Psychisches Problem?

  • siehste du. du schreibst der hund ist eh unsicher hatte es vorher nicht gut. das erklärt für mich (obwohl ich wirklich kein Experte bin) sein Verhalten. Er ist total versunsichert. Ich denke ihr solltet euch einen Hundetrainer ins Haus holen der sich die Situation mal anschaut und euch wahrscheinlich die besten Tipps geben kann wie ihr damit umgehen sollt.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Ich frag mich, warum man hier gleich so zerfleischt wird, nur weil der Hund nun nicht mehr im Schlafzimmer schlafen darf.


      Weil der Hund es gewohnt war im Bett zu schlafen und von heute auf morgen nicht mal mehr im Schlafzimmer schlafen darf. Ohne das ihr beigebracht wurde, dass es keine Bestrafung für sie ist vom Rudel getrennt worden zu sein (nehme ich jetzt mal an).


      Zitat

      Sie hat das so aktzeptiert, und bleibt auch dort brav liegen. Sie macht keinen Versuch, bei uns zu schlafen, und da dachte ich, es ist okay für sie...


      Nein, hat sie anscheinend nicht - sonst würde sie sich die Pfoten nicht wundlecken...


      Wie einige schon geschrieben haben, wenn sie wirklich den ganzen Tag betüddelt wird, ist der Cut zum ganz-alleine-sein (und das ist es für sie) noch größer.
      Kann sie denn alleine bleiben? Wenn nicht, würde ich das aufbauen - damit hier der Stress rausgenommen wird.
      Und wie jemand anderes schon vorgeschlagen hat (sorry, hab mir den Usernamen nicht gemerkt) holt sie ins Schlafzimmer und rutscht ihren Schlafplatz jede Nacht ein paar cm von eurem Bett weg... :gut:

    • Zitat

      Na, sie soll ja nachts auch schlafen..


      sie ist ja auch so drauf, dass sie, wenn sie mal grad keine Aufmerksamkeit bekommt, anfängt zu knurren, bis sie jemand beachtet..


      sicherlich ist hier vieles auch auf Erziehungsfehler zurückzuführen..


      Ok, stell Dir einfach vor: Du bist 3 Jahre alt (vom Verständnis kommen Hunde da ungefähr hin). Deine Mama hat nen neuen Freund. Du hast bisher bei Deiner Mama im Bett geschlafen, sie hat sich rund um die Uhr um Dich gekümmert. Jetzt mußt Du von heute auf morgen ganz alleine in einem anderen Zimmer schlafen. Die GANZE Nacht. Ohne Übung, ohne "Erklärung". Tagsüber darfst Du eigentlich IMMER bei Deiner Mama sein, bei jedem kleinen Pups von Dir, bei jedem Blick war sie bisher NUR für Dich da. Das ist plötzlich alles nicht mehr so... Du wirst ziemlich sicher in manchen Situationen vehementer versuchen, die Aufmerksamkeit Deiner Mama zu bekommen (knurren = aufmerksamkeitsheischendes Verhalten) und in anderen Situationen wirst Du wohl einfach tot-traurig sein und den Kummer in Dich reinfressen (das kommt mit den Pfoten fast wortwörtlich hin).... Wie würdest Du Dich wohl nachts fühlen, wenn irgendwo ein kleines Geräusch ist und Du dann merkst, daß Du GANZ ALLEINE bist???? Du kanntest das bisher NULL.....



      Ziemlich genau so fühlt sich die Hündin....
      Sie hat auch Gefühle, auch Ängste, auch wenn sie die nicht so fassen kann, wie wir...


      Ganz ohne Vorwurf, ohne Wertung, nur reine Feststellung:


      Ihr habt DEINEN Einzug für die Hündin sehr unsensibel und rücksichtslos vollzogen. Du kannst wirklich froh sein, daß sie ihren Streß und Frust nicht mit Dir persönlich verknüpft und nicht an Dir ausläßt (was in solchen Konstellationen oft vorkommt).


      Geht vielleicht einfach noch mal einige Schritte zurück und ändert dann schrittweise, schonend, auch einfach mit Blick auf die Befindlichkeit und die Gefühle der Hündin....

    • An Hundetrainer hatte ich auch schon gedacht :smile:


      Sie macht es hauptsächlich auf dem Sofa, das ist ja das Ärgerliche daran. Im Körbchen komischerweise nicht, aber im Sommer schon auch mal auf der Terrasse...


      Sie KANN auch alleine bleiben. Ich habe das vor allem festgestellt, als mein Freund auf Geschäftsreise war. Das ging super, ich war mal 2 Stunden hier und dort, war natürlich arbeiten. Da war sie echt brav zu Hause.


      Ob sie das als Bestrafung ansieht? ich kann ja leider nicht in ihren Kopf gucken. Aber wir geben ihr auf jeden Fall nicht das gefühl, im gegenteil.

    • @Fräuleinwolle:


      gut, das hab ich ja soweit verstanden. Vielleicht ist da für die Hündin einiges nicht so schonend abgelaufen.
      Allerdings dachte ich, da ich ja nicht eingezogen bin, sondern wir gemeinsam umgezogen sind, dass es eine gute Gelegenheit wäre, dass sie das mit der neuen Wohnung verknüpft..? war anscheinend falsch.
      Wobei sie noch Wochen nach dem Umzug noch sehr gestresst war - da hat sich das aber so geäußert, dass sie anderen Leuten gegenüber sehr aggressiv war.


      Ich weiß nicht, ob "zurückgehen" das Richtige ist? ich würde ihr gern den Streß nehmen, klar. Wobei wir ansonsten wirklich ein sehr gutes verhältnis haben. Sie schmust, spielt mit mir.. bald mehr wie mit Herrchen, was ich bisher auch auf die größere Autorität (Konsequenz) geschoben habe.

    • Wir haben auch so einen Hund in der Familie(CollieMix). Sie leckt sich eine Pfote (immer die Gleiche) so wund, dass sie kaum noch gehen kann. Sie war bei unzähligen Tierärzten, wurde durchgeröntgt+MRT gemacht wobei raus kam das eine Knochenabsplitterung an der schulter schuld sein könnte. Hund wurde für 1000 Euro operiert, verlief alles super, aber das lecken blieb. Es wurde weiter gesucht und probiert und keine lösung gefunden.


      Ich habe eine Zeit lang mit dem Hund gearbeitet und kann guten gewissens behaupten, dass sie eine der intelligentesten, lernwilligsten und menschenbezogensten hunde ist die ich je kennengelernt habe. Sie will immer gefallen und lernt unglaublich schnell. Nach wenigen Wochen Training hätte ich problemlos mit ihr eine BH Prüfung ablegen können, das kann ich mit meinem Hund bis heute noch lange nicht, und mit dem übe ich seit 9 Monaten.
      Und das obwohl sie nie ernsthaft irgendwas gelernt hat, selbst Sitz ging Anfangs nur nach 10 Wiederholungen.


      Ihre Besitzer meinen, an mangelnder Aufmerksamkeit könnte es vielleicht liegen. Denn an Tagen wo sie sie wenig streicheln und mal nicht spazieren gehen können ist es besonders schlimm. Dass das nicht die Art Aufmerksamkeit ist die der hund braucht verstehen sie nicht, schließlich haben sie schon ihr Leben lang Hunde.


      "Dem Hund geht es gut, er hat alles was er braucht" ist immer eine sehr subjektive Aussage. Man sollte wirklich hinterfragen "was genau braucht der hund?", denn das ist oft weit mehr als streicheln und spazieren gehen, und vor allem ist es von hund zu Hund unterschiedlich. Der eine hat etwas zu viel, der andere zu wenig, der Dritte wird nicht seinen Fähigkeiten entsprechend gefordert/gefördert.


      Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwer fällt dahingehend zu reflektieren und sich vielleicht auch den ein oder anderen fehler einzugestehen.

    • So nach und nach schreibst du hier immer mehr Dinge die für den Hund extremen Streß bedeuten. Im Prinzip hat er wirklich von heute auf morgen alles vertraute verloren. Ihr seid umgezogen. Du bist mit eingezogen. Er darf nicht mehr im Schlafzimmer schlafen. Das ist alles nicht so optimal verlaufen.
      Wie schon gesagt. Am besten mal einen Trainer zu Rate ziehen und wie einige schon geraten haben, den Umzug aus dem Schlafzimmer vielleicht nochmal mit mehr "Ruhe" von vorne starten

    • Hallo,


      ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
      Hatte slebst mal eine Hündin, die aus Streß geleckt hat. Sie hatte sich das im Tierheim angewöhnt :( : Sie kam aus einer Familie, wo sie es wohl ganz gut hatte. Dann Scheidung und plötzlich Tierheim. Sie hat sich bei uns super eingelebt und war der menschenbezogenste, dankbarste Hund, den wir hatten. Das Lecken haben wir aber leider nie völlig in den Griff bekommen. Immer wenn sie irgendwie in einer Streßsituation war, fing sie wieder damit an. Was ich damit sagen will: Versuche das Problem SO SCHNELL WIE MÖGLICH anzugehen, sonst kann es sein, dass sie das für immmer beibehält.


      Bis Du die Ursache nicht abgestellt hast, würde ich das Lecken z.B. durch Socken, Schuhe etc. unterbinden und ihr für nachts alternative Beschäftigungen anbieten (z.B. gefüllter Kong, etc.). Das ist zwar keine Lösung des ganzen, weil Du nur Verhinderst, statt die Ursache abstellst, aber dieses lecken ist häufig ein Teufelskreis: Lecken bewirkt immer neues Lecken. Ist ´ne Wunde Stelle da, wird diese dann u.U. auch ohne Stress beleckt, da sie juckt, usw.


      Viel Erfolg
      Alex

    • Was ich halt nicht verstehen kann ist, dass der Hund sich so dermaßen schwertut, neue Dinge zu aktzeptieren. Ich habe einen Golden Retriever (bzw eher meine Eltern, aber ich wohnte ja noch daheim), und der war da so dermaßen gelassen..
      Aber klar, jeder Hund so wie auch jeder Mensch ist anders.


      Also, dann müssen wir nun eben eine Lösung finden, wie wir das hinbekommen.. werden wohl wirklich mal nen Hundetrainer zu Rate ziehen, weil dass muss auch gehen ohne alles zurückzugehen. Denn wenn der Hund nun wieder erst ins Schlafzimmer muss..und dann wieder raus..dann ist sie doch erst recht verwirrt..


    • Hallo Biewer,


      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht.
      Das mit den Socken hatten wir schon versucht, ist aber auch keine Lösung..sie zieht sie natürlich aus, und wenn sie sie quasi fest tapen.. das haben wir auch gemacht, dann konnte sie sich zwar die Pfoten nicht lecken..aber das Sofa war dann halt umso mehr in Schußlinie. Das macht sie ja auch: Pfoten nass, Sofa nass, Decken nass - einfach alles nass :/

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