Mehr Probleme durch zuviel Vermenschlichung?
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meine Hypothese ist, das ein Hund, der nie Leckerlis einfach mal so bekommt (also eine klare Struktur), wesentlich glücklicher ist, als wenn er manchmal eins bekommt. Denn dann ist man ja immer gierig danach (1 Zigarette täglich ist, hat man es sich mal angewöhnt, für 99% der Konsumenten viel schwieriger als gar nicht zu rauchen). Gilt genauso für Couch/ Bett etc.
Hi Andreas,
1. Und warum stellst Du diese Hypothese so auf?
Ich kann das aus meinen Beobachtungen jetzt nicht so nachvollziehen.2. Was hat das mit der Aussage von Bibi zu tun - (die ja wohl irgendwie um übertriebene Vermenschlichung und fehlende Grenzen handeln sollte)?
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Hi
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Verstehe ich das richtig? Keine Kekse geben, weil der Hund danach so süchtig wird ein Raucher?
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Ist halt meine bescheidene (nicht ironisch gemeint!) Erfahrung:
unserem ersten Dalmi haben wir erst zwischendurch Leckerlis gegeben, als er in die Jahre kam. Und da hing sie einem halt verstärkt (Achtung, jetzt vermenschliche ich), gierig am Allerwertesten.
Gebe ich in der Küche z.B. beim Gurkenschneiden oder was auch immer, Hundi mal was ab, steht er doch immer lechzend da.
Tut man es nicht, gibt es dafür keinen Anlas.
Gebe ich 1 x was vom Tisch, ist 3 Monate Nicht-Bettel-Training dahin (mag jetzt nicht ganz das Thema sein)
Und ich denke schon, das das mit dem Rauchen vergleichbar ist: habt man es sich erst mal angewöhnt, will man es ständig, hat man es nie gekostet, stellt sich das Bedürfnis doch gar nicht erst ein.
Aber wie gesagt, meine HypotheseLG,
Andreas -
Und wie bilde ich einen Hund dann aus? Wie soll ich meinen Hunden erklären, dass sie jetzt bitte losrennen und das Opfer suchen und anzeigen sollen, wenn es keine Kekse bzw. Futter gibt?
Beute ist sinnlos, weil es nicht den gleichen Stellenwert hat bei dem einen Hund, der andere Hund noch zu zaghaft ist und der 3. einen Konflikt mit Beute am Menschen hat (und der ohnehin erstmal sehr neutral gearbeitet wird, weil er aus einer anderen "Sparte" kommt).
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Das liegt aber an den Gesetzen der operanten Konditionierung..
Variable Verstärkung ist sehr effektiv (Stichwort Spielsucht)
Rauchen ist etwas anderes, da werden Gehirnstrukturen zerstört, die für die Selbstkontrolle (Impulskontrolle) notwendig sind, wodurch es immer schwerer wird, aufzuhören, bzw. die entsprechenden Bereiche sind unterentwickelt und es kommt fast zwangsläfig zu einer Nikotinsucht.
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2. meine Hypothese ist, das ein Hund, der nie Leckerlis einfach mal so bekommt (also eine klare Struktur), wesentlich glücklicher ist, als wenn er manchmal eins bekommt. Denn dann ist man ja immer gierig danach (1 Zigarette täglich ist, hat man es sich mal angewöhnt, für 99% der Konsumenten viel schwieriger als gar nicht zu rauchen). Gilt genauso für Couch/ Bett etc.
LG,
AndreasAlso jetzt den Hund mit Raucher zu vergleichen ist ja schon
Ich bin starker Raucher
mir geht es aber viel schlechter wenn ich keine Glimmstengel habe, als meinem Hund, wenn der mal kein Leckerli bekommt
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@ Murmelchen
ich schrieb ja, wenn der Hund Leckerlis einfach mal so bekommt.
Aber ich korrigiere mich hier selbst: wenn der Hund dazu auffordert, sei es nur ein Blick, ein Anschmiegen wenn man Richtung Leckerlivorrat geht oder ähnliches, und man belohnt ihn dann, wird der Hund doch immer mehr versuchen, mit dieser Methode Erfolg zu haben. Er wird "gierig" danach. Und egal, auf was ich (als Mensch, für den Hund kann ich ja nicht wirklich sprechen) gierig bin, ich bin dann weniger entspannt, als wenn das Bedürfnis gar nicht geweckt würde
So meinte ich es -
Versteh ich das richtig:
im Grunde sind sich doch alle einig: die Mischung macht es!
Nur Heititei und Gucci kann nach hinten los gehen, aber nur streng und böse kann den Hund ebenso versauen.
Und: es kommt immer auf den Hund an...Oder?
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Zitat
@ Murmelchen
ich schrieb ja, wenn der Hund Leckerlis einfach mal so bekommt.
Aber ich korrigiere mich hier selbst: wenn der Hund dazu auffordert, sei es nur ein Blick, ein Anschmiegen wenn man Richtung Leckerlivorrat geht oder ähnliches, und man belohnt ihn dann, wird der Hund doch immer mehr versuchen, mit dieser Methode Erfolg zu haben. Er wird "gierig" danach. Und egal, auf was ich (als Mensch, für den Hund kann ich ja nicht wirklich sprechen) gierig bin, ich bin dann weniger entspannt, als wenn das Bedürfnis gar nicht geweckt würde
So meinte ich esNaja das ist ja auch normal, der Hund tut genau das, was sich für ihn lohnt und zwar genauso wie der Mensch auch, das ist ganz normales Lernverhalten und hat nichts mit Vermenschlichung zu tun.
Der Hund lernt, dass es sich lohnt zu betteln. Wenn man dann aber in solchen Kategorien denkt wie, och der arme Hund dem gehts so schlecht ich muss ihm jetzt ein Leckerli geben, hat man in der Erziehung etwas falsch gemacht.
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Naja sowas kann klar passieren, muß aber nicht. Meine wissen genau, wenn sie betteln, fliegen sie hochkant raus.. Sie bekommen auch mal was von meinem Essen ab (was halt vertragen wird), betteln deswegen aber nicht.
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