Wer möchte kann hier unser Bilder –Lifetagebuch ( 13 – 27. 11. 2010 ) verfolgen.
Tag 1 / 13.11.2010
Nach knapp 7,5 Stunden Fahrt, tauchten wir aus dem verregneten Norddeutschland in ein sonniges Dänemark ein. Irgendwie unwirklich aber wahr.
Wir ließen die Hunde hinter Nymindegab, auf der Fjordseite, noch mal laufen und wir erstarrten unter dm heftigen, kalten Wind. Ich zog schnell noch die Winterjacke über und stiefelte los. Männe mit dünnem Jäckchen blieb streikend nach 30 Meter stehen und so kämpfte ich mich alleine mit den Hunden am Fjord lang. Durchgepustet lud ich die Hunde ein und hechtete, den Böen entkommend, ins Auto. Ich schaute auf die Dünen und es war klar, so wie der Sand darüber fegte, würde ein bezwingen der Düne und ein Strandspaziergang heute ausfallen.
Nach 10 Minuten erreichten wir unseren Ferienhausvermittler und konnten den Schlüssel in Empfang nehmen. Am Haus angekommen rannten die Hunde wie irre um das Haus.
Es sah von außen toll aus und hat eine große verschließbare Terrasse. Innen ist alles modern und gemütlich eingerichtet und wir inspizierten das Badezimmer mit Whirlpool, Sauna, eine Dusche mit Glastüren und kein doofer Vorhang der einem immer am Hintern klebt. Das obere Stockwerk hat noch zwei Zimmer und einen kleinen Raum mit Ledergarnitur, alle mit Fernseher ausgestattet. Nur die Treppe ohne Handlauf machte einen unfallgefährdeten Eindruck, gut die Etage brauchen wir nicht, da ein Schlafzimmer im Parterre vorhanden ist.
Warum die Betten oft so schmal ausfallen ist mir ein Rätsel, aber alles Gute ist selten beieinander.
Nun starteten wir den Einkauf. Da der kleiner Läden in unserer Nähe mit horrenden Preise, für manche Lebensmittel und vor allem bei Holz aufwartete, fuhren wir die 20 Km nach Hvide Sande (Fischerei- und Hafenort) und deckten uns dort bei Aldi und einen privaten Holzverkäufer ein.
Am Haus angekommen fing ich an alle Sachen ein- und weg zuräumen und Männe nahm sich die elektrischen Geräte vor.
Irgendwie ist es immer ungerecht aufgeteilt und als ich noch, schweißgebadet, die Wäsche und Vorräte in die Schränke sortierte, die Betten bezog, Badinventar mit Sagrotan desinfizierte (ja, da bin ich pingelich), schloss Männe bei laufenden Fernseher gerade seinen Laptop an
Nun war es schon dunkel, die Hunde hatten das Nachsehen und kaum Dänemarkluft geschnuppert, aber wir wollten es Morgen ganz ausführlich nachholen. Immer noch pfiffen die Böen um unser Haus und es fing an zu nieseln. Also schnell noch eine Zigarette auf der Terrasse einsaugen und ab ins, mittlerweile warme, Wohnzimmer.
Bei knisterndem Kamin, aßen wir Abendbrot, schauten noch ein wenig fern, gingen mit Stirnlampe bewaffnet mit den Hunden durch die stockfinstere Nacht und kuschelten uns danach, in ein ganzes 140 cm breites Bett, müde ein.