau das gibt's bei uns auch - aber nur am Wochenende
In der Woche schaut mich der Hund nichmal mit dem Arsch an, wenn ich wach werdeLG
-
wow, das ist ja nun ein richtig langer thread geworden, mit vielen der grundgedanken gehe ich konform. wir haben keine kinder, und der hund ist ein extrem wichtiges und ernstgenommenes mitglied der familie. aber ich würde ihn nicht als kinderersatz bezeichnen, schon, weil ich ja bewusst keine kinder haben wollte. wie aber im umgang mit ebendiesen (und ich habe nichten und neffen) ist ein gesundes mittelmass - mit viel gesundem menschenverstand! - das, was am häufstigen fehlt. dazu gehören natürlich auch klare grenzen, und ein nicht total sklavisches festhalten an irgendwelchen erziehungstheorien.
-
Fräuleinwolle -
sorry, aber ich kapier das trotzdem nicht
Meideverhalten hat ja hier ne sehr negative Konnotation.
Man "unterbindet" etwas beim Hund.
Der Hund "lernt" nicht, wie er sich zu verhalten hat, sondern er lernt hat, bestimmte Situationen zu vermeiden.
Und genau das sehe ich als vermenschlicht an - jedenfalls ist die Gefahr dafür sehr gross.Mir ist das völlig wumpe, ob mein Hund aus "Meideverhalten" oder aus sonstigen Gründen unerwünschtes Verhalten nicht zeigt. Wichtig ist, dass er es nicht zeigt - ich mache mir da einfach keine grossartigen Gedanken drüber.
Ein Hund KANN nicht verstehen, dass er an der Strasse anhalten muss, weil ein Auto ihn überfahren könnte.
Er kann nur lernen: am Bürgersteig muss ich anhalten. Weil Herrchen/Frauchen das so will.
WARUM das so ist, ist dem Hund völlig egal (behaupte ich mal). Das kann er nicht begreifen.Meiner Meinung nachl, besteht ein Grossteil des Hundelebens (auch untereinander) aus Meideverhalten. Mein Hund hatte sich vor Monaten mal mit nem anderen Hund gerauft. Der andere Hund weicht meinem Hund jetzt immer grosszügig aus. Und? Muss ich mir jetzt Gedanken um seine Psyche machen?
Mein Hund verbringt viel Zeit mit mir im Pferdestall - und hat von Anfang an durch die Pferde gelernt, wie er sich zu verhalten hat. Futter aus dem Trog klauen, ist nicht gut - hat er gelernt, weil ein Pferd ihm mal "Bescheid" gegeben hat. Hund hat gelernt, Tröge sind nur dann zu besuchen, wenn kein Pferd in der Nähe ist. Ist doch ok so - Hund kommt trotzdem mit Pferden wunderbar klar und kann sich benehmen.In dieser "Ablehnung" gegenüber dem Meideverhalten steht - meiner Meinung nach - oft der Wunsch und die Sehnsucht nach einem wortlosen Verständnis. Ich finde, dadurch wird das Verhältnis Hund - Mensch oft unnötig mystifiziert. Da ist nix Mystisches dran.
Wie oft liest man hier, dass Menschen Probleme damit haben, weil ihr Hund/Welpe z.B. ungefragt auf's Sofa springt und sie bedrängt.
Da wird dann wochenlang drüber sinniert und hinterfragt ignoriert, 37.000 mal "nein" gesagt und weiss der Geier was noch alles! Statt einfach dem Hund Einhalt zu gebieten - notfalls fliegt der eben mal vom Sofa runter (wörtlich). Da passiert keinem Hund was bei. Aber er lernt unmissverständlich: Sofa ist tabu. Da weiss der HUnd dann aber, woran er ist und kann sich danach richten. Das wollen Hunde ja eigentliich.Und ich glaube, genau sowas meinte die TE beim Erstellen dieses Threads....
Gruß
Patti -
-
patti, der hund lernt so wie von dir beschrieben, dass er nicht aufs sofa darf. (wenn man glück hat und der hund sich vom runterfliegen beeindrucken lässt - und das ist beileibe nicht bei jedem hund der fall). das ist richtig.
deswegen lässt er aber noch lange nicht papas pantoffeln in ruhe. ok, dann schmeiss ich ihm mal die dinger nach - er "lernt": pantoffeln - mensch in der nähe - nix gut, also lass ich das mal. soweit so gut. (ob er dann nicht dennoch die pantoffeln verspeist, wenn ich nicht da bin, sei mal dahingestellt)
trotzdem wird der vielleicht als nächstes den guten perser anknabbern...was wieder von mir eine reaktion in der art der oberen verlangt...
mir wäre das zu mühseelig auf dauer.
genauso mühseelig fände ich es allerdings auch, 3458 mal erfolglos "nein" zu sagen...
-
Patti,
Natürlich hat Meideverhalten ne negative konnotation. Auch oder grade für den Hund. Nur weil es mit unangenehmen vernknüpft ist, meidet der Hund ja.
Und selbstverständlich versteht ein Hund nicht, warum er an der Straße warten muss. Dennoch macht es doch nen Unterschied, ob er stehen bleibt, weil er gelernt hat: Auf die Straße gehen tut weh! Oder ob er gelernt hat: auf dem Bürgersteig bleiben ist schön.
-
Zitat
Fräuleinwolle -
sorry, aber ich kapier das trotzdem nicht
Meideverhalten hat ja hier ne sehr negative Konnotation.
Man "unterbindet" etwas beim Hund.
Der Hund "lernt" nicht, wie er sich zu verhalten hat, sondern er lernt hat, bestimmte Situationen zu vermeiden.
Und genau das sehe ich als vermenschlicht an - jedenfalls ist die Gefahr dafür sehr gross.Mir ist das völlig wumpe, ob mein Hund aus "Meideverhalten" oder aus sonstigen Gründen unerwünschtes Verhalten nicht zeigt. Wichtig ist, dass er es nicht zeigt - ich mache mir da einfach keine grossartigen Gedanken drüber.
Ein Hund KANN nicht verstehen, dass er an der Strasse anhalten muss, weil ein Auto ihn überfahren könnte.
Er kann nur lernen: am Bürgersteig muss ich anhalten. Weil Herrchen/Frauchen das so will.
WARUM das so ist, ist dem Hund völlig egal (behaupte ich mal). Das kann er nicht begreifen.Meiner Meinung nachl, besteht ein Grossteil des Hundelebens (auch untereinander) aus Meideverhalten. Mein Hund hatte sich vor Monaten mal mit nem anderen Hund gerauft. Der andere Hund weicht meinem Hund jetzt immer grosszügig aus. Und? Muss ich mir jetzt Gedanken um seine Psyche machen?
Mein Hund verbringt viel Zeit mit mir im Pferdestall - und hat von Anfang an durch die Pferde gelernt, wie er sich zu verhalten hat. Futter aus dem Trog klauen, ist nicht gut - hat er gelernt, weil ein Pferd ihm mal "Bescheid" gegeben hat. Hund hat gelernt, Tröge sind nur dann zu besuchen, wenn kein Pferd in der Nähe ist. Ist doch ok so - Hund kommt trotzdem mit Pferden wunderbar klar und kann sich benehmen.In dieser "Ablehnung" gegenüber dem Meideverhalten steht - meiner Meinung nach - oft der Wunsch und die Sehnsucht nach einem wortlosen Verständnis. Ich finde, dadurch wird das Verhältnis Hund - Mensch oft unnötig mystifiziert. Da ist nix Mystisches dran.
Wie oft liest man hier, dass Menschen Probleme damit haben, weil ihr Hund/Welpe z.B. ungefragt auf's Sofa springt und sie bedrängt.
Da wird dann wochenlang drüber sinniert und hinterfragt ignoriert, 37.000 mal "nein" gesagt und weiss der Geier was noch alles! Statt einfach dem Hund Einhalt zu gebieten - notfalls fliegt der eben mal vom Sofa runter (wörtlich). Da passiert keinem Hund was bei. Aber er lernt unmissverständlich: Sofa ist tabu. Da weiss der HUnd dann aber, woran er ist und kann sich danach richten. Das wollen Hunde ja eigentliich.Und ich glaube, genau sowas meinte die TE beim Erstellen dieses Threads....
Gruß
PattiDa versteh ich wiederum das meiste nicht:
Mein Hund muß an der Straße nur stehen bleiben, wenn ich auch stehen bleibe, und das auch nur, weil sonst die Leine zu Ende ist und er eben gelernt hat, daß er nicht ziehen soll und das hat er gelernt, in dem er lernen durfte, daß ich gehen an lockerer Leine möchte...
Ich möchte mich einfach nicht drauf verlassen, daß mein Hund sich immer und in jeder Situation an so ein Verbot erinnert, denn ein Hund hat Instinkte, Triebe usw.. Und genau da ist dann mein Intellekt gefragt...
Auch ein Hund hat das Recht mal unaufmerksam zu sein (oder bist Du noch nie in Gedanken bei rot über eine Ampel gefahren?). Da liegt es dann an mir, genau wie bei kleinen Kindern. Da habe ich eine Aufsichtspflicht... Die dann auf den Hund (die kleinen Kinder) abzuwälzen ist bißchen... naja... zu einfach...du vergleichst Dich mit einem Pferd? nunja, ich bilde mir ein, daß ich ein wenig mehr Hirn habe, um meinem Hund etwas begreiflich zu machen...
Kinder verstehen auch durch Prügelstrafe was erlaubt ist und was nicht. Dennoch ist es verboten. Warum wohl?Ich kann meinem Hund beibringen, daß das Sofa tabu ist, ohne ihn weder ständig und ewig lange mit Futter zu locken noch ihn "fliegen" zu lassen... Dafür habe ich ein Primatenhirn, das mich vorausschauend denken läßt, daß mich planen und managen läßt... Und ich nutze dies wirklich gerne, wenn ich meinen Lieben (egal ob Mensch oder Tier) unnötige Leiden (ob psychisch oder physisch) ersparen kann..
Weißte, das Problem bei Strafen und Verboten ist IMMER: Ich kann vorher nicht wirklich wissen, was genau der Hund veknüpft...
Lasse ich den Hund vom Sofa fliegen, lernt der nämlich nur allzu oft: Sofa darf ich nicht, wenn Frauchen in der Nähe ist... Und paßt umso besser auf, daß er nicht mehr dabei erwischt wird.
gleiches bei Unrat fressen und diversen anderen Dingen...
Dann gibt es Hunde, die die Strafe nicht mit ihrer Handlung verknüpfen, sondern mit dem vorbeifahrenden Motorrad, dem gegenüberlaufenden Kind und im schlimmsten Fall mit dem Halter selbst... Klar, Strafe funktioniert auch ab und an mal, was dann eher aus Zufall geschieht, denn kein Mensch kann wirklich planen und wissen, was der Hund tatsächlich im Augenblick der Sanktion/Strafe damit verknüpft... Und genau das ist die Krux an der Sache...Übrigens: ich kann meinem Hund (nur als kleines Beispiel) auch beibringen, daß er an der Straße halten soll, indem ich den Bürgersteig zum Signal fürs Halten etabliere/konditioniere. Das geht ganz ohne Strafe, Meidemotivation...
Und so kann man überall anstatt einer Meidemotivation eine Motivation einsetzen...
-
Zitat
Und selbstverständlich versteht ein Hund nicht, warum er an der Straße warten muss. Dennoch macht es doch nen Unterschied, ob er stehen bleibt, weil er gelernt hat: Auf die Straße gehen tut weh! Oder ob er gelernt hat: auf dem Bürgersteig bleiben ist schön.
stimmt
aber vielleicht ist nen anderer Hund ja mal schöner ...
und dann ist der schöne Hund unterm LKWdenn der Hund hat ja nie gelernt, Straße = Unschön
aber der Besitzer lernt dann hoffentlich für den nächsten Hund
-
Kuscheln ist für mich nicht gleichbedeutend mit Vermenschlichung.
Für viele Hunde ist es Ausdruck für Bindung und Zugehörigkeit und entsprechend ist auch Kontaktliegen erwünscht.
Ich bin kein Kuschler, wir haben es aber eingeführt weil der Aussie die Nähe braucht.
Unser anderer Rüde wäre davon wenig begeistert.
Was ich aber nicht verstehen kann, sind Leute die sich vom Hund das Essen aus der Hand klauen lassen, der Hund der seine Leute nicht mehr auf das Sofa lässt, HH Hund auf den Arm nimmt, sobald dieser sich aufführt wie eine Furie.
Einfach Dinge wo sich Hunde so respektlos verhalten und die HH das Verhalten noch bestätigen, entschuldigen und auch noch Verständnis für jede Art von Fehlverhalten entwickeln.Aber ich weiß nicht ob Vermenschlichung da der richtige Ausdruck ist, den auch mein Kind dürfte sich so nicht benehmen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!