plötzlich klappt nix mehr :(
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Hallo ihr,
meine Luna ist jetzt 15 1/2 Monate alt und ich habe momentan das Gefühl dass ich bei ihrer Erziehung "alles falsch" mache.
Sie ist seit ein paar Wochen ziemlich "taub", hört nicht auf mich, macht "ihr Ding", zieht an der Leine, lässt sich schlecht abrufen.Natürlich übe ich viel und verbringe auch sehr viel Zeit mit ihr, gebe mir Mühe, setze ihr Grenzen, bin konsequent. Dennoch habe ich das Gefühl dass sie mich nicht ernst nimmt. Hin und wieder fehlt es mir auch einfach an Geduld (z.B. wenn sie zum x-ten Mal wie wild an der Leine zieht, ich schon alles ausprobiert habe; stehen bleiben; Richtungswechsel...). Dann werde ich auch stinkig, was wiederum unsere Beziehung schadet (habe ich das Gefühl).
Langsam bin ich echt verzweifelt. Wir clickern und gehen in die Hundeschule, und mit Leckerlis+Clicker klappt alles auch sehr gut, aber wenn z.B. ihre Tagesportion auf ist oder ich mal nix dabei habe, dann stellt sie auf Durchzug.
In den letzten zwei-drei Monaten war sie der liebste und tollste Hund der Welt. Und jetzt klappt gar nichts mehr. Das Schlimme ist dazu noch, dass ich ein sehr ehrgeiziger und selbstkritischer Mensch bin, und ich natürlich mein Verhalten ständig kritisch hinterfrage und total verunsichert bin...
Ist das normal? Kennt ihr das?
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Zitat
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Das Schlimme ist dazu noch, dass ich ein sehr ehrgeiziger und selbstkritischer Mensch bin, und ich natürlich mein Verhalten ständig kritisch hinterfrage und total verunsichert bin...
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Das wird wohl der/dein Dreh- und Angelpunkt sein
Du machst dir wohl über dich und deine Vorgehensweisen zu viele Gedanken und überträgst deine Unsicherheit auf deine Luna.
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Willkommen in der Pubertät :)
Fionn hatte die Phase auch und das ist auch der einzige Trost den ich geben kann, es ist nur eine Phase. Er war der Musterschüler in der Hundeschule und von einem auf den anderen Tag hätte ich mich auch in einen Spanferkel mit Apfel im Mund verwandeln können und es wäre ihm egal gewesen, alles andere war wichtiger.
Da hilft nur weiter konsequent bleiben, möglkichst wenig Gelegenheiten zum Ungehorsam geben und hoffen das die Phase bald vorbei ist. -
Kurz und knapp: ja, das ist normal!
Und wird auch wieder besser. Wenn ich dran zurückdenke kann ich kaum glauben, dass mein jetzt ach so lieber, gehorsamer Hund auch so taub war....war aber so. Ich hab hier mal einen Beitrag dazu verfasst damals und sie mit einem pubertären Jugendlichen mit Kippe im Mund, Hose in den Kniekehlen, auf der Lehne einer Parkbank sitzen, auf den Boden spuckend, rauchend und generell drei Stunden zu spät zu Hause, verglichen. Und....ja, so war es auch!
Viel Glück beim Durchhalten!
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Zitat
Langsam bin ich echt verzweifelt. Wir clickern und gehen in die Hundeschule, und mit Leckerlis+Clicker klappt alles auch sehr gut, aber wenn z.B. ihre Tagesportion auf ist oder ich mal nix dabei habe, dann stellt sie auf Durchzug.Ich denke hier liegt der Knackpunkt! Dein Hund sieht dich nur noch als wandelnder Futterspender....
Für Sachen die sie schon kann, reicht es wenn du (ggf. verbal lobst und dann) variabel belohnst (mal kommt was , mal nicht).
Für neue Sachen würde ich weiter clickern.
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Nach meiner Erfahrung gibt es immer mal Phasen, in denen der Gehorsam "leidet". In solchen Zeiten setze ich meine Anforderungen runter, mache etwas weniger, und nach wenigen Tagen ist der Spuk vorbei.
Was mir bei Deiner Beschreibung Kopfzerbrechen macht: Ohne Futter geht eh nix? Dann solltest Du dringend mehr mit variabler Bestätigung arbeiten.
Und übrigens: Meine Hunde dürfen ruhig auch mal mitbekommen, wenn ich sauer bin. Das schadet der Beziehung gar nicht, finde ich. Die haben ja auch ihre Launen;) -
Hallöchen
Das liegt am Alter ( nicht an Deinem)
Fast alle Hunde haben so Ihre Phasen.Bleib bei dem was Du immer machst, möglicherweise
mehr an der Schleppleine, wegen abrufen.In ein paar Wochen gibt sich das.
Nennt man wohl die Flegelphase, dauert bei einem
länger beim anderen kürzer.Aber ganz wichtig - ruhig bleiben - sonst bist Du
für Deinen Hund nicht mehr berechenbar und Du hast wirklich
eine richtige Baustelle.Die mit mehr Erfahrung werden Dir sicher noch gute Tips geben
Bis bald
Karin
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Zitat
Ich denke hier liegt der Knackpunkt! Dein Hund sieht dich nur noch als wandelnder Futterspender....Für Sachen die sie schon kann, reicht es wenn du (ggf. verbal lobst und dann) variabel belohnst (mal kommt was , mal nicht).
Für neue Sachen würde ich weiter clickern.
Das kann natürlich sein, obwohl ich z.B. wenn ich Luna abrufe nicht jedes Mal clickere, sondern nur wenn ich sie aus einer "schwierigen Situation" (Ablenkung...) abrufen kann. Trotzdem ist sie wahnsinnig verfressen und würde für Futter alles tun... Ich werde verstärkt darauf noch mal achten, vielen Dank für den Hinweis. Manchmal schleichen sich ja doch unbemerkt Fehler ein.
Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen, sie geben mir Mut dass aus meiner Luna doch noch irgendwann mal ein gut erzogener Hund wird.
PS: Letztens hat Luna sich genüsslich im Matsch gewälzt als eine ältere Dame mit ihrem kleinen Schoßhund vorbei kam. Ich rief Luna ab, doch die hörte - natürlich - nicht und zeigte mir die kalte Schulter und wälzte sich natürlich weiter. Die besagte Dame dann zu mir: "Ein Hund muss man schon erziehen, da kann man nicht erst mit anfangen wenn er zwei Jahre alt ist!" Ich
, aber was die wohl gedacht hat...
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Zitat
Willkommen in der Pubertät :)
Fionn hatte die Phase auch und das ist auch der einzige Trost den ich geben kann, es ist nur eine Phase. Er war der Musterschüler in der Hundeschule und von einem auf den anderen Tag hätte ich mich auch in einen Spanferkel mit Apfel im Mund verwandeln können und es wäre ihm egal gewesen, alles andere war wichtiger.
Da hilft nur weiter konsequent bleiben, möglkichst wenig Gelegenheiten zum Ungehorsam geben und hoffen das die Phase bald vorbei ist.Genau das dachte ich mir auch gerade!
Es ist sehr ärgerlich, wenn von heut auf morgen so gar nichts mehr zu klappen scheint aber so sind die jungen Hunde-und in manchmen Fällen bleibts nicht bei einem "Pubertätsschub". Kopf-es wird wieder besser werden wenn du weiterhin konsequent bist!!
Und manchmal fallen Hunde generell beim Lernen einige Stufen zurück...Meiner hat das drei Wochen vor der Rettungshundeeinsatzprüfung gebracht-DAS war sehr ärgerlich...Also Kopf hoch!;) vielleichst stellst du auf Handfütterung um und lass sie eben erstmal nur mit Schleppleine raus um ungewollte Ausflüge und eventuelle gefährliche Situationen zu vermeiden.
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Zitat
unser ist gerade im gleichen- selbstsicherheits-wahn:), ich würde auch an der schleppleine laufen lassen und sonst durchhalten!!
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