Antijagdtraining - Voraussetzungen

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    Aber eins möchte ich gerne wissen: Springt in sagen wir mal 10-20m ein oder mehrere Rehe plötzlich aus dem Wald, wer kann seinen Hund hier noch abhalten, bzw. wenn der Hund gestartet ist, ihn stoppen? Bitte ehrlich antworten.


    LG Andi


    Ehrliche Antwort : ich nicht. Zumindest den Jagdhund nicht, wenn er schon am Lossprinten ist.
    Und wisst Ihr was? Ich finde es nicht schlimm, dass er nicht perfekt ist, weil ich dennoch schon viel mit ihm erreicht habe.
    Aber wir sind noch lange nicht am Ende und ehrlich gesagt bin ich mir da auch nicht sicher, ob wir das jemals zu 100% erreichen können.


    L.G., Claudia.

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    Wenn man wirklich einen ambitionierten Jäger hat, kann ich mir nicht vorstellen, irgendwann mit dem Hund so entspannt spazieren gehen zu können, wie mit einem Nicht-Jäger.


    Ich für meinen Teil kann das auch nicht. Ich muss immer wach sein, immer ein bissel bei ihm sein, vorausschauend, sonst habe ich im Falle eines Falles verloren.


    Zitat

    Für mich sind die wichtigsten Voraussetzungen Grundgehorsam und ständiges lesen der Körpersprache meines Hundes.


    Genau so seh ich das auch.


    Zitat

    Aber eins möchte ich gerne wissen: Springt in sagen wir mal 10-20m ein oder mehrere Rehe plötzlich aus dem Wald, wer kann seinen Hund hier noch abhalten, bzw. wenn der Hund gestartet ist, ihn stoppen?


    Wäre mal spannend aber ich bin mir sicher, dass ich es nicht stoppen könnte. Ich kann Max solange stoppen, wie ich ihn zeitig genug lese. D.h. das kann ein verziehen im Gesicht sein, eine Bewegung des Ohres und ich muss ihn abbrechen. Verpenne ich diesen Moment sehe ich nur noch die "Rücklichter" meines Hundes.
    Für mich ist es die Königsklasse der Hundeerziehung, wenn man einen wirklich jagdambitionierten Hund kontrollieren kann. Der Weg ist hart und steinig :D je nachdem welche Mittel man auch verwendet.

  • Zitat

    Nun, kaum ein Jäger, dessen ausgebildete Hunde nicht auch mal unkontrolliert jagen gehen...


    Danke! Natürlich muss man arbeiten, arbeiten, arbeiten. Aber sich auch eingestehen, dass es Rückschläge gibt und dehalb ist man noch kein Vollversager.


    Mein Hund läuft (ausser im Auslaufgebiet) fast immer an der Schlepp. Im 5 - 10m Radius kann ich ihn kontrollieren, aaaber das ist Stress pur, weil ich ihn permanent stoppen muss. Er ist praktisch immer im absoluten Jagdmodus. Dann ist für uns beide die Leinenlösung entspannter. Von der Idee freilaufen zu lassen verabschiede ich mich leider immer mehr. Sinnvoller Freilauf bedeutet für Ihn ein mind. 50 - 100m Radius (open End er fühlt sich auch in 500m noch praktisch neben mir...) und da erscheint mir das erarbeiten eines sicheren Abrufes fast unmöglich.

  • Zitat

    Sinnvoller Freilauf bedeutet für Ihn ein mind. 50 - 100m Radius (open End er fühlt sich auch in 500m noch praktisch neben mir...)



    Und ich dachte schon, ich bin der einzigste Mensch mit dem einzigsten Hund ( Stöberhund), denen es wie oben beschrieben ergeht... :ops:

  • Lilo ist auch so. Die braucht zu ihrem Glück irgendwie einen Mindestabstand :???: . Kalle dagegen wuselt mir ständig um die Füße oder macht Rennspiele à la Boumerang.
    Kalle achtet von selbst auf einen maximalen Radius. Lilo kommt nur in meine Nähe, wenn ich sie dazu auffordere. Ansonsten stöbert die so vor sich hin und "hängt ihren Gedanken nach" :/

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