Psychisches Problem?
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Ich würde der Hündin einen Trichter anziehen, sobald sie nicht unter Beobachtung ist.
Das Lecken sollte unterbunden werden, damit sich das Verhalten nicht weiter und weiter einschleift.
Wenn ihr dabei seid und sie leckt, dürfte ein leises Abbruchgeräusch ("ksss") reichen.Parallel dazu: Ursachenforschung und -behebung.
Wenn ihr den Eindruck habt, dass sie es nur auf dem Sofa macht: Mal einen anderen Nachtschlafplatz ausprobieren.
Tagsüber:
Sie auch mal alleine im Zimmer lassen. Ihr nicht erlauben, immer hinter euch herzudackeln. Wenn sie das macht, erzeugt das
a) bei ihr Kontrollstress
und b) wird sie Alleinsein nicht als etwas Normales ansehen (was ihr dann nachts "zum Verhängnis") wird.Ihr tagsüber auch keine Aufmerksamkeit auf Verlangen schenken. Wenn sie aufmerksamkeitserheischendes Verhalten zeigt, würde ich sie ignorieren; wenn das nicht geht, sie auf ihren Platz schicken.
Ihr Platz sollte dabei kein "Strafplatz" sein, sondern ihr Ort für Ruhe, ihre "Oase". Den Platz also zB schön füttern. Ihr besondere Leckerbissen auf ihrem Platz verabreichen, zB.Für mich klingt es danach, dass er Hund einerseits mit Aufmerksamkeit verwöhnt wird, andererseits aber bei der Erziehung wenig kommuniziert, sondern mehr "nur befohlen" wird. Die Folge ist dann "Theater" auf der Beziehungsebene.
Für mich klingt es auch danach, dass der Hund ein Ungleichgewicht von on und off-Phasen hat. Also zu oft auf Lauerstellung ist, ob was los ist, es Action oder Zuwendung gibt usw.
Ist das der Fall, würde es der Hündin Stress nehmen, wenn Action-/Zuwendungsphasen und Ruhe-Pausephasen deutlicher voneinander getrennt werden. So dass sie zwischendurch wirklich herunter fahren kann.Zur Futterunverträglichkeit:
Ich mag falsch liegen, aber mir klingt es danach, dass ihr es zu schnell abtut. "Eine fast komplette Futterumstellung", wie ihr es anführt, ist kein adäquates Mittel, um eine Futterunverträglichkeit wirklich auszuschließen! DAS könnte nur eine AUSSCHLUSSDIÄT. - Bitte googel dazu mal oder suche hier Beiträge zu dem Thema.
Und: TA sind bei Ernährungsfragen kein adäquater Ansprechpartner. Sie haben kaum etwas zu Ernährung im Studium gemacht und beziehen ein Großteil ihres Wissens aus dem, was ihnen die Vertreter der Futtermittelindustrie erzählen (zumal der Verkauf von Futter durch den TA recht einträglich ist und zudem gut als Kundenbindung funktioniert, weil die Leute ja immer wieder kommen, neues Futter beim TA bestellen "müssen").Und, taraa: Könntest du ein Foto einstellen? Bin neugierig
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Zitat
Was ich halt nicht verstehen kann ist, dass der Hund sich so dermaßen schwertut, neue Dinge zu aktzeptieren. Ich habe einen Golden Retriever (bzw eher meine Eltern, aber ich wohnte ja noch daheim), und der war da so dermaßen gelassen..
Aber klar, jeder Hund so wie auch jeder Mensch ist anders.Also, dann müssen wir nun eben eine Lösung finden, wie wir das hinbekommen.. werden wohl wirklich mal nen Hundetrainer zu Rate ziehen, weil dass muss auch gehen ohne alles zurückzugehen. Denn wenn der Hund nun wieder erst ins Schlafzimmer muss..und dann wieder raus..dann ist sie doch erst recht verwirrt..
Hi,
ich möchte jetzt nicht auf die Schlafsituation eingehen, ich bin übrigens auch der Überzeugung, das ein Hund nicht im Schlafzimmer übernachten muss.
Aber, wenn ich mir die Aussagen so durchlese fällt mir auf, dass du zu sehr vergleichst bzw. die Situation nicht akzeptieren kannst und selber ein wenig frustriert bist. Ich kann das verstehen, wenn der Hund schnarcht ihn aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Ich habe auch einen leichten Schlaf, aber mein Hund schläft seit dem ersten Tag in einem anderen Zimmer.
Aus heutiger Sicht, die wohl beste Entscheidung, denn sie würde wohl auch unheimlich Theater machen.
Du musst gelassener werden und erstmal die Dinge so sehen wie sie sind.
Ich würde als erstes ein paar Dinge am Tagesablauf ändern, d.h. die Frustrationstoleranz schritt für schritt steigern. Das sie euch anknurrt, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt ist schon heftig finde ich.
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Zitat
Das mit den Socken hatten wir schon versucht, ist aber auch keine Lösung..sie zieht sie natürlich aus, und wenn sie sie quasi fest tapen.. das haben wir auch gemacht, dann konnte sie sich zwar die Pfoten nicht lecken..aber das Sofa war dann halt umso mehr in Schußlinie. Das macht sie ja auch: Pfoten nass, Sofa nass, Decken nass - einfach alles nass :/
Sofa oder Decke nass ist aber für den Hund immer noch besser als Pfoten wundgeleckt. Ist natürlich auch nicht toll, das Verhalten durch Verbände zu unterdrücken, aber ich befürchte, dass es Euch dann wie uns damals gehen könnte und Ihr da nicht mehr so einfach raus kommt.
LG
Alex -
so ist das eben mit Lebewesen. Sie sind alle unterschiedlich. Die Summe ihrer Erfahrungen und Ihrer Gene. Es gibt ja auch unsichere Menschen und andere die vor Selbstbewusstsein nur so überquellen und halt auch jede Variante dazwischen
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BigJoy
auf Arbeit habe ich keine Fotos, aber wenn ich daheim bin, gerne :)Zu deinem Beitrag:
Wie schon geschrieben, kann sie sehr wohl auch allein bleiben. Auch tagsüber, sie liegt viel und schläft, sie ist also ein sehr ruhiger Hund. Trappelt auch nicht überall mit hin - nur wenn sie denkt, wir gehen weg.
Ansonsten, tja, das mit der Aufmerksamkeit auf Verlangen versuche ich ihr schon abzugewöhnen. Sie bekommt so viel davon. Ich ignoriere sie dann erstmal, aber mein Freund ist da leider nicht ganz konsequent...naja. -
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klaro bin ich auch frustriert, und rege mich jedesmal echt auf.
Aber ich sollte das wohl echt objektiver sehen, um helfen zu können..Trichter... hatten wir auch schon überlegt übrigens.. aber ich halte das echt für schlimm...
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Kann man den Stress nicht umlenken?? Vielleicht reicht spazieren gehen nicht aus. Wie wärs mal mit Fahrrad fahren um sie richtig auszupowern. Und immer reichlich Kauknochen zur Verfügung haben, damit sie sich damit beschäftigen kann.
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Hallo Sammy,
danke für deinen Tipp,
aber das hat sie alles. Mein Freund geht öfters mit ihr Radfahren, und sie hat eig. immer einen Kauknochen sowie Kuscheltiere und Spielzeug. -
Ich würde nach so einem Umzug auch erst mal in die Eingewöhnung des Hundes investieren, anstatt zu erwarten, dass das Tier Gedanken lesen kann und klaglos hinnimmt, dass gerade seine ganze Alltagswelt, die ihr bisher Sicherheit gab, auf den Kopf gestellt wird. Ein Mensch oder Kind kann fragen, warum was wie ist, aber ein Hund kann nix machen, ausser irgendwie damit klarkommen.
Wir sind in ner ähnlichen Situation wie ihr, als Paar eben erst zusammen in ne neue Wohnung gezogen, vorher war der Hund praktisch die ganze Zeit mit mir zusammen. Gewisse neue Geräusche im Haus kennt er nicht, sind ihm unheimlich. Die Wohnung ist neu, die Gassistrecke, die Menschen im Haus...
Ich hab mich z.B. drauf eingestellt, dass ich einige Nächte lang aufstehen und den Hund beruhigen muss, weil die Nachbarn Geschrei machen könnten, oder weil er die ganze Nacht in der Wohnung umherwandert. An seine Plätze - er hat zwei, einen im Wohnzimmer und einen im ruhigsten Zimmer, dem Arbeitszimmer hab ich ihn gewöhnt, indem ich ihn auch tagsüber immer wieder dort hingeschickt habe und mit nem Kong o.ä. ne Stunde oder so dort liegen liess (auch länger, wenn er dort geschlafen hat). Nachts liess ich die Tür zum Schlafzimmer auf, damit er rein kann und uns hört - mit der Folge, dass er das ein paarmal abgecheckt hat und nun lieber im Kuschelkörbchen im Wohnzimmer schläft.Was ich sagen will - lass eurem Hund doch etwas Zeit, sich einzugewöhnen. Beiss in den sauren Apfel und schlaf ein paar Nächte mit Ohropax (sowieso nützlich für den Seelenfrieden, sich mal an die Dinger zu gewöhnen, falls man mal nen schnachenden Mann oder ein schreiendes Kind hat (sofern man nicht selber dran ist mit aufstehen), oder wie wir, laute Nachbarn). Lass sie ein paar Nächte im Schlafzimmer, dann siehst du ja, ob das Lecken besser wird. Wenn ja, kannst du behutsam anfangen, sie Stück für Stück weiter raus zu bugsieren. Irgendwann reicht ihr dann als Sicherheit, dass die Tür zum SZ offen ist und sie rein KÖNNTE, wenn sie wollte. Hunde sind Gewohnheitstiere. Übers Knie brechen vertragen sie oft nicht, aber mit ner geschickten Salamitaktik bringt man die meisten dazu, Veränderungen zu akzeptieren, ohne dass sie den Unterschied gross merken.
Viel Glück, ich hoffe, der Armen geht's bald wieder besser.
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Es gab doch mal den Fall bei Martin Rütter mit dem Hund, der immer seinen eigenen Schwanz gejagt hat. Die Leute sollten den Hund doch jeden Tag bis an seine Belastungsgrenze bringen, vielleicht würde das helfen.
Und dann natürlich die Ursache rausfinden. Ohropax und offene Schlafzimmertür halte ich für ne gute Idee.
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