Grundeinstellung zum Hund und seinen Verhaltensweisen??

  • Ich beantworte das mal für meine Beiden einzeln, sonst wird das nix ;)



    Zuerst mal Louis:


    Dann für Pinsel:



    Zitat

    Das sind jetzt nur so 3 kleinere Beispiele, mir fällt da eigentlich noch deutlich mehr ein... höhere Sitzplätze, Leinenführigkeit, Verhalten gegenüber anderen Hunden, usw....


    Auch das ist sehr unterschiedlich bei meinen Beiden. Wobei die Sitzplätze hier nichts bedeuten, die anderen Hunde allerdings schon.


    Zitat

    Mir geht es vielmehr um das, was da in Euren Köpfen abläuft, welche Gedanken Ihr Euch da macht? Und dann: Welche Folgen hat das im Alltag für Euren Hund bzw. Euren Umgang mit Eurem Hund???


    Das hat gar keine folgen, ich nehm´s so hin. mir reicht es, dass ich (für mich) weiß woran es liegt :)

  • Lilo's heftiges Theater bei der Begrüßung hatte die Konsequenz, dass ich sie jetzt nicht mehr großartig begrüße, sondern eher ignoriere, wenn ich nach Hause komme. Dadurch ist sie schon sehr viel ruhiger geworden. Sie geht dann erst schnell raus zum Pieseln, danach begrüße ich sie ganz in Ruhe.

  • Zitat


    Welche Einstellung habt Ihr zu Eurem Hund und seinen Verhaltensweisen??


    Mir geht es vielmehr um das, was da in Euren Köpfen abläuft, welche Gedanken Ihr Euch da macht? Und dann: Welche Folgen hat das im Alltag für Euren Hund bzw. Euren Umgang mit Eurem Hund???


    Tja, gute Frage. Also ich grübele nicht 24h über Bokey's Verhalten nach, gut 10 Stunden am Tag ist mir der Hund ziemlich schnuppe :D
    Natürlich beobachte ich ihn in für ihn relevanten Situationen. Hundebegegnungen, Trainingssituationen, im Nachgehen natürlicher Verhaltensweisen. Soetwas wie anspringen wenn ich heim komme oder rumhibbeln vorm Spaziergang oder dieses "typisch, klassische Fehleinschätzen" Freude vs. Maßregelung etc. gibt es bei uns nicht. Nicht, weil ich es unterbinde, sondern weil der Hund solches Verhalten einfach nicht zeigt.
    Was mein Verhalten gegenüber dem Hund aber maßgeblich beeinflusst hat, war halt das Lernen der Körpersprache, Kommunikation und Lernverhalten der Hunde generell. Wenn ich mich darüber NICHT ausreichend informiert hätte (und da bin ich meinen 2 Hundeschul-Trainerinnen so dankbar!!!) - dann hätte es genug Grund gegeben 24h über Bokey's Verhalten zu grübeln. Soll heißen, mit einer soliden Grundlage an Wissen verstehe ich von vornherin den Hund besser, kann ihn ausreichend einschätzen und beurteilen. Damit erscheint unser Zusammenleben extrem entspannt und ich kann mit dem Hampelmann reibungsfrei durch die Umwelt streifen :D


    LG

  • Hallo Fräulienwolle, BolleBoxer und Abessinerin,


    bei mir ist es ganz genau so.
    Ich sehe keine böse Absicht darin, wenn mich mein Hundchen beim Heimkommen anspringt und dabei von oben bis unten abschlecken möchte. Ich denke, dass ist einfach nur die Freude. Manchmal ist es nervig, wenn man noch die Hände voll hat. Aber sonst eigentlich nicht schlimm.


    Ebenso beim Gassi-Gehen.


    Mein Hund liebt es ganz dicht bei mir zu liegen und ich freue mich darüber, dass er so viel Vertrauen zu mir hat. Wir kuscheln so auch sehr viel miteinander.


    Manchmal frage ich mich aber, ob ich ihn dadurch vermenschliche ?


    Was meint ihr dazu?


    Ich habe mal gelesen, dass Hunde manche Dinge einfach nur über sich ergehen lassen, obwohl sie das Verhalten ihres Menschen eigentlich nicht möchten. Das kann ich aber auf uns nicht so ganz anwenden. Ich glaube eher, dass mein Hund meine Anwesenheit und "Zuneigung" genießt.
    Ich muss aber auch dazu sagen, dass er nicht gerne alleine ist. Als Kontrolle über mich möchte ich das aber nicht bezeichnen.


    Schönen Tag euch allen noch.

  • Ich schließe mich den Gedanken und Einstellung von Fräuleinwolle, Abessinierin, kaenguruh größtenteils an :gut:


    Viele HH erwarten einfach von ihrem Hund das er funktioniert, möglichst fehlerfrei und ohne größere Störungen.
    Ein Hund muß einfach sein, zu allem und jeden lieb und sollte sich am Besten noch von allein erziehen.. ach ja, und wenn er sich noch in Luft auflösen könnte, hätte das auch Vorteile ;)
    Das ein Hund Persönlichkeit, Stärken und Schwächen hat geht dabei leider unter.


    Bei vielen Dinge die meine Hunde so machen (oder ich mit ihnen) mache ich mir oft keine Gedanken und vieles mache ich aus dem Bauch heraus. Ich beobachte dafür meine Hunde sehr genau und weiß meist im Vorfeld, daß etwas nicht gut geht, oder wo es anderweitig Probleme geben könnte.
    Andere lassen ihre Hunde einfach rennen und leben in der Hoffnung das schon alles gut gehen wird.


  • Woran machst du fest, dass es für die beiden Hunde jeweils verschiedene Handlungsmotive sind?

  • Ich kann moch dem eigentlich nur anschließen.
    Bei Vielem denke ich nicht, dass mein Hund das aus böser Absicht macht oder um mich im Rang unterzubuttern. Letzten Endes ist mein Hund ein Hund und ich ein Mensch. Ich denke nicht dass er mich als Rudelmitglied ansieht. Sondern einfach als Mensch.


    Wenn ich heim komme hüfte er an mir hoch und freut sich wie Bolle. Wie soll er es auch anders zeigen. :headbash:

  • Zitat


    Woran machst du fest, dass es für die beiden Hunde jeweils verschiedene Handlungsmotive sind?


    An der Art und Weise wie sie es tun, der Körpersprache, dem anschließenden Verhalten und natürlich weil ich die Kröte gut genug kenne ;)

  • Ich mache aus nichts eine wissenschaftliche Abhandlung, weder im häuslichen Bereich, noch im spazieren gehenden Alltag.


    Einzig wenn wir gemeinsam arbeiten, haben wir gegenseitig eine Erwartungshaltung voneinander.


    Im Gegenteil, ich würde mich schon eher wundern, würden sich die Hunde nicht auf mich freuen, nicht meine Nähe suchen und nicht nach mir schauen :roll:


    Ne, ne - wir leben saugut miteinander auch, oder gerade weil nicht alles hinterfragt wird :D

  • Fürmeinen trifft folgendes zu:


    Hund springt Euch an, wenn Ihr nach Hause kommt:


    1. er freut sich


    Ihr macht Euch fertig zum Gassi-Gehen, Hund hibbelt um Euch rum, winselt, springt rum...


    1. er will Euch dazu antreiben, endlich mal hinne zu machen, sagt Euch also, was Ihr tun sollt


    Euer 3 Monate alter Welpe rammelt Besuch und/oder seine Decke:


    1. er ist aufgeregt, hat Streß, sucht ein Ventil

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