Barfen macht krank? TA hat mir Angst gemacht...

  • Nein, ich erwarte nicht das sie ihre Leistungen umsonst anbieten. Aber ich verlange das Tierärzte ehrlich in der Diagnose sind.
    Wie oft erlebe ich das ohne hinreichenden Grund Antibiotika gegeben werden, oder sonstige Injektionen bei denen kaum ein Kunde nachvollziehen kann was dem Hund da eigentlich gegen was gegeben wird.
    Klar, der informierte HH fragt nach und stellt Fragen, aber Lieschen Müller glaubt meist alles was der Mensch im grünen Kittel sagt, is ja schließlich ein studierter.
    Ich würde mir wünschen das Tierarztpraxen mal wie Autowerkstätten getestet werde.
    Einen nachweislich gesunden Hund in verschiedene Praxen bringen, und schauen was die Veterinäre so alles Diagnostizieren und abrechnen.

  • Zitat

    Ich würde mir wünschen das Tierarztpraxen mal wie Autowerkstätten getestet werde.
    Einen nachweislich gesunden Hund in verschiedene Praxen bringen, und schauen was die Veterinäre so alles Diagnostizieren und abrechnen.


    hast du nen gesunden Hund?
    dann mal los :D :gut:

  • Zitat

    Wer sagt dir, dass das Futter diese Krankheiten ausgelöst hat?

    Krebs? Kommt sicher nicht nur vom Futter.
    Haarausfall und Haarprobleme können natürlich mit Futter zusammenhängen, gibt aber auch andere Ursachen.
    Arthrose? Sicher nicht Futterbedingt.
    Zahnstein? Unter anderem Veranlagung.
    Dickleibigkeit? Liegt am Halter.

    Sorry, ich kann das "TroFu ist schlecht und macht Hunde krank, Barf ist das beste überhaupt" nicht mehr lesen.


    Sehr schade, daß Du nicht richtig gelesen/zitiert hast.....! Denn ich habe keineswegs generell Fertigfutter schlecht gemacht. :???:


    Aber Du hast Recht - Krebs kommt nicht nur vom Futter, aber es kann entscheidend dazu beitragen. Genau wie die Mär vom Trofu für die Zahnpflege.
    Arthrose ist ebenfalls sehr oft auf schlecht/mangelhafte Ernährung zurückzuführen.
    Dickleibigkeit - ja, klar grundsätzlich ist der Mensch dafür verantwortlich. Aber leider ist in vielen Fefuttersorten sehr viel Zucker drinne - und der macht nunmal auch dick - selbst wenn man sich an die Richtwerte hält wieviel der Hund bekommen soll.


    Bezüglich der Arthrose, Zahn- und der Fellprobleme: der Hund war aus unserer Familie. Er wurde gut ernährt (hochwertiges Fefutter und selbstgekocht bzw. roh). Er glänzte, war fit, gesund und munter. Durch den Tod des Besitzers ging der Hund in andere Hände über - ach Futter vom A.... ist von SW gut getestet und gesund - innerhalb von 2 Jahren bekam der Hund die genannten Probleme!

    Nach Bitten und Betteln meinerseits dem Hund wenigstens ab und an mal was gesundes (roh oder gekocht) zu geben, und einem Teilerfolg - er bekam jeden 2. Tag 1 Mahlzeit frisch) wurde innerhalb weniger Monate die genannten Krankheiten deutlichst besser.....

    Hier mal ein guter Artikel bezüglich warum gerade in den Jahren, seitdem fast ausschließlich Fertigfutter gefüttert wird, die von mir genannten Krankheiten deutlich zugenommen haben:

    http://www.barfers.de/barf_fuer_hunde.html


    Im übrigen finde ich, daß die meisten TÄ vorzügliches leisten: so viele verschiedene Tierarten und von allen müssen sie immer wissen was sie für Beschwerden/Krankheiten haben. Denn der "normale" TA ist ja nicht unbedingt ein Spezialist (z.B. Pferdefachtierarzt o.ä.).

    Hut ab - und das meine ich ganz ehrlich!


    Nur leider ist es wirklich so, daß viele keine oder nur wenig Ahnung von Tierernährung haben. Dann sollten sie das aber auch wenigstens so zugeben und nicht auf Teufel komm raus die gesponserte Marke empfehlen. Das (!) kreide ich an.

    Ein TA der offen zugibt das er mal nicht weiter weiß (denn das ist keine Schande, kein Mensch kann alles wissen!) hat von mir mehr Vertrauen, wenn er mich dann z.B. zu einem Facharzt schickt, als einer der "herumdoktert".

  • Wieso geh ich dann zu so nem Tierarzt? Wieso frag ich nicht nach?

    Gut, aufgrund meines Studiums bin ich da ein schlechtes Beispiel, weil mein TA weiß, dass ich sozusagen auch "vom Fach" bin, aber mir werden immer, je nach Fall, mehrere Lösungsvorschläge unterbreitet und wir beratschlagen dann gemeinsam, was das beste wäre.
    Ich weiß, was meinem Hund warum gegeben wird. Wäre das nicht der Fall und würde man es mir nicht erklären, würde ich die Praxis aber sehr schnell verlassen.

    Ich finde es schlichtweg unfair, zu unterstellen, dass es den meisten TÄs a nur am Geld gelegen ist. Sicher gibt es da den ein oder anderen, aber die meisten die ich kenne, sind da doch anders gestrickt. Denen gehts ums Tier. Dass man die Leistung dann bezahlen muss, ist klar. Da ich aber in die Entscheidung mit einbezogen werden, was gemacht wird und was nicht, weiß ich, dass ich für die gute Leistung einen fairen Preis bezahle.

  • Zitat

    Wenn du mich sponserst bin ich dabei.

    seh ich so aus?
    ich vertrau meinem TA
    ich weiß, dass es billigere gibt, aber ich gebe lieber etwas mehr aus und weiß, dass wir gut versorgt sind ;)

  • Ich würde den Teufel tun, Tierärzte allgemein schlecht zu reden. Denn so mancher Tierarzt hat mir bzw. meinen Tieren schon verdammt gut geholfen. Und abgesehen davon arbeite ich täglich mit Tierärzten zusammen.

    Mich stört nur das hier eingangs angeführte Beispiel, wenn ein TA etwas pauschal schlecht redet, wovon er wahrscheinlich nicht gerade viel Ahnung hat. Auch Tierärzte dürfen mal was nicht wissen, dann sollten sie es auch sagen anstatt Leuten Angst zu machen. Ist im übrigen in der Humanmedizin nicht anders. Und so gibt es halt bei den Ärzten ebenso wie in anderen Berufsgruppen seriöse und unseriöse Vertreter.

  • Zitat

    Ein Tierarzt lehnt aber ganz sicher nicht ohne Grund Barfen ab, wenn er es denn tut.

    Na sicher haben die immer einen Grund - die Frage ist ja grade welchen Grund sie haben. Insbesondere wenn dieses Abraten zusammen mit Horrogeschichten die inhaltlich falsch oder zumindest fragwürdig sind geschieht.

    Zitat


    Muss man ihm deswegen gleich böse sein??? Nur, weil er vielleicht in diesem Fall von etwas, wo er keine spezielle Bildung haben MUSS, diese auch nicht hat? Oder weil er zwar Ahnung hat, aber vielleicht schon einige Hunde hat siechen sehen, weil die krankgefüttert waren mit "Barf"- auf Laienart und er einfach nicht glaubt, dass Leute sich wirklich die Mühe machen und ihren Hund dann richtig füttern?

    Böse? Nö - nur nicht unkritisch jede TA-Aussage als einzige Wahrheit hinnehmen.
    Und, wie schon geschrieben - wenn er keine spezielle Bildung hat, dann sollte er dies klar kommunizieren. Und gerne auch auf die Gefahren von falschem Barf hinweisen, dort kann er sogar seine Erfahrungen von dahinsiechenden Hunden einbringen.
    Besonders bei Menschen bei denen er nicht glaubt, das sie sich die Mühe machen sich selbst gründlich zu informieren.

    Zitat

    Wenn es wirklich nur ums Geld ginge, stünde nichts im Weg, Barfartikel genauso zu verkaufen, wie Trockenfutter, oder? Oder den Patienten eine Bedarfsberechnung anzubieten - da gibts auch Programme für.

    Tja, es gibt ja auch Tierärzte die das inzwischen begriffen haben und genauso praktizieren.
    Warum es dennoch viele nicht machen? - Ich kann nur vermuten das sie es in den Unis anders lernen. :ua_nada:
    Denn, das weißt auch Du, die Vet-Unis werden nach Kräften von den großen Lebensmittel-Multis gesponsert. Und das werden die ja nicht ohne eigenes Interesse tun.

    Und - damit das deutlich wird: ich unterstelle keinem TA das er absichtlich zu Behandlungs- oder Futtermethoden rät, um dem Tier zu schaden und anschließend daran zu verdienen.
    Aber eben nicht wenigen, das sie mehr oder weniger beeinflußt wurden - es geht schließlich um ein Millardengeschäft - und dies leider nicht selbstreflektieren sondern ungefiltert weitergeben.

  • @Miss Emmy

    Wieviele Menschen kennen den Unterschied von Infekten mit Bakterien oder Viren? Wieviele Menschen können eine exakte Beschreibung dessen, was passiert, wirklich verstehen? Und mal abgesehen davon, dass eine solche Erklärung jeden Zeitrahmen sprengen würde - bisher war es meiner Erfahrung nach immer so, dass man auf Fragen auch Antworten bekommt. In den meisten Fällen ging auch die Beschreibung vom Tierarzt sowieso hinaus über: "Der kriegt jetzt zwei Spritzen und dann wird das. 70 Euro bitte."

    Hast du soviele unehrliche Diagnosen bekommen bisher? Und wie hast du festgestellt, dass du betrogen wurdest?

    Wenn das stimmt, hatte ich bisher überdurchschnittlich viel Glück. Erstens wurden mir bis auf einmal immer Dinge erklärt, ich habe auf meine Fragen Antworten bekommen und spätestens bei der Frage: Ist das denn das einzige, was man machen kann? Kamen noch andere Lösungsvorschläge auf den Tisch (mein jetziger macht die eh immer schon).
    Wer einen Mund hat und interessiert ist, kann doch fragen. Oder nicht? Ist doch sonst überall im Leben genauso.

  • Zitat

    Tierärzte handeln im Sinne ihres Portmonees.

    Wenn ich das Gefühl habe, dass meinem Tierarzt nicht das Wohl meines Hundes an erster Stelle steht, gehe ich da doch nicht hin :???:

    Zitat

    Klar, der informierte HH fragt nach und stellt Fragen, aber Lieschen Müller glaubt meist alles was der Mensch im grünen Kittel sagt, is ja schließlich ein studierter.

    Und dafür, dass es nach wie vor Menschen gibt, die viel zu ... sagen wir gutgläubig, um höflich zu bleiben, sind, kann ein Tierarzt nichts.

    Ich verstehe dieses teilweise pauschale Gemotze auf Tierärzte nicht. Wenn ich mit einem Tierarzt unzufrieden bin, gehe ich halt zu einem anderen. Da muss ich dann halt teils ein paar Kilometer weiter fahren. Als Hundehalter habe ich doch die Wahl!

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