Wieder Hund an der Aujetzky´schen Krankheit verendet


  • Quelle: aho


    Wenn ich das richtig verstanden habe, können Hunde sich also außer über Schweinefleisch bzw. direkten oder indirekten Kontakt zu Wildschweinen auch u.a. über Kaninchen und Igel infizieren? Aber Kaninchen sind doch nun wirklich nahezu überall...?!


    Und wie ist das in Bezug auf´s Barfen - lieber auf Wild komplett verzichten? Ich füttere eigentlich bis dato ganz gern Kaninchen und Reh... Wie handhabt ihr das? Seid ihr in Bezug auf die letzten Aujetzky-Fälle vorsichtiger geworden? Oder ist das übertrieben?

  • Wenn es danch geht, dürfte man kaum mehr was roh füttern:
    In Fisch können Salmonellen sein, in Rind BSE, in Geflügel ebenfalls Salmonellen oder Vogelgrippe . . .


    Ich werde nichts ändern, weil nichts mehr übrig bleibt.

  • Naja, das Aujetzki Virus ist schon was anderes als Salmonellen, vor allem weil es nicht behandelbar und absolut tödlich ist.
    Interessant wäre zu wissen, ob die anderen Tiere auch nur Träger und Überträger sind wie Schweine, oder ob sie auch daran eingehen wie Hunde.
    Letzteres würde das Risiko an infiziertes Fleisch zu geraten nämlich stark minimieren.


    Ich persönlich lasse mich da nicht verunsichern. Erstens vertraue ich meinem Frostfleischhändler und meinen anderen Fleischquellen und zweitens tue ich mein Bestes um eine möglichst gesunde, frische Ernährung zu gewährleisten.
    Ich kann nicht jedes Lebensrisiko ausschließen und das will ich auch gar nicht.
    Ist bei uns doch genauso. Man könnte mit dem Stuhl umkippen und sich den Hals brechen, unter ein Auto oder in einen Unfall geraten, doch mal was schlechtes essen...

  • Hm ...


    das würde ja bedeuten das man doch besser immer jede Art von Fleisch abkocht?


    Wenn die Liste der Tierarten so groß ist erklärt sich mir nicht schlüssig warum ausgerechnet Rind, Schaf und Pferd nicht betroffen sein sollten.

  • .... meiner Meinung nach können (fast) alle Säugetiere daran erkranken (bis auf Mensch u. Primaten) und daran mit genannten Symptomen sterben. Dachte aber bisher immer, dass diese "Endwirte" nicht Überträger sein können - würde mich also auch interessieren, woher diese Info stammt....


    OT:
    Hi Audrey II,
    auch nichts zu tun am 1. Feiertag?? ;)
    Bin hier eingeschneit und Freund ist arbeiten - und das TV-Programm ist auch Murks - laaaaaangweilig....

  • Zitat

    OT:
    Hi Audrey II,
    auch nichts zu tun am 1. Feiertag?? ;)
    Bin hier eingeschneit und Freund ist arbeiten - und das TV-Programm ist auch Murks - laaaaaangweilig....


    Hi Nicole,
    nö.....hab`heute frei ;)


    Wir sind hier auch eingeschneit, schwänzen die Hundeschule und Ashley erholt sich von ihrer aufregenden "Keiler-Jagd" heute morgen in Kleinmachnow!
    So viel zum rennenden "Aujeszky-Virus" :D


    LG

  • Zitat

    Tatsächlich gibt: es nur sehr wenige Berichte über das Auf­treten von AK bei Wildtieren außer Schwarzwild. In Ein­zelfällen wurde AK bei Rotwild, Rehwild, Fuchs, Dachs, Marder, Fischotter, Iltis, Hase und Kaninchen nachgewie­sen. Igel und Kleinnager, besonders Ratten, sind für AK ebenfalls empfänglich. Weitere Fälle aus Zoos und den USA betref­fen Arten wie zum Beispiel. Waschbär, Schakal, Braunbär, Schwarzbär und Weißwedelhirsch. Diese Infektionen verlaufen in der Regel. blind", weil die Wildarten als End­wirte zu keinem Zeitpunkt das Virus ausscheiden. Beim Fuchs wird der Krankheitsverlauf als höchst akut und stets tödlich binnen 24 Stunden beschrieben.

    Eine Ansteckungsgefahr besteht für Fleisch-, Aas- und Allesfresser durch das Anschneiden (=Anfressen) von infizierten Kadavern.


    Quelle:
    http://www.bjv-obernburg.de/gefahren_haustier.html

  • http://www.bjv-obernburg.de/gefahren_haustier.html


    Hab mir das jetzt mal durchgelesen und u.a. noch dies gefunden:


    "Alle diese sogenannten „Endwirte“ scheiden zu keinem Zeitpunkt das Virus aus und müssen sich via Schwein angesteckt haben (eventuell auch über verseuchte Gerätschaften, verschmutzte Stiefel und so weiter)"
    und:
    "Die Ansteckung erfolgt durch die Aufnahme infektiösen Futters (Schweinefleisch, Innereien und Schlachtabfälle vom Schwein, Kadaver)."



    Das würde ich weiterhin so interpretieren, dass eine Ansteckung unserer Hunde tatsächlich nur durch (Wild-)Schweine möglich ist, also nicht durch andere, infizierte Tiere und auch nicht durch deren Kadaver o.ä.
    - seht ihr das ähnlich?


    Also: Gefahr doch nicht so groß ?!!!
    (Zumal es in 2001-2008 offensichtlich keinen AK-Fall gab, in 2009 gab es lediglich 4 Todesfälle bei Hunden in Deutschland !!! )


    Ich will das nicht bagatellisieren und sicherlich sollte man auch keinerlei Schweinefleisch füttern und Hunde von Schweinen und Wildschweinen fern halten (auch aus anderen Gründen :D )- aber Panik oder Zweifel bzgl. Rohfütterung sollten deswegen m.E. auch nicht aufkommen....

  • Zitat

    Das würde ich weiterhin so interpretieren, dass eine Ansteckung unserer Hunde tatsächlich nur durch (Wild-)Schweine möglich ist, also nicht durch andere, infizierte Tiere und auch nicht durch deren Kadaver o.ä.
    - seht ihr das ähnlich?


    Ich bin mir da nicht so ganz sicher, wie es verstanden werden soll - weil es weiter im Text dann ja wieder heißt:


    "Eine Ansteckungsgefahr besteht für Fleisch-, Aas- und Allesfresser durch das Anschneiden (=Anfressen) von infizierten Kadavern."


    Heißt also, wenn Hund infiziertes Kaninchen frisst, steckt er sich darüber also doch an? :???:


    Wobei die Fälle ja wirklich eher selten sind, wenn man das so liest.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!