Welche Kosten sind für einen Welpe gerechtfertigt?
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Wieso sprichst du mich jetzt an? Und wieso Ignoranz?
Ich kenne nur viele Bauern, Pferdezüchter und Pferdehalter und eben auch die Schwierigkeiten Pferde zu verkaufen. In deiner Heimat ist ja auch ein größerer Westernhof, die können ein Lied davon singen -
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Ja, und warum ist das so?
Weil der Pferdemarkt total überschwemmt ist. Allerdings nicht von planvoll gezüchteten Pferden, sondern von den Stuten, die sportlich nicht mehr eingesetzt werden können und nun Fohlen bringen sollen.
Was sich da in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist einfach nur grauslig und hat mit Pferdezucht gar nichts mehr zu tun.
Zucht ist der Erhalt, die Verbesserung und Veredlung des Deutschen Reitpferdes.
Wo findest Du das? Mit Sicherheit nicht auf den Reiterhöfen, Bauernhöfen Land auf Land ab.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Irgendwie schweift das Thema nun ab...
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Naja, das gleiche Problem gibts aber auch bei den Hunden. Der Markt ist auch überschwemmt und von Verbesserung der Rassen kann da auch nicht mehr die Rede sein, nur bei ganz wenigen Zuchten.
Pferde lassen sich trotzdem nicht so leicht, günstig und schnell produzieren wie Hunde. Wenn ich mir die ganzen Aussie"züchter" so ansehe... -
Zitat
Naja, das gleiche Problem gibts aber auch bei den Hunden. Der Markt ist auch überschwemmt und von Verbesserung der Rassen kann da auch nicht mehr die Rede sein, nur bei ganz wenigen Zuchten.
Pferde lassen sich trotzdem nicht so leicht, günstig und schnell produzieren wie Hunde. Wenn ich mir die ganzen Aussie"züchter" so ansehe...solange es genug Geiz-ist-geil-Käufer gibt werden auch hier die Vermehrer weiter schießen und ohne Wissen, Untersuchungen und oder Papiere "züchten"
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Zitat
solange es genug Geiz-ist-geil-Käufer gibt werden auch hier die Vermehrer weiter schießen und ohne Wissen, Untersuchungen und oder Papiere "züchten"
Es läuft wohl in dem Punkt wieder darauf hinaus: Im Verband ist auch nicht alles das Gelbe vom Ei, aber immer noch besser als gar keine Kontrollen.
Ich denk bei den meisten Rassen ist es so, dass man mit einem Hund vom VDH zumindest keine groben Fehler macht - es gibt vielleicht auch innerhalb der Clubs gute und weniger gute Züchter, aber zumindest müssen sie alle einen gewissen Mindeststandart erfüllen.
Außerhalb des VDH/der FCI gibt es auch noch ein e Hundewelt, aber da muss man halt eher wissen was man sucht um sich nicht auf die Fresse zu packen...Dass man mal hinterfragt ob das wirklich so teuer sein MUSS finde ich schon ok.
Denn mal ehrlich, 1000€ sind ne Menge Geld für die meisten Leute.
Jaaaaaaaa ich weiß, auf die Lebensdauer aufgerechent, und wenn mal TA dazu kommt und überhaupt... aber für die meisten ist es erstmal ein Haufen Moos.Und auch wenn ich bei anderen Produkten nicht nachvollziehen kann ob der ursprüngliche Hersteller nun nen gewinn macht oder nicht, was ich vor jeder größeren Anschaffung tue ist mir anzugucken: Was gibt es, was brauch ich, worauf könnt ich verzichten, was kann ich mir grad leisten...
Kurz: Was krieg ich für mein Geld und ist es mir das wert?
Naja, und da kommt jeder zu ner eigenen Entscheidung, halt auch beim "Produkt Hund". -
Zitat
Wie oft muss man die Elterntiere denn röntgenologisch untersuchen?
Jedes Jahr?
Ich dachte bisher, das wird einmal vor der Zuchtzulassung gemacht - dann würden die Kosten der Gesundheitsuntersuchung ja minimal sein, betrachtet über 3-4 Würfe. Röntgen ist ja mittlerweile sehr günstig, ich hab das schon x-mal machen lassen, teilweise von 2-3 Ärzten in ganz D ausgewertet - peanuts.
Genauso die Zuchtschauen - MUSS man dort regelmäßig hin?
Wenn zb 4 Erfolge reichen, der Züchter es aber toll findet, öfter Siege einzuheimsen, ist das kein notwendiger Zuchtaufwand (vielleicht dem einen oder anderen Käufer einen Betrag wert, aber grundsätzlich keine notwendige Ausgabe für gute Zucht).
Muss ich also nur 3-4 Schauen besuchen, ist jede weitere mein Privatvergnügen.
Wie hoch ist der Beitrag für den Zuchtverein? Ist der wirklich so hoch, dass das pro Welpe einen bemerkbaren Betrag ergibt?Ich finde Hundezucht irgendwie grundsätzlich problematisch - einerseits ist es nie wirklich professionell, da steckt keine jahrzehntelange Erfahrung drin und auch kein Hauptberufliches Wissen wie zb bei der Pferdezucht, wo die Züchter teilweise Wissen aus 50Jahren angesammelt haben und sich den ganzen Tag,365 Tage im Jahr NUR damit beschäftigen - es sind bei der Hundezucht zumeist einfach Haushalte, in denen ein Ehepartner etwas gelangweilt ist und das ganze unter dem Begirff "Hobby" läuft...
Aber warum wird das Hobby dann fremdfinanziert? Mein Hobby bezahlt mir keiner... es kostet mich sogar verdammt viel.Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut FÜR verantwortungsvolle Zucht - nur fehlt mir bei den meisten Hundezüchtern die nötige Professionalität, um eine Kostenübernahme durch den Kunden zu bergründen.
Ein bisschen Vereinsmeierei und Rumtingelei über Zuchtschauen machen keinen Züchter aus - dass ich damit nicht ganz falsch liege sieht man ja an den zunehmenden Problemen der Rassehunde und daran, wie langwierig die Suche nach einem GUTEN Züchter ist..
Wie soll denn auch eine Friseurin nebenher mit 10 Jahren Zuchterfahrung eine 400 Jahre alte Rasse VERBESSERN? Ist doch klar, dass das nicht funktioniert.
Und solang es zum Spaß ist, muss es dann der Käufer komplett finanzieren?Die Frage der TS ist ziemlich verworren, wenn man darüber nachdenkt.
Wenn man von der Hundezucht LEBEN wollte, müsste man verschiedene Rassen und dann auch jede Menge Zuchthunde haben!
Ganz grob überschlagen, würde man sicherlich einen Umsatz von mindestens 100.000-130.000 € benötigen, also jedes Jahr 20-25 Würfe mit 100 bis 150 Welpen haben müssen!
Wie soll man sich da fachgerecht um eine einzelne Rasse oder um die einzelnen Welpen kümmern? Wenn man verantwortungsvoll ist, belegt man die Hündinnen auch nur alle 1,5 Jahre, also benötigt man schon deshalb schon 30 (!!!!!) Hündinnen
Ergo: Es gibt keine seriösen Züchter, die das hauptberuflich machen können!!
Ich denke, das funktioniert mit den Hobbyzüchtern einigermaßen, da diese auch keine Steuern zahlen und somit auch keine MWSt. auf die Welpen erheben müssen.
Ein Züchter hat mir mal erzählt, dass das Finanzamt bei einer reinen Hobbyzucht kein Interesse hat, da ansonsten die Kosten für die Zuchthunde ein Leben lang abgesetzt werden könnten, auch wenn sie gar keine Welpen mehr haben.Ich finde das derzeitige System von Hobbyzüchtern im VDH angemessen.
Die Nachfrage bstimmt ja auch bekanntlich den Preis, ich verfolge jetzt seit über einem Jahr die Zuchttätigkeit der dem VDH angeschlossenen Zwinger meiner Lieblingsrasse.
90% der Welpen sind schon vor Ende der 8. Woche vergeben, der "Rest" findet auch in den folgenden Woche einen neuen Dosenöffner.Wer keine 900€ (oder auch 1000€) zahlen möchte, der besucht so etwas wie den Hobbymarkt in Kaunitz, geht auf den Flohmarkt in Lüttich oder versorgt sich ein einer bestimmten Welpenstube im Kreis REcklinghausen....
Wer sich allerdings vorher schlau macht, wird wissen, dass die Preisdifferenz zu einem VDH-Hund schnell wieder durch TA-Kosten aufgebraucht wird, wendet sich lieber gleich an seriöse Züchter.
Ein durchschnittlicher PRT-Wurf hat 4,5 Welpen, der Züchter hat dabei ca. 1200 € Aufzuchtkosten (incl. Decktaxe), er erzielt ca. 4000 € für die Welpen. Ich gönne ihr/ihm diese knapp 3000 € dafür, dass ich einen gesunden Welpen bekomme und nicht für fast 8 Wochen mein Haus und meinen Garten einmal durchgepflügt habe und nur sehr wenig Schlaf bekomme!
Reich wird man dadurch nicht!
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