Hier! Funktioniert nicht.....

  • Gerade war wieder eine blöde Situation. Wir gehen in den Garten, weil sie muss mal. Nase ist draussen die ganze Zeit am Boden. Sie läuft davon, Richtung Wald (keine Leine). Ich rufe sie, keine Reaktion. Ich rufe nochmal, sie schaut her, ich beginne sie zu loben und locken. Sie geht in die andere Richtugn weiter. Ich rufe wieder. Sie schaut her, ich laufe in die andere Richtung, sie läuft in die entgegengesetzte Richtung. Am Ende bin ich zu ihr hin und hab sie hergeholt. Es hilft auch kein verstecken (hab ich auch schon öfter probiert), und eben auch nicht das davonlaufen.


    Mir kommt vor sie ist extrem selbständig. Es ist ihr auch völlig egal wenn sie eine halbe Stunde allein in einem Raum ist, sie geht dann halt eben ins Körbchen. Man hört keinen Mucks von ihr. Im Grunde eh gut, aber normalerweise dauert das doch bis so ein Welpe allein in einem Zimmer bleibt, oder?


    Wie kann ich eine Bindung zu ihr aufbauen? Ich spiele viel mit ihr, sie apportiert auch schon ihr Spielzeug, wir kuscheln gerne miteinander, ich lass sie überall dabei sein. Ich füttere das meiste Futter aus der Hand bzw Futterdummy.... was noch tun?


    Das mit dem Halsband war wohl nix, ich wollte es richtig machen und hab mir ein Welpenbuch gekauft, und jetzt ist doch wieder alles falsch....

  • mhh.... :???:


    Geschirr um und Schlepp dran, und nachher ist man ja bekanntlich immer schlauer als vorher ;)



    Das hört sich wirklich extrem an was du da schreibst und Tipps hab ich dann keine... Ich würde ihr einfach noch etwas Zeit geben, um sie an dich zu gewöhnen. Und weiter an der Bindung arbeiten.



    Vielleicht melden sich ja noch die Profis dazu ;)



    Achso, was für einen Hund hast du denn? (Sorry, falls ich das überlesen haben sollte...)

  • Hm, warum reagiert dein Hund nciht auf dich?


    vielleicht laberst du ja auch zuviel unnützes, so dass der Hund abschaltet


    versuch mal, dich zu filmen oder so und aufzunehmen, was du alles so redest und von dir gibst und überleg mal kritisch, ob das wirklich alles sein muss oder nur daher Gerede ist


    denn, wenn Herrchen/Frauchen nur dumm dahin reden, ohne etwas von Hund zu wollen, reagieren die meisten Hunde nicht auf die Stimme, weil sie ja eh nicht gemeint sind


    auch finde ich wichtig, dass der Hund lernt, dass das Kommando heißt, es wird auch gemacht


    wenn ich also immer "Hier" rufe, der Hund es aber nicht kennt, wird es für ihn so unspannend, wie anderes Gelaber


    wenn du allerdings nur "Hier" rufst, wenn der Hund kommt und dann richtig lobst, lernt er viel schneller, dass "Hier" + "Kommern = richtig toll


    einfach kann man es natürlich üben, wenn man am Napf steht und ruft, den dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Hund kommt


    auch kann man besonders bei so jungen Hunden besser so wichtige Kommandos erst in der Wohnung üben


    denn dort ist dem Welpen alles bekannt und er lässt sich nicht so schnell ablenken wie draußen, wo alles spannend ist



    noch aufgefallen ist mir, dass du deinem Hund hinterher rufst, auch wenn er weg läuft
    eventuell läufst du auch noch hinterher


    so bringst du deinem Hund auch bei, dass er ruhig weg laufen kann, denn du folgst ihm eh und bleibst in der Nähe ;)

  • Ich bin der Meinung, dass es nicht genügt nur positiv zu bestärken. Der Hund muss auch merken, dass Ignorieren Konsequenzen hat!


    Ich bilde seit vielen Jahren Pferde aus. Klar lobe und juble und füttere ich das richtige Verhalten. Allerdings verstärke ich die Durchsetzung des Komandos auch so lange bis es funktioniert. Und das kann auch mal recht deutlich sein... Voraussetzung ist es wurde verstanden und es kommt IMMER zuerst eine nette Aufforderung. Ich habe keine Lust ein Pferd das auf die Straße zugaloppiert durch jubeln und mit Leckerli dazu zu überreden stehenzubleiben... oder drauf zu warten, dass er das scho mal von selber tun wird.
    Bei Hunden ist es so verbreitet, dass man keine klaren Worte sprechen darf.
    Ich verstehe gar nicht warum... für das Tier ist es sehr klar so!


    Zuverlässig und auf Dauer wird es nur funktionieren, wenn das Tier auch lernt, dass die Konsequenz folgen wird.
    Vorallem bei einem selbstständigen Hund würde ich persönlich ein klares Abbruchsignal einführen.
    Sobald er wegsieht, wenn ich rufe, kommt ein knurren, dann ein NEIN und wenns denn sein soll auch die fliegende Leine hinterher. (ja steinigt mich nur)
    Sobald er verdutzt umschaut grinse und lobe ich überschwenglich und füttere.
    Normalerweise braucht es die Leine nicht sehr oft. Evtl. nur ein beherztes Mal!
    Positive Bestärkung ja, aber auch klare Konsequenzen. Hast du schon mal die Hundemutter beobachtet wenn die kleinen nicht spuren? Die jodelt oder stillt dann auch nicht noch mehr...

  • Oh hier folgen auch Konsequenzen. Aber nicht bei einem 10 Wochen alten Hund, der gerade mal seit 2 Wochen bei mir ist! Das ist einfach nur Irrsinn! Der Hund hat die Bedeutung des Kommandos nicht mal im Ansatz begriffen, wieso also sollte man etwas durchsetzen?
    Wenn hier Konseuqenzen folgen, dann wenn der Hund etwas bereits weiß. Kennt mein Hund den Abruf und ignoriert ihn, warum auch immer, dann kommt die Konsequenz. Aber ganz bestimmt nicht, wenn der Hund das Wort gerade erst zu verstehen lernt..

  • Kann Murmelchen da nur zustimmen! Den Welpen strafen (denn nix anderes sind die Konsequenzen, von denen die Rede ist) für etwas, von dem er noch keinen Schimmer hat, geht gar nicht!


    Was für eine Rasse ist denn der Welpe? Ich weiss nicht, was da schiefläuft, aber irgendwas stimmt nicht, wenn ein Welpe in dem Alter nur von seiner Bezugsperson weg will. Ob es jetzt daran liegt, dass er zu sehr zugetextet und umsorgt wird, oder an was anderem, kann ich aufgrund der Informationen nicht erraten. Wie wird denn die Handfütterung gehandhabt?

  • Zitat

    Oh hier folgen auch Konsequenzen. Aber nicht bei einem 10 Wochen alten Hund, der gerade mal seit 2 Wochen bei mir ist! Das ist einfach nur Irrsinn! Der Hund hat die Bedeutung des Kommandos nicht mal im Ansatz begriffen, wieso also sollte man etwas durchsetzen?
    Wenn hier Konseuqenzen folgen, dann wenn der Hund etwas bereits weiß. Kennt mein Hund den Abruf und ignoriert ihn, warum auch immer, dann kommt die Konsequenz. Aber ganz bestimmt nicht, wenn der Hund das Wort gerade erst zu verstehen lernt..


    Klar sehe ich auch so, daher sagte ich ja: Voraussetzung ist es wurde verstanden und es kommt IMMER zuerst eine nette Aufforderung.


    Allerdings kann Knurren auch das Fehlverhalten gleich von Anfang an kommentieren. Die Welpen verstehen das sehr gut...
    Und letztendlich auch das gewünschte Verhalten besser.

  • Also um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen vielleicht doch noch mal etwas klarer bezogen auf die Wochen :-)


    Von Anfang an ist ja zugegeben sehr relativ...


    Die erste Woche ist normalerweise ungeheuer intensiv und man ist jede Minute mit dem kleinen beschäftigt, meistens schlafen sie auch vor lauter Neuem gar nicht so viel wie in der zweiten Woche.
    Die erste Woche kommt einem ohnehin vor wie ein Monat :-)


    Alles ist neu und man lobt jeden Blick, führt ein Signal/Wort ein (der Name das Hundes?) der immer positives bedeutet und gibt jedesmal ein Leckerchen.
    Kein Blick bleibt ungelobt und unbelohnt. Jedes Herankommen wird gelobt, gefüttert und mit der entsprechenden Geste belegt. Das Futter gibt es aus der Hand.


    D.h. man hat in der ersten Woche täglich (bei einem größeren Hund) 300 g Futter (mindestens) aus der Hand gegeben, hat jede wache Minute mit dem Hund verbracht, jede, aber auch jede Handlung kommentiert (richtig oder falsch).
    Der Hund WEISS in der 2. Woche das Symbol/Wort/Geste für herankommen. Er weiß nur noch nicht, dass er es auch IMMER MUSS.
    Daher würde ich in der zweiten Woche mit knurren auch das Wegschauen komentieren. Um möglichst schnell klar zu machen, dass es zwar toll ist zu kommen (immer!), aber auch gar nicht toll nicht zu kommen.


    Meiner war übrigens auch so ein selbstständiger Kandidat. Von wegen Folgetrieb. Er lief mir nicht automatisch nach. Mag sein das da in der Prägezeit was schief ging, kann aber auch sein, dass es einfach so selbstbewußte Hunde gibt!
    Hier finde ich es besonders wichtig mit falsch und richtig zu arbeiten Und nicht nur mit richtig.

  • Sie ist ein Zwergpudel.


    Drinnen klappt das "hier" schon ganz gut. Draussen ist vielleicht zuviel Ablenkung.... Obwohl gestern Abend ja alles ruhig war. An der Leine läuft sie schon sehr gut. Da dackelt sie brav hinter mir her.


    Am Donnerstag haben wir Welpenstunde. Mal sehen wie es dort läuft.


    Es war jetzt vor/über Weihnachten doch sehr stressig für uns, und es war immer viel los. Vielleicht müssen wir auch einfach mal zur Ruhe kommen.

  • Mach Dir vor allem keinen Streß! Sichere sie draußen mit einem Schleppleinchen ab. Denn je öfter sie merkt, dass es eigentlich egal ist, ob sie kommt oder nicht, desto schwieriger wird's halt.
    Rufst Du sie vielleicht zu oft?
    Versuch mal, Dich stattdessen interessant zu machen. Du könntest auch einfach was total Tolles im Garten finden, während Du sie gar nicht beachtest, aber vor Verzückung fast ausflippst. Verstehst Du, was ich meine? Versuch mal, über ihre Neugierde an sie ran zu kommen. Grundsätzlich geht es eh darum, dass Du halt mit der Zeit viel interessanter wirst als der ganze andere "Kram".

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