Futtermittelallergie - Ohrenentzündung

  • Gordon
    Man wird meist um sehr lange Phasen bei der Ausschlussdiät nicht herumkommen. Die meisten Hunde brauchen mehr als 4 Wochen, bis die Symptome überhaupt abgeklungen sind. Da kann man keine neue Zutat einführen, man würde nichts sehen.
    Wir haben damals für die Diät allein ein gutes Jahr gebraucht. ;) Dafür hatten wir aber endlich sichere Ergebnisse, was der Hund fressen kann und was nicht. Bei einem Rückschlag durch eine unverträgliche Zutat kann es leider wieder Wochen dauern, bis man die nächste testen kann.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Welche der drei Fisch-Sorten klingt denn für euch am Besten?



    Ich habe alle drei schon gefüttert und war eigendlich sehr zufrieden damit.


    Ich würde egal welches Futter du nimmst auf jedenfall drauf achten das KEIN Getreide mit drin ist.





    Ich bin nachher nur wieder zu Lupovet (Ziege mit Tapiokamehl) gewechselt da ich Teilbarfe und gerne ein Kaltgepresstes TroFu haben wollte.

  • Aufgrund des Rohaschegehaltes würde ich das Alaska Salmon wählen.
    Wenn du aber abwechselnd füttern möchtest, kannst du die anderen Sorten auch nehmen.

  • Tamara, setz dich doch mal mit Niani hier im Forum in Verbindung. Maja, ihre Hündin, ist ebenfalls gegen fast jedes Fleisch und einige andere Dinge allergisch und wird - überwiegend oder ganz - mit Fisch gefüttert. Sie kann dir sicherlich einige Tips geben.


    LG Birgit

  • Also ich kann dir nach 1,5 Jahren Ausschlussdiäten, einem ständig kranken Hund mit massivem Juckreiz, 5 Allergietesten und der Diagnose einer Futtermittelallergie gegen 28 Stoffe+ Kontaktallergien gegen diverse Gräser, Pollen, Hausstaub, Milben und Duftstoffe nur 1 wirkklich ernstgemeinten rat geben, der sich bezahlt macht:


    Suche dir einen Tierarzt, der sich auf den Bereich der Dermatologie spezialisiert hat (ist nicht mehr unüblich) und lasse eine Biopsie (Hautbiopsie) machen. Erst danach kannst du einigermaßen sicher sein was es ist. Ein Allergietest wird mest parallel gemacht, aber hat kaum Aussagekraft. Wir kennen jetzt super viele Dinge, auf die unser anspringt, aber alle haben wir noch lange nicht.


    Eine Allergie lässt sich nicht heilen, nur dämmen, sie Frage ist wie man selbst zur Behandlung steht, was man seinem Tier aufladen will und wozu man bereit ist. Letztlich werden nur Symptome gelindert oder ein Ausbruch herausgezögert bzw. bei Ausbruch die "Qualen" im Griff gehalten-eine Allergie zu behandeln bedeutet eine Behandlung über das Immunsystem, wie z.B. Desensibilisierungen.


    Wenn Du Fragen hast gerne auch per PN - wir stecken nach all der zeit, nach all den Kosten udn all den Nerven noch immer im Halbdunkeln. Mats blüht sogar jetzt nach den Gassitouren, obwohl überall Schnee liegt.


    Welche genauen Symptome zeigt Dein Hund nach der Futteraufnahme - ggfls. seit ihr gerade auch an der gänzlich falschen Baustelle zu gange. Erbricht er/sie, Durchfälle ? Nach welchem ´Zeitraum in welcher Form, Was für Leckerchen gbst du (oft unterschätzt), hast Du andere Tiere (Katzenhaarallergie), etc.


    Alles Gute - es wird - wenn es Allegisch ist - ein echt langer und harter Weg

  • Hallo,
    danke für die Antworten. Ich bin begeistert wie viele Menschen versuchen zu helfen.
    Meine Hündin zeigt keinerlei Anzeichen nach der Nahrungsaufnahme, hat sie noch nie (egal bei welchem Futter).
    Das einzige was uns auf eine Allergie gebracht hat war die ständige Ohrenentzündung und rötliches Fell an den beiden weißen Pfoten.
    Wir haben noch zwei Katzen, aber die Ohrenentzündung bestand schon bei ihrer eigentlichen Besitzerin und die hat keinerlei andere Tiere.
    Leckerchen bekommt sie momentan keine, nur mal ab und zu ein bisschen ihres Futters aus der Hand.


    Die Ohrenentzündung ist bedingt durch zu viel Hefen im Ohr. Nun ist in unserem derzeitigen Futter Bierhefe enthalten, ist das kontraproduktiv???


    Wir haben von TA ein bisschen abgefülltes Shampoo (gegen Bakterien und Pilze) bekommen. Gibt es so etwas auch im freien Verkauf?

  • Damit bekommst du vielleicht die Bakterien an den Pfoten weg. Aber wenn die Hündin die Pfoten oft putzt, dann kommt die rote Farbe des Fells von speichelzersetzenden Bakterien, die muss man nicht entfernen. Nur wenn der Hund zuviel an den Pfoten leckt, muss man schauen, warum.
    Bei den Pilzen im Ohr muss man sehen, ob die überhaupt verantwortlich sind. Die hat jeder Hund im Ohr, sind es tatsächlich zu viele (und da gibt es leider keine feste Grenze), dann gehören die behandelt. So eine Fehlbesiedlung bekommt man fütterungstechnisch selten in den Griff, die passende Fütterung verhindert Rückfälle.
    Dazu muss aber meist erst eine Probe getestet werden, weil diese Hefepilze oft gegen die üblichen Wirkstoffe resistent sind. Die meisten Präparate enthalten den Wirkstoff, den wir aus Canesten Creme kennen. Der TA kann aber passende Mittel verschreiben.
    Die Hefe im Futter ist kein Problem, gefressene Hefe wandert nicht ins Ohr. ;)


    Meine Hündin hatte übrigens ohne irgendeine Allergie genau diese Ohrproblematik. Sie vertrug kein Futter mit hohem Kohlenhydratanteil. Auch bei selbst zubereiteten Rationen musste man da stark darauf achten. Als wir das endlich herausgefunden hatten, war der Spuk mit den kaputten Ohren endlich vorbei. Davor kamen die Pilze immer wieder. Mal war einige Wochen Ruhe, mal wenige Monate... Danach kam über Jahre nichts mehr.


    LG
    das Schnauzermädel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!