Welpe verteidigt Knochen

  • Zitat

    Hallo,


    also ganz ehrlich? Mach es so wie Monty2010 schreibt...!!!! Im grunde genommen, wenn man sich ein Wolfsrudel ansieht und der Ranghöhste DEN Knochen haben will, den der niedrigere Wolf hat gibts da ärger. Wo dann im nachhinein der Ranghöhre gewinnt.


    Ich finde dieses "Hund darf sein fressen verteidigen" Oder "Nimm ihm das nicht weg, er will doch nur in Ruhe fressen" ein wenig... Na lächerlich. Wenn ich das überhaubt sagen darf, ohne hier gleich angegriffen zu werden.


    DANKE!!!! :gut:

  • Ich verleihe mal meine Hunde. :lachtot:
    Hier hat nicht immer der Stärkste das Futter. Dem ist nämlich seine körperliche Unversehrtheit durchaus wichtiger als dem Schwächeren, der eben sonst noch nichts anderes im Bauch hat.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also ich würde sowohl den Hund als auch das Kind erziehen - abgesehen davon, daß man Kinder und Hunde ja sowieso nicht aus den Augen lassen sollte. Wenn meine Hündin irgendwas zu fressen bekommt (also Knabberkram, kein "normales Futter"), rennt sie damit auf ihre Decke und frisst es dort. Und ich finde, daß man einem Kind durchaus beibringen kann, daß es den Hund in Ruhe lassen soll, wenn er was zu fressen hat und/oder auf seiner Decke, im Körbchen, eben einfach auf seinem Platz liegt.


    Meine Mutter hat mir damals mit 3 Jahren auch gesagt, daß ich meine kleine Schwester nicht wecken darf, wenn sie gerade schläft und daran hab ich mich im Normalfall auch gehalten.


    Ich denke schon, daß ein Hund unterscheiden kann, ob der Mensch ihm etwas gegeben hat oder ob er draußen etwas findet und das nicht fressen darf. Klar muss man das Üben und es klappt beim Welpen vielleicht noch nicht so gut wie später, wenn der Hund die Situation schon häufiger gemeistert hat. Aber wenn der Hund etwas von mir bekommt, darf er es haben - übrigens kann ich meiner Hündin Sachen wegnehmen, allerdings bilde ich mir ein, daß sie genau weiß, daß sie die irgendwann wiederbekommt. Wenn ich nämlich z.B. den Knochen wegtue, weil ich aus dem Haus muss, lege ich ihn oben auf den Schrank und wenn meine Hündin ihn wieder haben darf, sieht sie genau, wie ich ihn dort wegnehme. Das geht auch, wenn ein zweiter Hund in der Nähe ist, dann bringt sie mir den Knochen sogar, damit ich ihn in Sicherheit bringe. Übrigens ist es bei mir auch egal, welcher Hund "ranghöher" ist, wenn jeder von mir einen Knochen bekommt, darf auch jeder diesen Knochen fressen und nicht den eines anderen Hundes.


    Ich würde jedenfalls dem Hund beibringen, daß es Knabberkram im Körbchen gibt (und nebenbei das "Tauschen" üben) und der Tochter, daß sie den Hund nicht stören soll, wenn er was zu knabbern hat! Ich denke, damit ist man auf der sichersten Seite.

  • Zitat


    Gerade bei einem 3Jh kind... Die kleine wird nie eine Wurst in der Hand haben wenn sie dem Hund was wegnimmt. Um zu tauschen. Und ein Kind ist nun mal ein Kind. Was ist den wenn der Hund ein spielzeug hat was die kleine auch ganz super findet? Geht dahin, will es wegnehmen, versteht nicht was es beudetet wenn Hund knurrt und greift noch mal ncah. Und dann? Dann wird die kleine schneller gebissen als man gucken kann...


    Tut mir Leid, dann hast du deine Aufsichtspflicht vernachlässigt.


    Es geht mir im Übrigen auch gar nicht darum, immer etwas zum Tauschen parat zu haben, das habe ich auch nicht.
    Aber ich habe es so beigebracht, dass es nichts Schlimmes ist, wenn ich mir mal den Knochen/Ball/wasauchimmer ausleihe, er hat gelernt, dass er es entweder gleich zurück oder etwas etwas Besseres bekommt.
    Wenn das in der Mehrzahl der Fälle eintrifft, reicht´s doch.


    Deshalb gibt es bei uns auch keinen Grund zu knurren.


    Und zu dem Beispiel draußen: Fiete fand ein Mal eine Wiener im Gebüsch, zeigte sie mir an, ließ auf ein Pfui von mir davon ab und bekam eine volle Hand Leckerchen dafür.
    Keine Enttäuschung, kein Frust, er weiß, dass es so genau richtig war, sich gelohnt hat und wird es deshalb so auch wiederholen.


    Nur haben das Hunde nicht von Anfang an drin. Und bevor ich Misstrauen schaffe, weil ich ihm ja ständig das begehrte Objekt wegnehmen könnte, lehre ich ihm lieber, dass es sich lohnt.



    Ich finde es übrigens fatal, dass du meinst, ein Hund habe nicht zu knurren. Wie soll er denn sonst warnen?
    Durch dieses Signal kann man doch nur lernen. Was ist passiert, warum ist es passiert, wie kann man das in Zukunft lösen?
    Nur so funktioniert Prävention, vor Allem, wenn man Kinder im Haushalt hat.



    Liebe Grüße

  • Unterschätzt mal kleine Kinder nicht.
    Einem Dreijährigen kann man sehr viel sehr klar machen.
    Man darf sich nicht darauf verlassen und man darf Hund und Kind dann sicherlich nicht allein lassen. Aber normales Leben, das geht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Unterschätzt mal kleine Kinder nicht.
    Einem Dreijährigen kann man sehr viel sehr klar machen.
    Man darf sich nicht darauf verlassen und man darf Hund und Kind dann sicherlich nicht allein lassen. Aber normales Leben, das geht.


    LG
    das Schnauzermädel


    Kommt halt auch aufs Kind an. Meine Große ist sehr vernünftig, wenn ich der erkläre warum sie sich an dies oder das halten soll kann ich mich drauf verlassen. Den Kurzen hab ich schon mehrmals an den Beinen unterm Bett raus gezogen (Plutos Vorratslager, da schleppt er alles rein was wertvoll erscheint), weil er für keine fünf Cent hört ^^

  • Zitat

    Unterschätzt mal kleine Kinder nicht.
    Einem Dreijährigen kann man sehr viel sehr klar machen.
    Man darf sich nicht darauf verlassen und man darf Hund und Kind dann sicherlich nicht allein lassen. Aber normales Leben, das geht.


    LG
    das Schnauzermädel


    Klarmachen kann man vieles, was ich auch eindringlich getan habe, deswegen halten sie sich aber nicht dran, meine auf jeden Fall nicht :D Vorallem versteht sie sicher das sie dieses und jenes nicht darf aber kann ja die Konsequenzen, die ihr Fehlverhalten nach sich zieht gar nicht einschätzen. In diesem Fall hat sie ja aber gar nichts verbrochen, sie ist nur an dem Hund vorbeigegangen.

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich, für wie dumm manche Halter ihre Hunde halten. Meine beiden Hunde kennen den Unterschied zwischen einem von mir dargereichten Futternapf/Knochen mit dem entsprechenden Befehl "Hau rein" und einem Stück Wurst draußen im Gebüsch sehr genau. Entweder sind meine Beiden überdurchschnittlich intelligent, oder ich gestehe ihnen ihre Intelligenz ganz einfach zu. :ka:


    Das andauernde Wegnehmen des Futters OHNE ersichtlichen Grund für einen Hund, führt zum Stress. Entweder züchtet man sich so einen Schlinger heran, der dann auch gern mal ein großes Stück einfach runterwürgt aus Angst, man nimmt es ihm wieder weg, oder einen Hund, der seine Ressource Futter mit der Zeit immer weiter und immer vehementer verteidigen könnte und dann das Knurren nicht mehr das einzige Problem sein wird.


    Im vorliegenden Fall handelt es sich noch um ein I-Dötzchen, dass mit dem entsprechenden Händling wunderbar zu beeinflussen ist.


    Ich persönlich handhabe es so: Gebe ich meinen Hunden was frei, gehört es ihnen und ich gehe auch nicht mehr dran. Punkt, Aus, Fertig. Ich habe es nicht nötig mich um einen albernen Knochen mit ihnen zu zanken.


    Wichtig ist allerdings mit Jungspund das Nein/Aus beizubringen. Wie das am besten geht, findet man hier im Forum.


    Edit: Wegen der ganzen "Rudelführermentalität": Ein guter Führer zeichnet sich nicht dadurch aus, wie oft und wie heftig er die Konfrontation mit seinen Untergebenen sucht, sondern dadurch, wie souverän er den Alltag meistert. Und wenn ich es nötig habe mich auf Machtspielchen einzulassen, bin ich nicht souverän. :)

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