Furchteinflößende Begegnung am Morgen...

  • GUT, dass du es geschafft hast, ruhig zu bleiben!
    Bei Wildschwein begegnungen soll man eigentlich (aber wer schafft das schon??) ruhig bleiben, nix sagen und langsam rückwärts gehend sich entfernen.. Oder auf den nächsten Baum (wie man das mit Hund macht, ist mir immer noch ein Rätsel :headbash: )...


    Also RESPEKT!!


    Mein Mann und ich, wir kennen diese Gegnungen zu genüge... In unserer alten Heimat (wir haben direkt am Wald gewohnt), musste man immer damit rechnen.. Wildschweingebiet ohne Ende.. Und hier ist es wieder so: die Wiesen immer umgebraben, mit jedem Tag kommen sie weiter Richtung Häuser... Allerdings haben wir zwei Hunde, die vor nix und niemanden Angst haben und wenn sie Wildschweine sehen/riechen, dann ticken die aus und fangen an zu heulen und zu winseln und wollen immer unbedingt hin und Wildschweine hüten :headbash:
    Ina zeigt Wildschweine mittlerweile recht zuverlässig an und da kann ich dann drauf reagieren und umdrehen...


    Aber solche Begegnungen muss man echt nicht haben.. Wildschweine auf Krawall gebürstet, dass ist ziemlich übel :shocked:

  • Nee, ich glaub allgemein, gegen Wildschweine haben unsere Hunde kein Chance. Auch die Bachen sind ja gefährlich.


    Ich war auch echt noch den ganzen Tag fassungslos und von der Rolle, daß das echt passiert ist und es doch Wildschweine hier gibt.


    Zum Glück war es auch nicht so dicht wie bei dir an mir dran, ich glaub, dann hätte ich mir echt in die Hose gemacht und nicht nur weiche Knie gehabt. Das stell ich mir schon gruselig vor, wenn so ein Vieh einem direkt gegenüber steht. Tja und wie hätt ich mich dann verhalten? Keine Ahnung. So war ich vom Anblick irgendwie fasziniert. Die weichen Knie und die Angst hatte ich in dem Moment ja wegen meinem Hund gehabt.

  • ohgottogott - wie gut, daß es gut gegangen ist!!!


    Gestarrt hat das Schwein vermutlich, weil die Viecher so extrem kurzsichtig sind - aber daß so ein Brocken jetzt, mitten in Paarungszeit, durchaus auf Krawall gebürstet sein kann, kann man sich schon vorstellen...*schluck*


    Hier gibt's Sauen zwar massenhaft, aber gottseidank sind sie noch sehr menschenscheu. Insofern hab ich sie beim Dicht-Vorbeigehen zwar oft gerochen, aber lange nicht gesehen.


    Bis zu diesem nieseligen Junimorgen, als zwei wirklich beeindruckende Bachen und mindestens ein Dutzend Ferkel etwa eine Straßenbreite vor uns aus dem Raps latschten, langsam die Feldstraße überquerten und im Wald verschwanden.


    Und ich stand da mit einem blinden (!) Hund, zum Glück kurz vorher angeleint, und hab mich vor Überraschung absolut nicht gerührt. Der Hund auch nicht, der hatte gerade anderswo Mäuse in der Nase und stand starr.


    Scheint das Richtige gewesen zu sein. Hund & ich hatten beide braunes Regenzeug an, der Wind stand weg von uns - und die Schweine haben uns offenbar überhaupt nicht registriert. Die haben sich in aller säuischen Seelenruhe weiter unterhalten, das Gemurmel und Gegrunze war ebenso deutlich zu hören wie das Sandknirschen unter den Hufen.


    War in dem Moment ein faszinierendes Erlebnis und in keiner Weise erschreckend, weil die Tiere so entspannt waren. Daß das eigentlich die Begegnung aller Alpträume war, ist mir erst hinterher richtig aufgegangen....dann nämlich, als mein Bruder meinte, die Ferkel hätten bestimmt alle gefragt: "Mami, darf ich....? Darf ich....?"

  • O.O Warscheinlich sind wir seelenverwand...


    Ich bin gestern abend mit meinem dicken eine letzte große Runde gegangen.. durch den Wald.. was mich dazu getrieben hat weis ich nich...


    so wir laufen und laufen und auf einmal bleibt mein dicker stehen wie angewurzelt...


    Ich nachdem ich das bemerkte auch und hörte ein leises schnüffeln...
    ganz komisch...


    ich dachte nur" oh scheisse schonwieder rehe"..


    und schwenkte nur die Taschenlampe rum um zu sehen wo sie stehn...
    als ich genau vor uns auf den weg etwas höher geleuchtet habe, stand da son Riesen vieh.. ich wusste nich was ich machen sollte also blieb ich stehn...
    mein herz war in die hose gerutscht und ich hab gezittert wie ne irre... war schon kurz davor loszurennen...
    da bellt pepper einmal laut und das vieh rennt erst auf uns zu ich dachte"wir sind sowas von tot" und drivted kurz vor uns ab und rennt in den wald rein.. ich stand noch ne weile da...
    und schaute mich um... kein wildschwein kein reh.. kein mucks...
    und lief langsam aber geschockt richtung strasse...
    drehte mich dabei immerwieder um weil ich angst habe es kommt von hinten oder so..


    naja.. letztentlich war ich froh..


    mein freund erzählte nurmal wie ein jäger im selben gebiet mit seinen zwei DSH 's unterwegs war und sich da auf einer lichtung ein eber gesonnt hatte... und weil er keine ausweichmöglichkeit hatte, ist er auf die zwei hunde los gegangen und hat beide aufgeschlitzt mit seinen hauern.. und dem jäger das bein halb abgerissen damit...


    is schon wahnsinn...
    :irre3:

  • Oh Gott :shocked:


    als ich gerade deinen Bericht gelesen habe ist´s mir eiskalt den Rücken runtergelaufen!


    Wildschweine! Das ist mein größter Albtraum. Ich bin ja auch nur im Wald unterwegs (wenn´s dunkel ist traue ich mich nicht). Und ich weiß dass bei uns auch Wildschweine unterwgs sind.


    Ich denke es war gut dass du versucht hast so ruhig zu bleiben.


    Ob ich das geschafft hätte, keine Ahnung!

  • @Pepper&Leo
    Oh Gott, was für eine schreckliche Geschichte! Das mag man ja gar nicht glauben...



    Ich hätte gar nicht gedacht, dass es doch so viele hier gibt, die Wildschwein-Begegnungen erlebt haben. Ich war immer davon ausgegangen, dass das nur gaanz selten vorkommt, dass die Tiere flüchten... Aber da wurde ich heute ja selbst eines Besseren belehrt.


    Ich hatte vor allem Angst um Ida. Wenn ich allein gewesen wäre, hätte ich nicht so das Gefühl gehabt, eine Angriffsfläche zu bieten. Aber vor allem als Ida anfing, zu bellen, dachte ich wirklich einen Moment, jetzt startet das Schwein einen Angriff... Puuh!


    Ich habe mich eben im Netz etwas schlau gemacht - , du hast Recht, terriers4me, es ist wohl tatsächlich so, dass Dezember eine etwas gefährlichere Zeit ist, weil die Wildschweine dann in der Rauschzeit (Paarungszeit) sind und Keiler dann aggressiv reagieren können. Glück gehabt :roll:

  • Bei uns sind die Wildschweine auch derzeit "aktiv". Erstens ist wirklich wie du schreibst Paarungszeit (Nov.-Jan.) und dann haben wir dermaßen viel Schnee, derzeit gefroren....so dass die Tiere aktiv sein müssen....! Grunzen und Getrampel haben wir schon gehört...Spuren gesehen sowieso..., aber bis jetzt noch Glück gehabt! Lese deinen Beitrag aber echt mal als "Warnung". Danke und dir weiterhin Erholung vom Schrecken! :gut:

  • Das ist auch mein Albtraum!
    Wie spät(oder eher gesagt wie früh) war es, als du diese Begegnung der dritten Art hattest?
    Ich wäre nur einmal beinahe mit einer Rotte zusammengetroffen,eine mir entgegenkommende Hundehalterin hatte mich zum Glück vorher gewarnt.
    Man hört ja viele verschiedene Versionen wie man sich verhalten sollte,ich glaube deine Vorgehensweise war genau richtig.
    Liebe Grüße
    Ute

  • Zitat

    Das ist auch mein Albtraum!
    Wie spät(oder eher gesagt wie früh) war es, als du diese Begegnung der dritten Art hattest?


    Hallo Ute!


    Ich bin um 7.00 Uhr los gegangen, d.h. es dürfte ca. 7.30 Uhr gewesen sein. Für den Rückweg zum Auto haben wir nur halb so lange gebraucht :D

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