Der Aussie-Klönschnack Thread

  • ganz ehrlich, manche leute meinen, weil ihr hund dieser oder jener Rasse angehört, wäre der Umgang, die Erziehung total anders, ist es aber nicht, natürlich machen Rasseeigenschaften einiges aus, nur wenn sich leute auf Eigenschaften berufen mit, das ist ein aussie, die sind so, oder das ist ein Jagdhund, kann man mit anderen Hunden nicht vergleichen... sorry da stellen sich mir die nackenhaare auf.

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    ganz ehrlich, manche leute meinen, weil ihr hund dieser oder jener Rasse angehört, wäre der Umgang, die Erziehung total anders, ist es aber nicht, natürlich machen Rasseeigenschaften einiges aus, nur wenn sich leute auf Eigenschaften berufen mit, das ist ein aussie, die sind so, oder das ist ein Jagdhund, kann man mit anderen Hunden nicht vergleichen... sorry da stellen sich mir die nackenhaare auf.

    Naja, bis zu einem gewissen Grad finde ich es schon wichtig, die typischen Eigenschaften zu kennen, um angemessen reagieren zu können. Lass mich dir mal Beispiele aus der Nachbarschaft nennen.

    Straßennachbarn haben eine Blue merle Hündin gekauft. einfach so, weil sie eben hübsch ist. der Hund wurde für die Familie gewünscht, sollte nicht zu viel Auslastung benötigen, stadtfest, kinderlieb sein etc. - wie man sich Familienhunde nunmal so vorstellt. Als die damals noch ziemlich kleine Maus anfing zu nappen, hat ein hinzugezogener Trainer dem Hund bescheinigt, einen aggressiven Habitus zu haben und dominant zu sein. Die Gegenmaßnahme bezog das Wesen dieses Hundes nicht ein, sondern war, den Hund mehrere Monate total zu ignorieren, damit er lernt, dass er nichts zu bestimmen hat. Nur war die Kleine damals noch ein Welpe, eigentlich sehr auf ihre Menschen bezogen und einfach überfordert. Sie doktern heute noch an dem Problem rum.

    Fall Nr. 2: ein junger Rüde, der eindeutiges Hüteverhalten zeigte, dem aber vom Trainer bescheinigt wurde, schlecht von der Mutterhündin sozialisiert worden zu sein. Gegenmaßnahme: totale Kontrolle, Beine wegschlagen und schließlich ein Srayhalsband. Ich muss euch nicht sagen, dass der Hund heute ziemlich einen an der Waffel hat.

    Fall Nr. 3: eine Aussie-Mix-Maus mit üblichem Überdrehen, weil sie total überfordert war und dann in dieses hohe nervtötende Kläffen verfiel. Die Meinung des Trainers war, dass der Hund unterfordert sei und am Tag mindestens 3 Stunden Auslauf bräuchte, am besten auch Agility. Keine Ahnung, ob es was gebracht hat, außer Geld in seine Kasse.


    Worauf ich hinaus will ist aber, dass bestimmtes"Problem"verhalten bei einem Aussie in der Entwicklung nicht unerwartet ist. Mein Shadowlino hat auch schonmal genappt oder versucht uns zu hüten. Die Frage ist dann, wie ich damit umgehe und ob ich in der Lage bin mit der Sensibilität des Aussie (ich weiß, hat nicht jeder) umzugehen und vor allem damit, dass Aussies anders als viele andere Rassen Meister darin sind, ihre Menschen zu lesen. Bei unserem PRT würde so einiges durchgehen, wo Shadow 3 Meilen gegen den Wind riecht, dass ich selbst nicht überzeugt bin.

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    Hallo Tanja, hab doch noch was, Australian Shepherd von Claudia Bosselmann, da sind mehrere Seiten: Glücklich leben mit Australian Shepherds, kostet nur um die 10 Euro vielleicht ist das was.
    LG Petra

    Danke =)


    Natürlich ist der Aussie auch nur ein Hund. Aber ich bin froh, dass ich viele typische Dinge der Rasse vorher wusste, wie Nocte sie auch schon beschrieben hat.

    Wie oft habe ich beim Spazieren gehen in den allerersten Wochen gehört "Das ist ein Welpe, der legt sich hin, wenn der müde ist, hat meiner auch gemacht". Ähm, nö. Jeder der Anjou kennt wird bestätigen, dass der (draußen) lieber bis zur völligen Erschöpfung rennt, spielt und tobt, als sich hin zu legen.

    Mein eigener Papa, dem ich das unzählige Male erklärt habe hat Anjou anfangs in der Wohnung bei sich völlig hoch geputscht, weil er die Finger nicht von ihm lassen konnte. Anjou ist richtig hoch gedreht. Mein Papa (der selbst schon mehrere Hunde hatte): "Das ist ein junger Hund, der muss viel rennen und toben, wenn der noch so viel Energie hat, da musst du mehr laufen."

    Und wenn ich nicht vorher gewusst hätte damit umzugehen hätte Anjou garantiert nicht nach 3 Tagen hier in der Wohnung absolut von alleine und völlig entspannen können, weil ich nicht weiß, ob ich sein Verhalten hätte deuten können. Ich hätte wohl alles mögliche in seine Überdrehtheit rein interpretiert. Dabei muss man der kleinen Stressnudel einfach nur ab und an helfen ein Ende zu finden, dann schafft er es ganz bald auch von alleine :)

    Und das ist ja nur ein "Themenbereich". Finde ich aber gerade bei der Junghund-Anschaffung sehr wichtig.

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    ganz ehrlich, manche leute meinen, weil ihr hund dieser oder jener Rasse angehört, wäre der Umgang, die Erziehung total anders, ist es aber nicht, natürlich machen Rasseeigenschaften einiges aus, nur wenn sich leute auf Eigenschaften berufen mit, das ist ein aussie, die sind so, oder das ist ein Jagdhund, kann man mit anderen Hunden nicht vergleichen... sorry da stellen sich mir die nackenhaare auf.

    Da stimme ich dir im Groben zu.
    Allerdings finde ich es schon sehr wichtig , sich über die rassetypischen Eigenschaften zu informieren und diese in der Erziehung zu berücksichtigen..auch oder gerade deswegen um "seinem" Hundetyp gerecht werden zu können.
    Ich rede jetzt nicht von den Rasseeigenschaften, die gewisse Halter sehr subjektiv über die Rasse streuen. ;)

    Die Grunderzeihung ist meiner Meinung nach überall gleich..bzw mehr oder weniger gründlich erforderlich.
    Ich habe ja zur Zeit eine Deutsch Kurzhaar Hündin hier.
    Und ja...ich kann dir sagen, es ist ein riesen unterschied zum Aussie. Und das verhält sich mit einigen Hunderasse so.
    Ich weiß schon, warum es bei mir ein Australian Shepherd geworden ist.Puh. :D

  • Natuerlich ist ein Aussie auch "nur" ein Hund. Aber jeder Hund ist ja schliesslich auch anders, jede Hunderasse sollte etwas anderes mitbringen, weil ansonsten wuerde es ja gar keine unterschiedlichen Rassen geben und jeder Hund waere gleich zu behandeln und zu erziehen. Ich finde schon, das unterschiedliche Rassen und jeder einzelne Hund sowieso unterschiedlich erzogen werden muss. Die deutschen Aussiebuecher finde ich alle nicht besonders gut. Ich kann das Buch "All about Aussies" empfehlen, leider nur auf Englisch zu bekommen, aber absolut lesenswert und wirklich sehr sehr gut mit tollen Bildern drin. Leider auch ziemlich teuer, aber sein Geld auf jeden Fall wert.

    LG
    Gammur

  • HEy Vivi,

    habe auch gerade nen Deutsch Kurzhaar Rüden da... Im selben Alter wie Canyon und das reinste Nervenbündel...
    Der kommt von alleine absolut nicht zur Ruhe. Canyon dagegen legt sich hin und schläft, wenn er müde ist.

  • das ist etwas, was aber auch mit Erziehung zutun hat, Welpen müssen von anfang an ruhe lernen ;)

    Manu, du kennst ja Doris Rudel, deren Hunde laufen bis zum 2 Jahr nur nebenher... siehst ja wie relaxt und selbstsicher sie sind...

    Wir fahren gleich nach Thüringen, Welpi abholen ;)

  • Naja.. z.B. nen Pointer oder nen Hüti zu handeln, dass ist mal ein riesen Unterschied..so wie auch deren Wesen und Eigenschaften. Das verhält sich eben bei vielen Rassen so. ;)

    Bin gespannt auf Fotos und Infos zu dem Welpen.

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