Riechen Fährten im Schnee stärker?

  • Hi,


    meine drehen spurentechnisch auch noch viel mehr ab bei Schnee als ohne. Es muss also stärker riechen, wir brauchen auch Ewigkeiten um vorwärts zu kommen... :( : auch im Ort wird alles noch viel intensiver geschnuffelt als sonst, also wo jetzt vorher andere Hunde hingemacht haben oder so meine ich. Das einzigst positive am Schnee ist für mich persönlich, dass ich die Rehe oder Hasen im weißen Schnee viel schneller erkennen kann als sonst :D


    LG

  • Ich liebe dieses Wetter, denn endlich kann ich Schara ohne Probleme ableinen. Da sie nicht stimmlich abrufbar ist, war das bei uns immer ein Problem. Nicht das Wild, die Mäuse, oder die Jogger sind unser Problem, sondern die Güllefelder!!!! :hilfe: Sie schmeisst sich da regelmäßig mit Wonne rein.
    Jetzt wird keine Gülle mehr gefahren, alles ist weiss und sauber. Herrlich! :gut:


    Mäusebuddeln hat sich allerdings auch verstärkt. Ich nehme an, dass die Mäuse unterm Schnee ihre Tunnels haben und dort aktiv sind. Also noch leichter zu riechen sind, als unter der Erde.
    Wildspuren haben wir auch viele und Schara läuft wie immer nur mit der Nase am Boden. Macht sie aber sowieso verstärkt, weil sie ja nichts hört.


    Wenn sie buddelt oder eine Spur hat laufe ich einfach weiter. Sie hat große Angst mich zu verlieren und kommt panisch angerannt, sobald ich ausser Blickweite bin.

  • Seit hier Schnee liegt, ist mein Hund draußen im absoluten Jagdfieber. Am ersten Schneeabend haben wir ihre Hundefreundin getroffen, ich habe sie wie immer abgeleint, die beiden haben maximal 30 Sekunden gespielt und dann ist mein Hund ins Gestrüpp abgezogen und war komplett nicht mehr ansprechbar. Ich habe über eine halbe Stunde gebraucht, bis ich sie endlich wieder eingefangen hatte. Da ich es bei diesem Mal auf die Dämmerung geschoben habe (da ist Ableinen sowieso immer ein Risiko, auch wenn es in den letzten Monaten hierbei keine Probleme mehr gab), habe ich sie am nächsten Mittag auf der Hundewiese normal mit den anderen Hunden spielen lassen. Ergebnis: sie spielte 5min und rauschte dann wieder ab. Dieses Mal dauerte das Einsammeln volle 45min und ich habe sie auch nur bekommen, weil sie mit dem Kopf in einem Fuchsbau steckte. Sie bleibt zwar in einem Radius von etwa 200m, reagiert aber absolut 0 auf Ansprache und ist einfach zu schnell für mich, um sie zu fassen zu bekommen. Normalerweise ist sie recht gut kontrollierbar, vergisst ihren Jagdtrieb im Spiel mit anderen Hunden und ist - wenn sie mal abgeht - nach 2min wieder bei mir. So wie sie momentan drauf ist, kenne ich sie überhaupt nicht und ich werde einen Teufel tun, sie nochmal abzuleinen, bis der Schnee wieder weg ist. Finde ich sehr schade für sie, dass sie zugucken muss, wenn andere Hunde durch den Schnee fetzen, aber das ständige Jagen geht nunmal leider gar nicht :( :

  • Deliara, und was würde passieren wenn Du einfach weiter läufst, oder Dich versteckst? Sucht sie Dich dann nicht?
    Hinterherlaufen brauch ich Schara auch nicht. Da ziehe ich den Kürzeren. Das fang ich gar nicht erst an. Sie soll mir hinterher laufen. Bestenfalls. :roll:

  • Zitat

    Deliara, und was würde passieren wenn Du einfach weiter läufst, oder Dich versteckst? Sucht sie Dich dann nicht?
    Hinterherlaufen brauch ich Schara auch nicht. Da ziehe ich den Kürzeren. Das fang ich gar nicht erst an. Sie soll mir hinterher laufen. Bestenfalls. :roll:


    Normalerweise kommt sie mir recht bald hinterher, bei diesen beiden speziellen Ausflügen bin ich aber schon bestimmt 500m weg gewesen, habe mich dann dort schließlich versteckt und es interessierte sie kein Stück. Sie hat mich zwischendurch sogar rennen sehen und ist trotzdem nicht hinterher gekommen. Nach 5min bin ich dann wieder zurückgegangen und habe halt (erfolglos) probiert sie mit Fleischwurst und Leberwursttube zu locken. Sie war völlig gaga und ist wie eine irre auf der Böschung hin und her gepest.
    Grundsätzlich nützt das Verstecken bei uns aber auch nicht viel, da sie absolut zielsicher meine Spur verfolgt und mich ruckzuck findet. Habe es daher inzwischen aufgegeben :D

  • Dass kommt mir doch ziemlich bekannt vor :D Meine Maus geht auch so ab, seit Schnee liegt.
    Gut, den Jagdtrieb hat sie immer, aber ich war so happy, dass ich sie in letzter Zeit immer öfter mal ableinen konnte und sie auf mich geachtet hat und nie weit von mir weg lief und sofort kam, wenn ich rief.


    Dann war ich am Dienstag mir ihr unterwegs und dann wars genauso wie bei deiner, dass sie auf einmal ne Böschung hochrannte und dann dort wie von Sinnen immer wieder hin und her rannte und die Kaninchen suchte....sie war nicht mehr ansprechbar, hat mich zwar mal kurz angeguckt, ist dann aber sofort weiter gerast.
    Sie war auch die ganze Zeit in meiner Nähe, aber packen konnte ich sie nicht, da sie 1. viel zu schnell ist und 2. die Böschung recht steil und rutschig war und ich im Moment in meinem "Zustand" nicht mal eben locker irgendwo hochklettern kann ;)


    Es hat dann aber zum Glück nur etwa 15 Minuten gedauert, da war sie dann ganz nah vor mir und hat dann endlich auf mich reagiert. Sie hat sich hingelegt und ließ sich sofort anleinen :gott:


    Achso, weggehen oder verstecken hat da auch nichts mehr gebracht!

  • Diese Frage hatte ich auch! Auch unser Zwerg klebt mit der Nase am Boden und rennt Achten um wirklich jeden Zentimeter abzuschnüffeln.


    Dafür ist er dann nach der normalen Runde viel kaputter...sehr schön! :D


    Als er dann noch das Kaninchen auf dem weissen Feld entdeckt hat, wäre es beinahe passiert....aber er hat uns angeschaut und mit einem NEIN war die Jagd auch schon vorbei bevor sie angefangen hat. Guter Hund :applaus:

  • Dieses extreme schnüffeln und verfolgen der spuren zeigt mein stinker auch. zwischendurch zieht er wie ein irrer an der leine. er hört plötzlich schlechter bis gar nicht, wenn andere hunde ins spiel kommen und hat daher wieder leinenzwang. fazit: so schön ich den winter finde- aber vom hund bin ich zur zeit genervt. das war letzten winter übrigens auch so extrem. :/

  • Hi;
    kann eure Beobachtungen teilen.


    Hier mal eine Erklärung von einer Mantrailing-Seite zum Thema "Geruchsspuren":


    "Die günstigsten Bedingungen herrschen bei Feuchtigkeit. Bei Nebel oder Morgentau, steigt der bakterielle Umsatz wieder, die hohe Luftfeuchtigkeit hält die Hundenase und die Riechwege feucht.
    Der Schnee: Schnee auf der Spur ist kein Hindernis für den Hund. Egal wie hoch er liegt, der am Boden liegende Schnee ist wärmer, als die obere Schicht. Dadurch steigt die Witterung nach oben und wird so für den Hund wahrnehmbar. Der an die Oberfläche steigende Geruch kann aber sehr schwach sein. Bei Harsch kann es passieren, dass die Oberfläche so dicht ist, dass der Geruch nicht nach oben steigen kann. Nach Tauwetter kann eine alte Spur wieder gut riechbar werden."
    Quelle:
    http://www.mantrailing-saar.de…ividualgeruch_mensch.html


    Ach so - und zum Thema "die Hunde ticken anders als sonst bei Schnee" gabs doch hier auch schon ein paar nette Anekdötchen:
    https://www.dogforum.de/viewto…=0&postorder=asc&&start=0

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