Wie krieg ich diesen Sturkopf vom Sofa??

Zitat

sammy
Einem Hund beibringen, dass er vom Sofa soll, indem ich ihm Angst vor dem Staubsauger beibringe, ist für mich keine Erziehung!

Ich hab allen meinen Hunden immer beigebogen, dass der heulende Kollege nichts tut. Wie du es angehst, ist für mich verkehrte Welt.

LG Ute

ja stimmt schon..aber wenn der hund so oder so davor angst hat? sammy hat angst vor dem föhn...aber da er nicht ins bad darf, kriegt er eh nie mit , wenn das ding zum einsatz kommt. aber bei anderen is das vielleicht anders...!
dann halt etwas anderes benutzen...wie ne flasche mit nägeln drin und die schmeissen wenn er aufs sofa geht.
damit würde man ihm aber die lust am sofa gänzlich nehmen und er würde nie wieder drauf wollen.

deshalb:

würde ich persönlich dem hund auch das "runter" beibringen. bzw , dass er auf seinen platz zu gehen hat , wenn man es sagt.
ich finde es nämlich viel schöner wenn der hund aufs sofa kommt wenn er darf und geht wenn ich es will.

Zitat

deshalb:

würde ich persönlich dem hund auch das "runter" beibringen. bzw , dass er auf seinen platz zu gehen hat , wenn man es sagt.
ich finde es nämlich viel schöner wenn der hund aufs sofa kommt wenn er darf und geht wenn ich es will.

Da gebe ich dir Recht. Mein Hund geht vom Sofa, wenn ich ihn runter schicke und er kommt auch nicht rauf, wenn ich es ihm nicht erlaube. Allerdings reicht da bei mir ein einfaches "Nein" und dann trollt er sich. Allerdings habe ich das hingekriegt, ohne mit irgendwelchen Gegenständen zu werfen oder zu rappeln.
Ich finds merkwürdig, einen Hund mit einer Flasche mit Nägeln zu bewerfen, weil er vom Sofa runter soll. Sorry, aber diese Art der Erziehung erschliesst sich mir überhaupt nicht.
Ich finde es eher befremdlich, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss.

OK, das mit dem Angsthund aus dem Tierschutz wusste ich nicht, da wär ich auch erst mal was vorsichtiger. Jedoch eins ist klar: Runter muss er.

Körbchen und Decke schönfüttern und ein "Geh Decke"-Kommando einführen wäre dann definitiv angebracht, aber auch ein einstweiliges Sofaverbot überhaupt. Zur Not immer wieder runterheben, auf die Decke tun, mit Kommando verknüpfen, Leckerli geben. Steht er wieder auf, wieder Decke-Kommando, hinführen, legen lassen, Leckerli. ZUr Not hinführen, dort anleinen, Leckerli, mal ne Weile in Ruhe lassen, hingehen, loben, wieder leckerli. Aber wie gesagt, verbunden mit Sofaverbot: der Hund soll sich seinen Platz nicht "aussuchen" können, das Sofa ist Deins, fertig. Solltest Du dich in Deiner unglaublichen Güte mal dazu bereiterklären, ihn nach nem Monat oder so ab und an raufzurufen (kann auch regelmäßig sein, aber es soll IMMER DU sein der das erlaubt), so ist er da Gast. Zuhause ist Decke. und ein Runter auch mit gewissem Druck unterstützen, dass er auch runter geht.ist er dann unten, Leckerli, loben. Kommt er von allein wieder hoch, gleich blocken, auch schon mal ein Nein, und wenn er dann nicht hört, kommentarlos auf die Decke und da bleibt er dann.

Angsthund darf für ihn jedoch keine Ausrede sein, keine klare Struktur zu bekommen: gerade wenn er nicht in einer für Hunde verständlichen Hierarchie einen festen Platz bekommt, kann er sich nicht entspannen, und das mit der Angst wird nicht besser. Weil, irgendwer muss der Boss sein, bist Du es nicht, fühlt sich der Hund genötigt, den Job zu machen, ob ers kann oder nicht. Grad für nen Angsthund ne unglaubliche Zusatzbelastung! Ein "Ich steh zwar relativ weit unten, aber hier gehts mir gut, Cheffe kümmert sich um alles, und wenn ich ihn nicht ärger dann tut mir auch keiner was" ist da ne unglaubliche Sicherheit!

Zur Not dübel nen Ring in die Wand, kann man später immer wieder zuputzen.

Klebeband... na ja, ist für Dich genauso unbequem...

Wie gesagt, Kommando "Decke" kann man auch üben... nicht jeder Hund ist da so einfach wie mein Border, der das nach 10 Minuten raus hatte, aber nen Tag sollte das eigentlich nicht überschreiten...

Und - ich weiß nciht ob ich da richtig liege, aber insgesamt würde ich fürs erste auf Handfütterung umsteigen und ihn für das Futter ein bißl arbeiten lassen: a fördert das die Nähe sowieso, und b lernt er dann ganz schnell, dass es sich lohnt, Kommandos zu befolgen, und die prompte Futterhand nach nem Kommando bietet auch wieder Sicherheit. Hat er das kapiert, lernt er auch schnell und gerne neue Sachen.

Genau das meinte ich mit meinem Beitrag. Zeig ihm das du absolut meinst, was du sagst und steh dahinter. Mach es mit Ruhe, das finde ich bei diesem Hund sehr wichtig. Wenn du immer im Hinterkopf hast, das er ein Angsthund ist, merkt er das sehr wahrscheinlich auch und wird deine Unsicherheit für seine Zwecke nutzen.

Bei mir würde er auch, wenn ich es möchte, das Sofa verlassen, aber nicht im Freiflug. Nochmal: Durchsetzen würde ich es allemal!!!

Wie schon im ersten Beitrag erwähnt: Mein Eloy, der das Kommando "runter" kennt, würde fliegen, wenn er meint einen auf dicke Hose machen zu müssen, aber bei diesem Hund würde ICH das anders anpacken, da er erst ganz kurz bei dir ist.

LG Ute

Zitat

Ich finds merkwürdig, einen Hund mit einer Flasche mit Nägeln zu bewerfen, weil er vom Sofa runter soll. Sorry, aber diese Art der Erziehung erschliesst sich mir überhaupt nicht.
Ich finde es eher befremdlich, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss.

Seh' ich genau so.....das gleiche gilt fuer Klebeband anbringen und andere Laecherlichkeiten.

Hunde sind nicht doof (nur manchmal eben sehr penetrant).....mehr als seine Mimik und Koerperhaltung braucht man nicht um Hund unmissverstaendlich klar zu machen wer der Regent & Herrscher der Couch ist....dafuer brauchts auch keinen Flugkurs oder andere Handgreiflichkeiten.

Rappeldose, Hausleine, Alufolie.....wieso sollte Hund davor mehr Respekt haben als vor meiner Praesenz auf meinem Sofa?

Komisch das nur Menschen solche Hilfsmittel noetig haben um ihren Hunden Grenzen zu vermitteln.......ein souveraener Althund braucht das alles nicht um einem Jungspund gegenueber die Couch fuer sich zu behaupten....da reicht auch Mimik und haltung und Jungspund denkt nicht zweimal an einfach draufspringen und breit machen.

Zitat

das geht, aber nur mit echter Einwirkung von mir.

Mein Problem/meine Bedenken ist aber, dass er eben ängstlich ist. Mir gegenüber geht es eigentlich. Ich will nur das Vertrauen was sich aufbaut nicht gleich im Keim ersticken.
Nur, ich kann ja jetzt nicht mein Dasein damit fristen, dass er hier macht was er grade lustig findet...

Nochmal: Einwirkung ist nichts schlimmes! Solang Du nicht auf ihn einprügelst... Runterschieben, auch nachdrücklich ist IMMER drin, schließlich ist es Dein Haus und Deine Couch! Und das hat auch nix mit Vertrauen zu tun, wichtig ist dass er darauf vertrauen kann dass Du ankündigst was Du tust und dass er sich darauf verlassen kann, dass Dein Wort schwerer wiegt als Gold. Im Guten wie im Bösen. Das schafft Verlässliches Einschätzen Deiner Person (absichtlich alles groß!), und das ist das Vertrauen das der Hund braucht.

...jetzt muß ich mich auch nochmal melden.
Staubsauger, Föhn, Runterwerfen: absolut daneben. Schon gar nicht, wenn er ängstlich ist.

Hat er denn einen Platz ?? Er braucht einen, das ist ganz wichtig, dann kannst du das Couchverbot auch durchsetzen.
Ich persönlich habe eine Hundedecke, damit sind alle Unklarheiten geklärt. Meine darf übrigens auf die Couch, aber nur wenn ihre Decke daliegt. Wenn Besuch kommt oder ich auf der Couch schlafen will, kommt die Decke auf den Boden und fertig. Aber ich kann nicht gut mitreden, weil mein Hundi sich nie trauen würde, auf der Couch zu liegen, wenn ich sie runter schicke.

Einen Hund anbinden-- find ich auch komplett falsch. Er soll doch nicht bestraft werden, wenn er auf seinem Platz liegt ! sondern positiv verstärken, loben usw.

Ich wünsch dir gutes Gelingen !
LG