Was haltet ihr von diesem Hund?

  • Zitat

    patricia

    das ist sogar ein gewaltiger Unterschied- es gibt nämlich Mischungen, die KANNST du überhaupt nicht gut "züchten", weil die Ausgangsrassen so absolut nicht zusammenpassen. Ein Hochtemperaments- und Hochleistungsjäger wie der Russell plus ein Inbegriff des Gesellschaftshundes wie der Mops ist dafür das herausragende, traurige Beispiel.

    Da KANNST du schlicht nur verlieren: Der Terrier "zerstört" den einzigartigen, bezaubernden und absolut friedlichen Mopscharakter, und der Mops nimmt einem "form to function"-Athleten die körperlichen Möglichkeiten, die der nun mal für seine geistigen Anlagen braucht. Wie denn da bitte irgendwas irgendwie zusammenpassen?

    Daß die Welpen niedlich aussehen, glaube ich gern - aber die werden ziemlich schnell erwachsen..

    Ich sehe darin eher ein Rasseverfechten, wie es so häufig vorkommt.
    Nehmen wir mal die Pferdezucht (mehr mein Metier) : Vor einigen Jahren war der Aufschrei groß, als die ersten Leute auf die Idee kamen, Araber mit Haflingern zu kreuzen. Ein hyperaktiver Sportler mit einem gemächlichen, eher schwerfälligen und massigen Arbeitspferd.
    Die große Befürchtung : Hysterie des feinfühligen Arabers mit Sturkopf des Haflingers als absolute Monstermischung und das ganze garniert mit dünnen Araberbeinchen und dickem Haflingerrumpf...
    Oj, war das eine Empörung in beiden Lagern - und nun ist der "Mischling" oftmals teurer, als beide Reinrassigen :)
    Ähnliches beim Anglo-araber und vielen mehr.

    Natürlich gibt es ungelungene Mischungen - aber bei den abertausenden von ungelungenen Rassehunden ist das ja kein Kritikpunkt per se, sondern einfach das schwankende Ergebnis bei Zucht im Allgemeinen.
    Keiner beschwert sich über die Grunzlaute und das Schnarchen, das beim Mops zum Rassetypus gehört. Oder die Stoffwechselstörung des Dalmis. Oder das unnatürliche Wachstum der Dogge. Dabei ist das doch ebenfalls ein absoluter Schwachpunkt des Hundes - er wird aber akzeptiert. Ein bedeutend weniger einschränkender Schwachpunkt eines Mischlings wäre sofort "sinnlose Vermehrerei"...

    Wobei ich zugeben muss, dass die erste Generation von Mischlingen tatsächlich ein Überraschungpaket ist.
    Aber dennoch würde ich den Welpen nie ungesehen übes Forum einfach als ungelungene Mischung verteufeln - es kann nämlich genauso gut ein sehr gelungener Mischling sein. Genauso wie beim Rassehund auch. Dort ist vielleicht das Aussehen abschätzbar, aber über die Gesundheit brauchen wir glaub ich nicht reden. Das weiß man beim Welpen nie.

  • Jut fangen wir mal vorne an
    Arabohafis sind Billigware, das ist Fakt und das sind sie seit Jahren was eher teurer verkauft wird sind die Hafis ohne Fremdblut, bezug zum Araber/verdelung das geht über Generationen und hatte einen Sinn nämlich Reitpferde Kontra Ackergaul.
    Sind se schön mit auf die Fresse gefallen ;)

    Aber zum Hund bzw Mops/Jacky

    Nicht nur das Aussehen ist abschätzbar sondern

    Auflistung durchdachte gute Zucht:

    Risiko der Erbkrankheiten nimmt ab
    Wesen ist Abschätzbar
    Eignung ist Abschätzbar

    Aber Jacky/Mops, was soll das bitte bringen? Freie Atemwege? Wieso? Sportlicher? Ja? F1 ( INfo Wiki ) fällt bei der nächsten Genaration weg und dann? Oô
    Braucht man diesen Hund? Es gibt im Genpool des Mopses genug gesundes "Material" vorhanden um ihn gesund zu halten. Es gibt genug Hunderassen in dem Grössenbereich um sich dort einen auszusuchen ohne auf das Risiko zu stossen nen hyperaktiven Mops mit Atemnot zu bekommen. Muss man dieses Risiko eingehen? Wieso?

    Retromops :roll:

    Marketing ist echt alles...

  • Nun ja...*hüstel*..Pferde züchte ich auch schon ein bißchen länger, und die Haflinger-Araberkreuzungen sind in einer Hinsicht ein gutes Beispiel: Du erinnerst dich sicher, wie viele dieser Ponys in den ersten Generationen wegen genau der Temperaments- und einiger körperlicher Probleme früh zum Schlachter gegangen sind, bis da ein akzeptables Ergebnis erreicht war?

    Davon abgesehen: Zwischen dem erwähnen Arabohaflinger und dieser unseligen Mops-Russell-Kreuzung gibt es DEN ganz entscheidenden Unterschied:

    Sowohl Araber als auch Haflinger haben noch einen ganz normalen, funktionierenden Pferde-Körper. Insofern ist gewährleistet, daß die Kreuzungen, wie immer sie sonst ausfallen, noch normal atmen, laufen und fressen können. Diese Kreuzungen könntest du also mit dem weiter oben im Thread erwähnten Münsterländer-Bordercollies vergleichen: Nicht gerade glücklich, aber zumindest noch voll funktionsfähige Hunde.

    Möpse sind das leider oft nicht mehr, das genau ist ja sogar der Vorwand für diese idiotischen Kreuzungen. Statt nun aber den Mops an sich zu verbessern oder ihm zumindest das Temperament zu lassen, das seinen Voraussetzungen über Generationen angepaßt war (zum Beispiel mit minimiertem Jagdtrieb), kreuzt man das genaue Gegenteil, einen Hochleistungsjäger ein - sperrt also oft hoch triebige Athleten in einen schon für ruhigere Hunde problematischen Körper.

    Das entspräche nicht etwa einem Arabohaflinger, sondern einem hochtemperamentvollen Pferd, dem du einen entscheidenden Teil des Atemvolumens wegnimmst und dazu eventuell auch noch einen viel zu schweren Körper plus schache Beine verpaßt, heißes Temperament und extreme Bewegungsfreude aber beläßt Wenn du dich mit Pferden auskennst, kannst du dir das Ergebnis unschwer vorstellen - und für mich wäre sowas keine Geschmackssache, sondern bewußte Tierquälerei.

    Und der Preis sagt da absolut überhaupt nichts. Diese beiden armen Kreuzungen hier waren deutlich teurer als jeder FCI-Mops oder Russell - deswegen sind sie kein bißchen weniger gehandicapt.

  • Die Tatsache, daß der Welpe mit neun Wochen noch nicht einmal geimpft worden ist (also z.B. auch nicht gegen Parvo!) spricht doch schon absolut für sich - und dann noch 350 Euro....?

    Da kann man euch zu dem Entschluß nur gratulieren, noch zu warten!

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