Hund wird gemobbt und den Haltern ist es egal...
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Hallo ihr Lieben!
Ich war gestern Zeugin einer ziemlich unschönen Situation... Wir waren im Park und trafen dort auf zwei Männer mit ihren Hunden (Labbi und einer der aussah wie eine Mischung aus DSH und Schnauzer :liebhab:). Meine Mädels beschnupperten die Beiden und entschieden sich dann aber, sich doch lieber nur gegenseitig zu jagen
Eine Frau mit einem weiteren Hund (Ridgeback oder Ridgebackmix) kam dazu, die Hunde und ihre Halter schienen sich zu kennen. Kurzes beschnuppern und aufeinmal sind der Labbi und der Ridgeback auf den DSH-Mix los :| Sie haben ihn gejagt und der Labbi hat ihn immer wieder bestiegen, dem Mix war es sichtlich unangenehm und er versuchte sich immer wieder in die Nähe seines Halters zu flüchten. Die drei Halter lachten nur
Ich habe echt selten einen Hund gesehen, der so mit der Situation überfordert und unglücklich aussah :/
Ich war drauf und dran was zu sagen, wusste nur nicht wie. Ich hasse es eigentlich andere HH zu belehren (weil ich es auch hasse, wenn das jemand ungefragt mit mir tut) aber vom Gefühl her hätte ich es in dieser Situation tun sollen. Ich habe noch jetzt ein schlechtes Gewissen... Nur wen sollte ich ansprechen? Die Halter von den Mobbern, dass sie ihre Hunde mal zur Räson rufen sollen? Den Halter von dem Gemobbten, dass er seinem Hund gefälligst helfen soll? Irgendwann hat der Hund es dann geschafft, sich zwischen die Beine seines Halters zu flüchten und die anderen Beiden haben von ihm abgelassen. Aber ich will nicht wissen, wie oft das schon passiert ist und noch passieren wird...
Es gibt ja viele Halter, die den Unterschied zwischen spielen und mobben nicht kennen - aber spätestens wenn mein eigener Hund permanent einen anderen besteigt dann schreite ich doch ein, oder nicht?! Da gehört meiner Meinung nach weder viel Grips noch viel Bildung zu...
Habt ihr ähnliches auch schon erlebt? Wie habt ihr reagiert?
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Hallo,
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Eine ähnliche Situation musste ich heute im Englischen Garten in München beobachten.
Ein völlig verschüchterter BC(-Mix??) wurde von einem Schnauzer(-Mix??) bedrängt und hat immer wieder bei ihr Schutz gesucht.
Halter Schnauzi: "uuii... das war jetzt aber wild"
Halterin BC: *lach* "der wird sich schon wehren, wenn es ihm zu viel wird!" und geht nen Schritt nach hinten, damit ihr Hund nicht mehr zwischen ihren Beinen Schutz suchen kann! :zensur:Ich wusste auch nicht was tun. Habe zu der BC-Halterin nur gesagt, das sie in meinen Augen als Rudelführerin komplett versagt, wenn sie ihrem Rudelmitglied net mal Schutz bieten kann.
(Sie hatten es von "Erziehungsmethoden" - zumindest was ich im ranlaufen so gehört habe).Der Schnauzi wollte sich als nächste Hoov schnappen.... das hat er aber nur einmal probiert. Ein wütender Schrei meinerseits "Hau ab du Arschloch" und ein wegscheuchen mit den Armen hat genügt um ihn den Schwanz einziehen zu lassen und schnell zu seinem Besi zu rennen, der ihn erstmal am HB festgehalten hat. Die anderen HH haben zwar blöd geschaut, hat sich aber niemand was zu sagen wagen. Und der BC hatte auch ein wenig Verschnaufpause... da der Schnauzi festgehalten wurde, so lange ich in der Nähe war.
Aber das mit den "ungefragten Erziehungstipps" kann ich gut verstehen. Ich bin mir auch immer unsicher, wann was sagen und wann die Klappe halten.
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Hier gibt's das oft.
Allerdings ist meine eher so das Mobbingtier das andre ärgert. Würd ich die dann net abpflücken und runterkommen lassen könnt die hier Hugoles mit den Hunden treiben.
Die andren HH sehen des irgendwie echt.. mhh.. locker? Nach dem Motto "ja nee, die/der muss sich selbst wehren!".Wird meine gemobbt ruf ich sie ab und wenn dann bei mir das Generve weitergeht halt ich auch schonmal den Fremdhund fest. Ich will net das meine permanent dumm zu andren ist erwart das aber auch von andren Hunden bzw. deren Halter.
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Also ich kann mir die Situation richtig vorstellen... Ich finde es auch nicht schön anzusehen wenn es ganz ersichtlich ist, dass ein Hund von den anderen total unterdrückt/gehetzt wird und niemand macht was.
Ich persönlich würde erstmal den HH des gemobbten Hundes ganz freundlich ansprechen und ihn drauf hinweisen das sein Hund sich deutlich unwohl fühlt.
Viele sehen solche Mobbingsequenzen ja gar nicht oder wissen nicht wie man einschreiten, bzw. was man machen soll.
Ausserdem fühlen sich Menschen häufig der Verantwortung entzogen, besonders in einer Gruppe und dann traut sich niemand ein "Machtwort" zu sprechen.Selbst einschreiten würd ich nicht bei einem fremden Hund, ausser mein Mädel mischt da mit und mobbt selber oder wird gemobbt. Aber eigentlich ist es doch die Aufgabe des Halters seinem Hund zu helfen...
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Ach ja und falls dann irgendwelche blöden Fragen kommen sag ich meistens ich "man kann ja auch nicht von allen Kleinkindern/Menschen erwarten dass sie sich sozial verhalten"
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Was heißt, es ist ihnen egal? Mir sind schon so viele Hundehalter über den Weg gelaufen, die von Hundesprache keine Ahnung haben und schon gar nicht mal wissen, was ihr eigener Hund ihnen zu signalisieren versucht. Da wird Mobbing als Spiel, Gähnen als Müdigkeit und Hecheln als "Ihm ist aber warm" erkannt. Aber was es wirklich bedeutet ist ihnen gar nicht klar. Leider beschäftigt sich nur ein kleiner Teil der Halter mit der Hundesprache. Ich höre immer noch das erstaunte "Meinst du wirklich?" von einer Bekannten, die schon ihren zweiten Hund hat, der ich erklärte, dass das Verhalten von meinem Rüden in einer bestimmten Situation nichts mehr mit Spielen zu tun hatte, sondern schon Anzeichen von Mobbing gezeigt hatte. Als ich ihn mit der Begründung der Deeskalation aus der Situation rauszog, war meine Bekannte ganz erstaunt. Ihr war es als solches gar nicht aufgefallen und ihr Hund ist einer der größten Mobber überhaupt. Aber er will ja nur spielen.
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Ich mach das immer so ich sprich die ruhig an. Und fang ein belangloses gespräch an und versuch durch die blumen zu fragen wie sie die situation ihres hundes hier so finden. und bla bla dann kommt so der ist halt so dann erzähl ich ihn irgent ein geschichte mit vergleich baren werte und dann machts klick.
obwohl ich sagen muss wenn sie kinder dabei haben die checken das eher als die eltern.ich muss dazu sagen das ich ab und zu die hündin meiner schwiegerleut hab und die auch ein mobbing opfer ist und das mein hündin sie dann immer da rausholt aus der hölle und die anderen hunde zurecht weißt wie man sich benimmt was ich aber unterbinde da das ja meine sache ist das zu machen.
was gut klappt
mfg nadine mit xena
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Ja, solche Situationen kenne ich auch. Sowohl in der Konstelation, dass meine Terrierristen mobben, als auch das Fjari gemobbt wird.
Bei beiden Situationen rufe ich Fjari ran. Zum Glück kommt er auch meistens ganz zuverlässig. Zum einen möchte ich nicht, dass er andere Hunde mobbt und zum anderen möchte ich aber auch nicht das er selbst gemobbt wird. Das einzige bei dem ich nicht mehr dazwischen gehe ist, wenn Fjari und Jess sich gegenseitig wie blöd mobben. Da habe ich es anfangs genauso gemacht. Fjari auf Jess los, ich Fjari abgerufen, Jess dann hinterher und hat ihn wieder geärgert. Da habe ich es echt einfach irgendwann nicht mehr eingesehen und sage: Bis einer heult
Für mich gibt es da aber auch einen Unterschied, weil die beiden nun seit über einem Jahr zusammen leben, sich super kennen und ich sehe sie halt auch vernünftig miteinander spielen. Bei diesen Spielen ist immer ein gutes Gleichgewicht.
Prinzipiell versuche ich schon, auch auf die anderen Hundebesitzer ein bisschen einzugehen. Sprich, ich frage dann mal freundlich, ob sie ihren Hund vielleicht mal abrufen können, damit Fjari eine Verschnaufpause hat. Bei Jess gibt es diese Situation nicht. Die wird dann doch eher für voll genommen, wenn sie eine Ansage macht.
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Zitat
dann erzähl ich ihn irgent ein geschichte mit vergleich baren werte und dann machts klick.
obwohl ich sagen muss wenn sie kinder dabei haben die checken das eher als die eltern.Ich hab irgendwie zwischendrin fast gehofft, dass einer meiner Hunde in das Mobbing miteinsteigt (haben sie in letzter Zeit auch manchmal zu angesetzt :/) - dann hätte ich ihn zu mir rufen und anleinen können und dabei dann gut hörbar sowas wie: "Hey, jetzt hört mal auf den armen Kerl zu mobben, der kann einem ja richtig leid tun!" sagen können. Vielleicht wäre den Haltern dann ja ein Licht aufgegangen...
Ich finde es auch so krass, weil die drei sich die Situation richtig bewusst angeschaut haben - sie schienen es sogar amüsant zu finden
Erst als der Mix sich dann irgendwann total gestresst und mit der Zunge bis zum Boden hängend zwischen die Beine seines Halters geflüchtet hatte meinte dieser sowas wie: "Na, willst Du dass ich Dir helfe?!". Hatte aber das Gefühl, dass er- selbst wenn er das eher gecheckt hätte - auch einer vom Typ "Die machen das unter sich aus!" gewesen wäre :/
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Ich mit gemobbtem Jungspund bin wirklich ausgeflippt, als ich am Freitag von einem Weimihalter (zur Erinnerung: Weimis: 59-70 cm, bis 40kg // vs mein Jungspund, 32 cm, 6 kg) hörte: Ist das ein Rüde? DANN MÜSSEN DIE DAS UNTER SICH AUSMACHEN, GANZ NORMAL!! SIE HABEN JA KEINE AHNUNG!!
Mein Jungspund, der schon tags zuvor von Weimi Nr 2 (auch noch an der Leine) angegriffen wurde, stand einfach nur da und hatte Schiss - und der Kerle ist einfach drauf. Mir nix, dir nix - hetzen und drauf.Ich hab die Leute so satt. Ich werd mir Pfefferspray besorgen und den Halter (den mit "unter sich") informieren, dass ich das das nächste Mal einsetze, wenn er seinen Hund nicht unter Kontrolle bei sich hält. Mir REICHT es so dermaßen. Jetzt hab ich wieder den Spaß des unsicheren Kleinhunds an der Leine. Achneeee, ich vergaß, ist ja normal, sind ja kleine Kläffer!! :kopfwand: :kopfwand:
Achja, und wenn jemand in München-Süd einen unverträglichen, intakten Rüden mit SH ~ 60-70cm zu verleihen hat, dann nur gerne her damit!Grüßle
Silvia - Vor einem Moment
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