Der Aussie-Klönschnack Thread

Manu - hat geantwortet - viertel nach sieben am Dienstag!

@ jennja: Ui, da seid ihr ja richtig schnell gewesen. Wir sind ja quasi zur gleichen Zeit losgefahren und wir waren auch nur ne halbe Stunde früher in WÜ.

Wir sind also auch alle wieder wohlbehalten zuhause eingetroffen. Odin schnarcht grad tief und fest in seiner Kudde.

Es war echt lustig. Wir haben gekauft, geschaut, die Checker getroffen und Odin hat sich richtig gut geschlagen. Hätte ich so nicht erwartet, bin aber superstolz auf meinen Buben.

Bin auf die Fotos von Jennja gespannt.

Ich bin ja grad fast froh, dass es doch auch andere mit Jungrocker-Aussie-Problemen gibt . Liegt also doch nicht nur an mir . Grisu hat mich im Alter zwischen ungefähr 6 Monaten und 2 Jahren regelmäßig zum verzweifeln gebracht... Austesten, überhören, Ressourcen verteidigen, sich mit anderen Rüden anlegen, auf Verdacht explodieren... haben wir alles durch...

Zitat

Einen weiteren haben wir getroffen - ist an uns vorbei - Samson hat geknurrt - ich hab RUHE klar und deutlich gesagt und er hat direkt aufgehört. Lobe ich dann direkt (überschwenglich oder normal?) oder mache ich am besten gar nichts?

Ich würde ruhig "fein" sagen, mehr nicht. Er zeigt da kein super-duper Ausnahme-Party-Verhalten, wenn er dem anderen dann doch nicht an die Kehle will, sondern das sollte normal sein. Finde ich. Zumal ich bei Grisu auf der einen Seite immer das große Problem von sofort etablierten Verhaltensketten hatte (habe) und zu viel Lob ihn auch einfach aufdreht (im Sinne von: oh, also doch wichtig, doppelt aufmerksam und angespannt sein in Zukunft!!!) Ok, das gilt vermutlich nicht für jeden Hund.

Ich habe bei Grisu die Erfahrung gemacht, wenn ich will, das ein bestimmtes Verhalten für ihn selbstverständlich wird (z.B. nicht den anderen Hund provozieren, weil er den grad auf Verdacht doof findet), muss ich ihm das so mitteilen: selbstverständlich bleiben wir ruhig!

Wirklich Tips habe ich sonst nicht. Ich habe geschaut, wann reagiert Grisu wie, um Situationen frühzeitig erkennen zu können. Was auch nicht immer einfach ist, wenn der Hund von jetzt auf gleich von 0 auf 100 ist... Ich habe es so gemacht: mit den meisten Hunden ist Grisu verträglich und beim Rest habe ich mittlerweile einen ganz guten Blick dafür entwickelt und lasse Kontakt gar nicht erst zu. Wenn es knallt, pflück ich ihn halt raus . Wenn er provoziert oder "den Blick" bekommt, wenn sich ein Hund "seinen" Ressourcen nähert, gibt es eine klare Ansage. Zur Not schicke ich ihn weg oder lege ihn auf Distanz ab, falls wir nicht einfach aus der Situation gehen können.

Jeany: bei deinem Post dachte ich, vielleicht einfach mal alles runter fahren? Ich kann da ja nur von Grisu ausgehen und weiß weder, ob es auf deinen Hund passt oder überhaupt ein allgemein gelungenes Vorgehen ist. Aber Grisu z.B. spielt nur, wenn er entspannt ist und macht Arbeit dann, wenn er sie wichtig findet. Ein Spiel als Belohnung geht nicht und allgemein über Spiel/Futter in schwierigen Situationen gehen, schon mal gar nicht. Das überdreht sein kann auch Stress bedeuten. Nicht im Sinne von zu viel machen oder so, sondern im Sinne von: der Hund meint, sich um vieles kümmern zu müssen und ist damit überfordert. Das kann sich ja ganz unterschiedlich ausdrücken. Wie ist denn so seine Frustrationstoleranz in verschiedenen Situationen? Wäre auch noch ein Ansatz, bzw. ein möglicher Auslöser. Die Grundeinstellung, es sollte jetzt (!!!) was passieren, es sollte sich jetzt (!!!) jemand kümmern, ich sollte jetzt (!!!) etwas bekommen (oder zumindest niemand anders...)

Nici, habt ihr zufällig läufige Hündin in der Gegend? Ich hatte so ein ähnliches Verhalten mit Odin im November. Da hatten wir läufige Hunde quasi direkt vor der Nase und Odin ist richtiggehend ausgetickt. Zwar nicht so extrem jetzt wie Finn, aber zumindest ähnlich. Konzentriert hat er sich draußen null, motivieren konnte ich ihn gar nicht mehr, drinnen kam er nicht mehr zu Ruhe und hat nur Blödsinn gemacht, an Arbeit/Training war überhaupt nicht zu denken.

Wenn beim TA nichts rauskommt, könntest Du das vielleicht auch in Erwägung ziehen.

Zitat

Man man man... also Joker wird echt zum Proll.

Er bauscht sich in letzter Zeit echt auf, bei jüngeren unkastrierten Rüden

Heute hat er einem Berner Sennen, den er von Welpe an kennt (Ben ist knapp 4 Monate jünger) ne volle Breitseite verpasst, weil Ben sich erdreistet hat mir nen Lecker aus der Tasche klauen zu wollen.

Und bei nem anderen Jungspund wurde er auch giftig. Ich hatte Joker an der Leine, Jungspund freilaufend (ich liebe diese Halter da draußen ) kam angewuselt und bedrängt Joker. Da gab's einen auf die Zwölf.

Da sieht man wieder Aussies sind echt Spätzünder, vor 2 Monaten wäre Joker da noch viel gelassener bei gewesen.

Wie reagier ich am besten? Hat einer Tips?

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Ich kann ja mal Linda fragen wenn Du magst, haben allerdings erst am 24.01. wieder Training.

Frage die 2.

Wie wärs mit Wichtelauflösung???

Zitat

Ich bin ja grad fast froh, dass es doch auch andere mit Jungrocker-Aussie-Problemen gibt . Liegt also doch nicht nur an mir

Nee, das liegt an diesen aufplusternden Gockeln, die wir zuhause haben

Ich kann Joker ganz gut einschätzen. Er macht jetzt nicht von sich aus, sofort den lauten, kloppenden Hund. Im Freilauf seh ich, mit welchem Hund er entspannt ist und eher zum spielen aufgelegt ist. Wenn er sich aupflustert, vor dem anderen rumstackst, sag ich "Lass es und ruf ihn zu mir!" und wir gehen weiter. Klappt auch gut.
An der Leine macht er auch keinen Aufstand, wenn wir ganz normal an anderen Hund vorbei laufen.
Wird er aber so wie heute, an der Leine von nem freilaufenden Hund und dann auch noch jüngeren Rüden bedrängt, dann geht er nach vorne.

Gerade bei jüngeren Rüden, lässt er sich echt nix mehr gefallen. Andere dürfen mit mir kuscheln, sie dürfen an seine Ressourcen, dürfen ihn auch mal anrempeln. Kein Thema, da reagiert er total entspannt.
Aber bei so Jungspund unkastrierten Rüden, da reicht im Moment das kleinste Fehlverhalten und Joker macht ne Ansage.
Es ist jetzt nicht so, dass er sie lunchen will. Aber er wird extrem deutlich.

Zitat

Jeany: bei deinem Post dachte ich, vielleicht einfach mal alles runter fahren? Ich kann da ja nur von Grisu ausgehen und weiß weder, ob es auf deinen Hund passt oder überhaupt ein allgemein gelungenes Vorgehen ist. Aber Grisu z.B. spielt nur, wenn er entspannt ist und macht Arbeit dann, wenn er sie wichtig findet. Ein Spiel als Belohnung geht nicht und allgemein über Spiel/Futter in schwierigen Situationen gehen, schon mal gar nicht. Das überdreht sein kann auch Stress bedeuten. Nicht im Sinne von zu viel machen oder so, sondern im Sinne von: der Hund meint, sich um vieles kümmern zu müssen und ist damit überfordert. Das kann sich ja ganz unterschiedlich ausdrücken. Wie ist denn so seine Frustrationstoleranz in verschiedenen Situationen? Wäre auch noch ein Ansatz, bzw. ein möglicher Auslöser. Die Grundeinstellung, es sollte jetzt (!!!) was passieren, es sollte sich jetzt (!!!) jemand kümmern, ich sollte jetzt (!!!) etwas bekommen (oder zumindest niemand anders...)

Ach du meintest die Jeanie mit Finn.
ich war gerad etwas verwirrt

Zitat

Ich kann ja mal Linda fragen wenn Du magst, haben allerdings erst am 24.01. wieder Training.

Sehr gerne

Lucy_Lou: Würden wir alles runter fahren würden wir im Prinzip gar nichts mehr machen. Das würde dann wiederum kontraproduktiv sein. Mache ich aber mehr, ändert sich an der ganzen Sache auch nichts. Seine Frustrationstoleranz momentan ist eigentlich... sie war schonmal besser würde ich sagen. Gestern zum Beispiel wollte er Hackfleisch aus einem kleinen Havaneser machen, der ihn monatelang gepiesakt und gestern nochmal nachgestichelt hat. Beide waren angeleint deswegen ist auch nichts passiert. Gegenüber anderen Hunden gibts da aber keine Probleme. Bei uns ist er schnell gefrustet, wagt aber nicht das irgendwie rauszulassen. Und sonst ja, ich glaube schon dass er denkt er muss viel übernehmen - wie ich das raus bekomme? Und die Beispiele mit dem "jetzt" die passen sehr gut auf ihn. Damit kommt er bei uns allerdings nicht durch. Dummerweiße vertritt er diese Einstellung dann durchaus auch mal fünf Stunden lang, trotzdessen dass wir versuchen ihn runter zu bringen. Das geht nur mit viel Druck und tja... dann liegt er da aber innerlich ist er gefrustet und unruhig.

Odinchen: Läufige Hündinnen schienen bis jetzt nie der Auslöser zu sein, deswegen habe ich mir da noch nie Gedanken darüber gemacht. Im Dorf selber haben wir gerade aber, soweit ich weiß, keine läufigen Hündinnen. Wie es in den Nachbardörfen aussieht kann ich allerdings nicht sagen. Beobachtet hab ich bis jetzt nur, dass sein Verhalten Ortsunabhängig ist. Ob da natürlich läufige Hündinnen waren weiß ich auch nicht. Ich werde mich mal umhören.