Dominanzverhalten "Putzen" (?)
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Moin zusammen,
ich habe vor einigen Tage ein interessantes Gespräch geführt und dabei kam im Verlauf ein noch interessantere Ansatz bei raus.
Es geht um folgendes:
Die Behauptung war das es ein Dominanzverhalten ist, wenn ich meinen Hund zu mir rufe - z.B. auf das Sofa - ihn dann streichel und er sich in dem Moment ausgiebig die Geschlechtsteile putzt.
Die Behauptung an sich, war für mich vom Gefühl her, durchaus schlüssig aber ich würde gerne eure Ansichten dazu lesen.Offenbar hat es für den Hund tatsächlich eine Bedeutung weil wenn ich in dem Moment die Streicheleinheiten unterbreche und meinen Hund völlig ignoriere, ist sie relativ Perplex und hört auch auf zu Putzen.
Wie denkt ihr darüber?
Gruß
- Vor einem Moment
- Neu
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Ich finde das Wort Dominanzverhalten falsch ;-)
Wenn ich nen Hund rufe und er hört nicht, ist es schlicht weg Ungehorsam egal ob es sich putzt oder umdreht oder sonstiges
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Zitat
Wenn ich nen Hund rufe und er hört nicht, ist es schlicht weg UngehorsamOder ihm ist nicht klar, was er tun soll, weil der Mensch es ihm nicht beigebracht hat.
Zu dem Putzen würde ich das bei gemeinschaftlichem Komfortverhalten einordnen.
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Zitat
Oder ihm ist nicht klar, was er tun soll, weil der Mensch es ihm nicht beigebracht hat.
ok, Unsicherheit
stimmt scho
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Ok, also Pinsel ist an und für sich schon recht Dominant.
Wobei ich Dominant auch gerne als Selbstbewusst sehe, das trifft bei Pinsel wohl eher zu.
Ignorieren etc macht sie nicht, sie hört sehr gut und im normalen Alltag habe ich keinerlei Probleme.
Sie ist ab und zu mal ein wenig frech im Verhalten, aber da ich weiß das ein scharfer Blick von mir ausreichen würde im ein freches Verhalten mir gegenüber zu unterlasse, dulde ich es ab und zu.
(Falls dahingehend noch Fragen sein sollte, einfach stellen.)Unsicher ist sie auch nicht unbedingt, eher großkotizg. Läuft manchmal rum wie ein Paradepferd im Galopp, erhobene Rute - kleine Bürste.
Auch spielt sie sich bei jüngeren Hunden gerne auf, wenn es nicht wirkt resigniert sie und spielt. Bei älteren Rüden oder Hündninnen ist sie eher kleinlaut.Bei Rüden z.B. wurde mir erklärt, das es ziemlich frech ist wenn ich mit dem Hund spiele und er dabei einen "Ständer" bekommt.
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Zitat
Unsicher ist sie auch nicht unbedingt, eher großkotizg. Läuft manchmal rum wie ein Paradepferd im Galopp, erhobene Rute - kleine Bürste.
Auch spielt sie sich bei jüngeren Hunden gerne auf, wenn es nicht wirkt resigniert sie und spielt. Bei älteren Rüden oder Hündninnen ist sie eher kleinlaut.Das zeigt eigentlich, dass sie zwar extrovertiert, aber kein souveränder Hund ist.
Gerade das Laufen wie ein "Paradepferd" mit Bürste beobachte ich immer wieder bei meinen jüngeren Hunden. Meine Älteren machen sowas nur, wenn sie sich bei Begegnungen total unwohl fühlen - also äußerst selten. Dann weiß ich, dass der andere Hund evtl. komisch reagieren wird. Meine Cooma - jüngstes Mädel in der Truppe - läuft aber derzeit bei fast jeder Begegnung ganz aufgestellt, mit Bürste und Vorwärtstendenz (den Fremden kontrollieren wollen). Das war bisher bei all meinen Youngster in dieser Phase so. Sie fühlt sich bei Begegnungen eben (noch) nicht ausreichend wohl und ist unsicher.
Wenn ein Rüde sein bestes Stück ausfährt bei Aktivitäten, dann zeigt das in der Regel eher Stress. Sehe ich häufig in meiner Junghundegruppe, wenn neue Rüden dazukommen und in der ersten Stunde sehr aufgeregt sind.
Viele Grüße
Corinna -
hm...
Sie ist 6 Jahre alt, aber denkst du nicht das ein "Angeben" bei jüngeren Hündinnen bzw auch Rüden dahingehend normal ist?
In der Regel ignoriert sie die auch hier im Rudel, aber wenn dann z.B. eine kleine Labbidame vor ihr rumwuselt und sie zum spielen auffordert - zeigt sie die Zähne.
Für gewöhnlich reagieren die Labbis nicht darauf...dann schreite ich natürlich ein.. würde ich das nicht tun, dann platzt Pinsel der Arsch und der anderen Hund kassiert einen Schnauzgriff.Ich weiche jetzt vom Thema ab, aber ich finde es super interessant eine Einschätzung über meinen Hund zu erhalten.
Ich kann natürlich nur versuchen so detailliert wie Möglich mit Informationen über Verhalten etc zu versorgen, aber bin wirklich gespannt was dabei raus kommt.
Oftmals sieht man seinen eigenen Hund ja doch ein bisschen anders.Privat ist es so, das Pinsel eigentlich immer guckt was ich so treibe. Nun könnte man natürlich ein Kontrollieren dabei vermuten, aber sie zeigt keinerelei Anzeichen dafür. Die Rute ist entspannt, hängt als unten und wenn ich es ihr sage, geht sie auch schnurrstracks in ihren Korb und bleibt da liegen...
hmm..
Ich würde mich freuen wenn einer eine Fremdeinschätzung wagt, wer Infos braucht einfach fragen ich gebe sie ehrlich und detailgetreu wider. ^^
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Zitat
Die Behauptung war das es ein Dominanzverhalten ist,
Nein, dass ist Blödsinn, es gehört fachlich ganz einfach in den Funktionskreis des Komfortverhaltens.
ZitatOder ihm ist nicht klar, was er tun soll, weil der Mensch es ihm nicht beigebracht hat.
Oder es wurde so beigebracht, dass der Hund selber entscheidet, ob er grade Lust hat zu kommen oder nicht. D.h. er weiß es, entscheidet aber, dass ihn im Moment andere Dinge wichtiger sind. Sprich man hat den Abruf nicht absolut verbindlich trainiert.
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Zitat
Oder es wurde so beigebracht, dass der Hund selber entscheidet, ob er grade Lust hat zu kommen oder nicht. D.h. er weiß es, entscheidet aber, dass ihn im Moment andere Dinge wichtiger sind. Sprich man hat den Abruf nicht absolut verbindlich trainiert.
Sag ich doch: Es wurde ihm nicht beigebracht.
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Zitat
Nein, dass ist Blödsinn, es gehört fachlich ganz einfach in den Funktionskreis des Komfortverhaltens.
Kann man das tatsächlich so pauschal sagen? Ich würde wetten das es auch hier - wie fast bei allem Verhaltensweise der Hunde - feine Nuancen gibt, die da einen Unterschied ausmachen. - Vor einem Moment
- Neu
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