Darf erwachsener Hund Junghund zurechtweisen?
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Hallo,
ich bräuchte mal eure Hilfe, da ich ein bisschen unsicher in diesem Punkt bin.
Unsere Sunny war jetzt das 3. mal läufig und ist 2,5 Jahre alt. Sie ist also schon eine erwachsene Lady. Seit kurzer Zeit (ziemlich genau seit der 3.Läufigkeit) ist sie nicht mehr so begeistert von anderen fremden Hunden. Sie hat ihren Kumpel mit dem spielt sie sehr gerne, aber andere Hunde mag sie nicht mehr so gerne. Heute hab ich also beim Spaziergang eine 10 Monate alte Hündin getroffen - beide ohne Leine. Die beiden haben zusammengeschnüffelt und sind dann rumgetobt. Doch dann wollte meine die Junge immer zwingen, sich auf den Rücken zu legen und stand drüber. Sie wollte sie also unterwerfen. Die "Kleine", die schon größer als meine ist, hat sich das aber nicht gefallen lassen, hat gezappelt und wollte aufstehen.Dann hat Sunny angefangen zu knurren. Die Kleine hatte dann kurz ein bisschen Angst, ist dann aber sofort wieder zu Sunny hin und ist an ihr hochgesprungen. Sunny hat sie dann wieder angeknurrt.Dann wollte ich weitergehen, hab gesagt, Sunny soll kommen. Sie kommt mit, dann hab ich sie gelobt und wollte ihr ein Leckerlie geben. Die Kleine, die vorher einige Meter weg war, kam dann aber angelaufen. Und Sunny ist auf sie zugestürmt, hat geknurrt und gebellt, sodass die Kleine verschwunden ist. Sie wollte also offensichtlich ihre Ruhe haben und einfach weitergehen.
Wie würdet ihr reagieren? Soll man das Knurren meiner Hündin verbieten oder ist das in einem Rahmen, den man noch zulassen kann?
Danke vorab
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Wenn Junghunde erwachsene Hunde nerven, werden sie zurechtgewiesen. Deine Hündin hat das, jedenfalls deiner Beschreibung nach, ordentlich gemacht. Keine Löcher, knurren und auch mal drüberstehen.
Kritisch wäre es, wenn sie von sich aus andere Hunde anmachen würde. Aber da sie offensichtlich zunächst mit der Kleinen gespielt hat, ist es ihr anscheinend nur zu viel geworden. Junghunde sind manchmal noch zu ungestüm und müssen lernen, wo andere Hunde ihre Grenzen haben.
cazcarra
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hm, schwierig, ich persönlich finde es eine gute sache, wenn ältere hunde junghunde zurechtweisen. aber nur bis zu einem gewissen grad, als deine sunny die andere hündin immer wieder auf den rücken gedreht hat, ich glaube, da hätte ich das auch unterbunden.
aber ich habe schon einige male erlebt, dass mein opi einen junghund zurechtgewiesen hat und die meisten besitzer dieser hunde fanden das gut. es ist doch auch wichtig, dass junge hunde lernen, wie weit sie bei anderen gehen können und dass sie auch gezeigt bekommen, wo die grenzen liegen. wenn sie dann auf einen althund treffen, der deutlich zeigt, wo diese grenzen sind, ist das ja auch zum vorteil des junghunds.
es darf eben nicht ausufern und da kommen dann die hh ins spiel. -
Nein, also verletzt hat sie die Kleine nicht.
Man merkt, aber bei Sunny schon sehr deutlich, dass sie im "Spiel" die Regeln bestimmen will und sich der andere Hunde so verhalten soll, wie sie das will. Ich denke, sie will sehr deutlich ihre Position zeigen.
Sie ist die Kleine auch nicht direkt angegangen. Erst haben sie getobt. Dass es ihr zu viel, in dem Sinne wurde, kann ich mir bei ihr aber schlecht vorstellen, da sie mit ihrem Hundekumpel ewig rumlaufen und spielen will. Ich hab das eher so empfunden, als ob sie jetzt doch mal ganz klar aufzeigen wollte, wer Chef im Ring ist.
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Ich hab hier so einen nervigen Junghund.
Und ich muss ehrlich sagen - so frech wie er ist - tut es ihm manchmal sicher gut, wenn er von erwachsenen Hunden zurechtgewiesen wird.Also wenn Deine Hündin einfach so auf andere Junghunde "losgeht", würde ich es unterbinden.
Wenn der Junghund aber frech geworden ist (lässt nicht ab, springt an ihr hoch etc.), ist so eine Zurechtweisung doch in Ordnung. -
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Verbieten würde ich das Knurren nicht. Aber wenn ich weiss, dass die Hündin (evtl. auch läufigkeitsbedingt) ne niedrige Toleranzschwelle hat, würde ICH kurzerhand die Situation beenden. Heisst, Hündin zu mir holen, Junghund wegschicken. Leutz, spielen ist okay, aber gemobbt und rumgezickt wird nicht.
Da lernen dann alle was dabei.
Der Junghund lernt, dass sein Generve irgendwann an Grenzen stösst und dass fremde Menschen nicht nur lebende Deko sind, die man ruhig ignorieren darf, und die Hündin lernt, dass sie nicht nach Gewohnheitsrecht die Domina zu spielen hat. Und du lernst (vielleicht braucht's ein paar Anläufe bis du deine message optimiert hast, aber wenn's dann mal klappt ist es ein echt tolles Gefühl), wie du das beiden am deutlichsten klar machst.
Win-win für alle
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Na - das ist aber ein mühsames win-win für die Hunde... Bis sie der menschlichen Logik soweit gefolgt sind, dat dauert.
Sorry, aber wenn ein erwachsener Hund nicht MOBBT oder ZICKT, sondern schlicht einem Junghund Benimm beibringt - da können wir Menschen nicht wirklich mithalten. Von wem kann es der Jungspund besser lernen, als von einem erwachsenen Hund, der das sorgfältig, ohne Löcher und ohne auszuticken besorgt?
Selbstverständlich muss Mensch die Situation im Auge behalten. Gar keine Frage! Und ich gehöre absolut nicht zu der Fraktion, die sagt: Das machen die schon alles unter sich aus. Das ist ganz sicher keine gute Idee.
Doch gemeinhin ist es so, dass Mensch viel zu schnell und voreilig einschreitet, obwohl noch alles im absolut üblichen Kommunikationsrahmen verläuft.
Das hängt allerdings sicher ursächlich damit zusammen, dass viele HH a) von Hundekommunikation nicht wirklich viel wissen und b) durch andere HH und das Umfeld insgesamt verunsichert werden.
cazcarra
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Ich empfinde das als ganz normal. Meine Hündin ist auch 2 1/2 und lässt sich seit einiger Zeit auch nicht mehr alles gefallen. Als Junghund war sie total unterwürfig, fand jeden sofort toll und hat auch mit jedem gespielt. Mit ca. 1 3/4-2 wurde sie wählerischer was Hundekontakt betrifft. Manche Hunde werden ignoriert, manche gemaßregelt wenn sie sich aus ihrer Sicht nicht benehmen und mit wieder anderen wird nach wie vor wild gerannt und gespielt.
Trotzdem löse ich die Situation einfach auf und gehe mit meinem Hund weiter wenn die Hunde nicht miteinander harmonieren. Mit der Zeit lernt man zu sehen wenn der eigene Hund genervt oder angespannt ist.
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Hmm .. einer meiner Rüden macht das bei Junghunden. Er unterwirft sie nicht, aber er knurrt sie an wenn sie zu wild sind und er seine Ruhe haben will. Einmal hat er auch die Zähne gezeigt und geknurrt, allerdings hatte er davor den Jundhund mehrmals gezeigt das er Ruhe haben will.
Ich gehe dann weiter, mein Hund geht mit. Ich finde das ok - wie sollte er sonst zeigen das er nicht mehr mag?
Die eine Situation wo er die Zähne zeigt (nur kurz) war doof gelaufen, mein Hund ging immer weg und wir bekamen den Junghund nicht zu fassen :/
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mach dir keine sorgen...für mich klingt das alles völlig normal! der junghund muss seine grenzen kennen lernen und deine hündin zeigt ihm diese deutlich und vollkommen im rahmen!
wie verhält sich deine hündin hündinen gegenüber die älter sind als deine? wenns dort dann auch so ist, das sie immer die führung übernhemen will dann aufpassen. aber das n älterer hund nen jüngeren zurechtweist is wie gesagt völlig normal.
ich gehöre zu der fraktion , die sagt, dass hunde das unter sich regeln.............soweit sie gut sozialisiert und erzogen sind...!
dem dobermann vom nachbarhaus der ständig bellt und knurrt und gegens tor springt, wenn man an dem grundstück vorbei läuft würde ich auch nicht trauen.
der lief mal frei auf der straße rum ( ausgebrochen ausm grundstück)...hat meinen sammy gesehen und ihn erstmal mit vollem anlauf umgecheckt. gott sei dank ist er gleich wieder abgezogen weil er nen anderen älteren hund gerochen hat. da würde ich nicht auf den dobermann vertrauen.
aber denke, das dein hund gut erzogen und sozialisiert ist und sich benehmen weiss.
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