Ist das noch normales Hundeverhalten??

  • ich möchte eben auch einfach nicht,das einem meiner dicken wie du so schön sagst "die leitung plazt",denn dann ist das geschrei auf beider seiten gross ;)..das ist nicht geil für den fremdhund,dessen besitzer und ich bin da dann auch alles andere als erfreut drüber,wenn einer meiner einen andern hund tackert(oder auch selber mal getackert wird)..auch wenn der andere vllt selber schuld ist


    ich will nicht sagen,das meine 3 einen heiligenschein tragen..wie gesagt..zu dritt beisammen haben sie manchmal den hang zum mobben oder das "rudel/zusammehaltprinzip" tritt ein und haben sich aufgrund meiner blödheit auch schon das ein oder andere "ding erlaubt"...allerdings weiss ich inzwischen darum und wirke dementsprechend entgegen,denn das möchte ich niemandem mehr antun(wobei ich dazu sagen muss,zu deren verteidigung,das sie allein,wirklich sehr freundliche wauzis sind)


    ich hab durch meine eigene blödheit(frühere einstellung)/unachtsamkeit oder einfach nur durch dumme zufälle leider schon einige keilereien gehabt..und das möchte ich in zukunft einfach so gut es geht vermeiden...und wäre ich in der haut der ts dann hätte ich eben die hundewiese gemieden sofern der besagte andere hund da ist und es den anschein gehabt hätte,das es zwischen den beiden hunden evtl doch mal "richtig knallt" und mit den besitzern keine absprache möglich ist

  • Ich hab jetzt den zweiten PRT in zwölf Jahren (würde übrigens tippen, daß der aus demselben "Stall" kommt wie Anjas) , davor war's ein Airedale - und daß diese Hunde generell nicht auf Hundewiesen zurechtkommen, weil sie so "anders" sind, halte ich schlicht für ein Gerücht. Oder vielmehr: für die ewige faule Ausrede erziehungsfauler Besitzer. Der von der TS geschilderte Fall zeigt die ja mal wieder prototypisch.


    Eines ist an Terriern tatsächlich grundsätzlich anders: Sie heizen schneller auf und kippen dann in den Jagdmodus als jeder andere Hund, den ich je kennengelernt habe. Zusammen mit dem Mordstemperament und der blitzartigen Reaktion ist das schon eine brisante Mischung. Aber genau da liegt die Besitzerpflicht: runterkühlen, notfalls rigoros unterbinden, bevor's auch nur im Ansatz brenzlig wird. Sowas MUSS man einfach sehen, später schon vorausahnen und eingreifen können, sonst hat man schlicht den falschen Hund - und das ist wohl das ewige Terrier-Drama.


    Wenn das klappt, kommen PRTs wie meiner mit anderen, besonders mit großen Hunden bestens aus. Das haben sie nämlich sozusagen in den Genen: Sie haben ursprünglich einer Meute zugearbeitet, und wer die Hounds anstänkerte, lebte da nicht lange. Wenn der Hund allerdings schlecht gezogen und /oder der Besitzer zu blöd ist, zu wissen ,was er da führt und von Anfang an den Daumen drauf zu haben, dann kann's echt kritisch werden.


    Das ist aber kein "muß": Meine hat allein in der letzten Schnee-Woche mit zwanzig verschiedenen Hunden, vom Havaneser bis zum Großen Schweizer Sennenhund lange, bestens und reibungslos getobt, oft sehr wild und im Pack, ohne daß da irgendwas gekippt wäre. Ihre Vorgängerinnen waren ganz genau so sozialverträglich - ein generelles, sozusagen angeborenes Problem gibt's da meiner Erfahrung nach beim PRT absolut nicht.


    Der Jagdterrier allerdings, mit dem ich mal befreundet war, der war ein anderes Kaliber, mit dem hat man Hundegesellschaft echt besser gemieden, wei lder absolut nicht "spielen", sondern gnadenlos zupacken wollte. Aber mit dem "weichen Engländer" (sagt hier immer ein kerniger deutscher Jäger) hab ich da in einem Dutzend Jahren mit -zig Hundebegnungen noch nie ernsthafte Probleme gehabt.

  • Was übrigens das Knallen angeht: Ich hab nicht das geringste Problem damit, wenn mein nerviger Terrier von Größeren auch mal gepflegt gefaltet wird - wenn es denn Hunde sind, die bei sowas ebenfalls die Grenzen kennen.


    Da haben wir bis jetzt wohl ausgesprochenes Glück gehabt: In all den Jahren bei all den Begegnungen/Spielen/Auseinandersetzungen mit allen möglichen Hunden hat's erst eine ernsthafte Verletzung gegeben - und die hat der Terrier damit verursacht, daß er beim Rennspiel einem Labbi zwischen die Vorderbeine geriet, worauf der sich überschlug und auf dem Kleinen landete. Die Nachrennenden kamen nicht mehr weg und rannten ebenfalls drauf. Das war dann bös - aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, die Halter der Großen für einen blöden Unfall verantwortlich zu machen!

  • Zitat

    ich möchte eben auch einfach nicht,das einem meiner dicken wie du so schön sagst "die leitung plazt",denn dann ist das geschrei auf beider seiten gross ;)..das ist nicht geil für den fremdhund,dessen besitzer und ich bin da dann auch alles andere als erfreut drüber,wenn einer meiner einen andern hund tackert(oder auch selber mal getackert wird)..auch wenn der andere vllt selber schuld ist


    Uns ist es mal passiert, auch mit einem JRT!
    Beide hunde liefen ohne probleme eine ganze weile, bis sich meiner auf einmal den kleinen schnappte :erschreckt:
    Ich weiß bis heute nicht, warum und weswegen!!
    Die HH sagte mir dann, das ihr hund bestimmt schon von min. 20 hunden so angegriffen wurde :shocked:
    Ich sagte ihr, das sie das mal wirklich schon eher sagen hätte können...dann hätte ich meinen hund gar nicht mit ihrem zusammen laufen lassen!
    Sie war zwar nicht böse...sie meinte dann nur noch...sie wäre mit ihrem hund viel am üben, das sowas nicht mehr passiert :???:
    Der tag war für mich vorbei...auch wenn nichts passiert ist!
    Ich hätte mir an ihrer stelle schon längst mal einen trainer geholt, um zu gucken, warum das immer passiert!
    Meinem muss da richtig "die leitung geplatzt sein"...ist richtig SCH****!!!!!

  • Achso eigentlich war das hier ja nicht das Terrier-Thema. Grundsätzlich ging es der TS ja darum zu klären, ob ihr Hund noch "normales Verhalten" zeigt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Terrier die Hündin extrem genervt hat und sie versucht hat ihn in seiner Schranken zu weisen. Ich finde es immer unschön, wenn sich HH einen großen Kopf um Dinge machen, die eigentlich ziemlich normal erscheinen. Da wird schnell mal ein "Problem" interpretiert, welches keines ist.


    VG
    Anja

  • Anja,
    der Meinung bin ich auch - und wenn diese Nervensäge mein Terrier gewesen wäre, hätte der vom Großen gern die verdiente Tracht kassieren können. Ich hätte das als völlig legitime Reaktion des Großen angesehen, der Terrier sicher auch. Es hätte vermutlich keinen Kratzer gegeben, nur viel Gebrüll - und damit wär's für alle erledigt gewesen. No hard feelings, und der Terrier hätte vielleicht sogar was gelernt?


    Was übrigens den brititschen - Manchmal- Gentleman angeht: Ich glaube, das kann auch sehr geschlechtsabhängig sein. Ich hab - wohlweislich - Terrierhündinnen, und da hat's tatsächlich in vielen, vielen Jahren mit vielen, vielen Hunde noch kein größeres Problem gegeben. Ich hab die Kleine letzes Jahr ein paarmal deutlich von ihren noch kleineren "Jagdopfern" abgepflückt und runtergekühlt, und inzwischen hört sie - oh Wunder! - tatsächlich auf "Vorsicht!"


    Daß das bei Rüden ganz anders aussehen kann, weiß ich natürlich auch - aber wieder: daß ein erwachsener Rüde Fremde nicht mag, finde ich normal und legitim. Muß er auch nicht. Benehmen muß er sich allerdings schon, auch und gerade als Terrier. Du hast ja sicher auch bei Eddie Chapman nachgelesen, für WIE wichtig er das hält und wie drastisch er das in der Gruppe notfalls duchsetzt. Aber das mach mal irgendjemandem im Stadtwald klar, der sich doch bloß einen sooo süüüßen Welpen gekauft hat...

  • Zitat

    Anja,
    der Meinung bin ich auch - und wenn diese Nervensäge mein Terrier gewesen wäre, hätte der vom Großen gern die verdiente Tracht kassieren können. Ich hätte das als völlig legitime Reaktion des Großen angesehen, der Terrier sicher auch. Es hätte vermutlich keinen Kratzer gegeben, nur viel Gebrüll - und damit wär's für alle erledigt gewesen. No hard feelings, und der Terrier hätte vielleicht sogar was gelernt?


    Was übrigens den brititschen - Manchmal- Gentleman angeht: Ich glaube, das kann auch sehr geschlechtsabhängig sein. Ich hab - wohlweislich - Terrierhündinnen, und da hat's tatsächlich in vielen, vielen Jahren mit vielen, vielen Hunde noch kein größeres Problem gegeben. Ich hab die Kleine letzes Jahr ein paarmal deutlich von ihren noch kleineren "Jagdopfern" abgepflückt und runtergekühlt, und inzwischen hört sie - oh Wunder! - tatsächlich auf "Vorsicht!"


    Daß das bei Rüden ganz anders aussehen kann, weiß ich natürlich auch - aber wieder: daß ein erwachsener Rüde Fremde nicht mag, finde ich normal und legitim. Muß er auch nicht. Benehmen muß er sich allerdings schon, auch und gerade als Terrier. Du hast ja sicher auch bei Eddie Chapman nachgelesen, für WIE wichtig er das hält und wie drastisch er das in der Gruppe notfalls duchsetzt. Aber das mach mal irgendjemandem im Stadtwald klar, der sich doch bloß einen sooo süüüßen Welpen gekauft hat...

    :gut: super, besser hätte ich es nicht schreiben können ;) kann wirklich mit dem Geschlecht zu tun haben - ich habe einen Rüden. VG Anja

  • Da hast du meinen vollen Respekt!


    Ich hab nach einigen haarsträubenden Erlebnissen mit dem Jagdterrier (der mir nicht gehörte) bei den eigenen Terriern vorsichtshalber nicht nur Hündinnen genommen, sondern auch noch sehr darauf geachtet, daß sie aus einer Linie kamen, in der wirklich Wert auf Freundlichkeit und Sozialverträglichkeit gelegt wurde. Bei unserer Anzahl an - unvermeidlichen - täglichen Hundekontakten zahlt sich das wirklich aus, wir haben beide richtig viel Spaß dabei, und ich finde das immer toll, wie clever sich die Kleine auf jeden Hundetyp und jede Größe einstellen kann.


    Von einem Zehnkilo-Recken begleitet zu werden, der auf jeden potentiellen Rivalen mit der Grundeinstellung eines Axtmörders reagiert und dann weder Angst noch Selbstschutz noch Unterwürfigkeit kennt, ist dagegen, gelinde gesagt, entnervend - und gemessen an diesem alten Jagdterrier kann man alle Russel-Rüden, die ich kenne, tatsächlich als Gentlemen bezeichnen...

  • Die letzten Tage alles Paletti. Kein Terrier mit auf der wiese ausser ihrer besten Freundin und haben wieder sehr lieb gespielt.
    Sie wurde nur noch einmal zickig als ein junger Beagle von irgendwoher einen Stock rausgekramt hat. Sie ist sehr Ressourcenneidisch, wenn man das so sagen kann. Es ist zwar schon viel besser geworden, liege aber trotzsdem immer auf der Lauer, dass dann keiner der kleineren Hunde einen Stock oder dergleichen im Maul hat, denn dann stänkert sie schonmal gerne. Nicht immer aber kann vorkommen

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