Keine Hunde für Berufstätige?
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Hallo,
ich finde es gut, wenn die Tierheime sich die künftigen Besitzer genau anschauen und auch wenn sie solche Einschränkungen machen. Schließlich handelt es sich oft um Problemhunde mit Vorgeschichte. Da sollte man dem Hund zuliebe schon halbwegs sicher sein, dass das neue Zuhause bleibend ist, Natürlich ist 24h Zwinger nix, aber gerade für so einen Hund ist es auch schlimm, wenn man dann nach einiger Zeit feststellt, dass es eben doch nicht geht. Wir haben vor Jahren mal eine Hündin aus dem Tierheim genommen, da mußten wir beide mehrfach mit ihr Gassi gehen, um zu zeigen, dass wir mit ihr klarkommmen. Ich habe damals 30h gearbeitet und dem TH gesagt, dass mittags meine Ma mit dem Hund geht. Daraufhin wurde auch sie geprüft. Für uns war das aber absolut ok so. Das TH hat dadurch auch wenig Rücklauf.
Also nix für ungut - ich bin bei der Kombination Vollzeit und TH-Hund auch eher dagegen.
LG
Alex -
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Zitat
ich finde es gut, wenn die Tierheime sich die künftigen Besitzer genau anschauen und auch wenn sie solche Einschränkungen machen. Schließlich handelt es sich oft um Problemhunde mit Vorgeschichte.
Ich bin nach wie vor ratlos, nach was für Kriterien sie eigentlich auswählen. Ganz ehrlich, was ich so mitkriege, an was für Hornochsen Tiere vermittelt werden - da schüttelts mich.Garten hin oder her, Vollzeitarbeit hin oder her .. -- aber nach Sachkenntnis und fachkundigem Handling wird nie geschaut!
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Ich konnte mir erst relativ spät meinen Herzenswunsch nach einem Hund erfüllen, nachdem ich auf eine halbe Stelle reduzieren konnte. Alles andere halte ICH für nicht zumutbar. Der Alltag mit Hund läuft ja nicht immer nach Plan. Was ist, wenn der Hund nicht allein bleiben mag und das ganze Haus zusammen bellt ( wie es einer Freundin jetzt passierte )?. Was, wenn er krank wird, wenn der Hundesitter abspringt, wenn er aus Langeweile die Wohnung zerlegt, wenn wenn... mir wäre das zu kompliziert und mein schlechtes Gewissen würde mich den ganzen Tag plagen.
Außerdem, es geht ja nicht nur um die Abwesenheit während der Arbeitszeit. Man muß zum Arzt, möchte mal ins Kino, einkaufen etc. Wo bleibt da der Freiraum für einen Hund?
Wenn keine zuverlässigen Menschen im nahen Umfeld da sind, die immer wieder einspringen können, würde ich auf einen Hund verzichten. Man kann sich leider nicht jeden Wunsch erfüllen... -
Zitat
Ich bin nach wie vor ratlos, nach was für Kriterien sie eigentlich auswählen.Ich glaube, das Problem ist, dass es jedes TH wieder anders macht. Dieses eine hat Nein gesagt, das nächste könnte ja sagen.
Bei uns ists so, dass wir beide arbeiten (30 Std.), "nur 80qm" Wohnung haben, keinen Garten, in der Stadt...wir haben einen Hund bekommen. Ein anderes Th hätte und genauso gut ablehnen können.
Man kanns einfach nicht vorher sagen... -
Zitat
aber nach Sachkenntnis und fachkundigem Handling wird nie geschaut!
Stimmt, meistens ist es so. Bei unserer Hündin war es aber definitiv anders und ich fand´s gut - die Mühe haben wir gerne in Kauf genommen. -
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Stell' Dir erst mal ganz einfach die Frage: Wenn du Vollzeit arbeitest, wieviel Zeit hast Du dann effektiv noch für einen Hund (8 Std. Arbeit plus 2 Std. Hin- und Rückweg plus 8 Std. Schlaf plus 1 Std. Frühstück/Abendessen = 19 Std.). Theoretisch bleiben dann noch 5 Std. für den Wuff. Sind die dann nachts?
Kommt jemad zwischendurch zu dem Wuff? Oder soll er sich 10 Std. langweilen? Denk mal an die 10 gebote für Hundebsitzer ("Ich habe nur Dich, Du hast Freunde, Bekannte, Kollegen...")
Kannst Du (falls niemand zwischendurch mit ihm geht) 10 Std. ohne Klo auskommen?
Klar, dass Tierheim keine Ideallösung ist. Ist aber "Einzelhaft" für 10 Std. am Tag die bessere Lösung?
Bitte, denke im Sinne des Hundes gut (und lieber dreimal) drüber nach, ob (derzeit) wirklich ein Hund infrage kommt.
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Hi,
Da dir das TH den Hund ja auch gar nicht gibt, mal theoretisch erklärt...
Auch mit Hundeklappe fände ich es nicht in Ordnung, einen Hund über 8 Stunden sich selbst zu überlassen. Hundeklappe und Garten können schnell zum Problem werden und der Hund wird ggf. zum Kläffer und du kannst dir eine neue Bleibe suchen.
Und, ich bin auch berufstätig ... die Hunde sind Vor-u. Nachmittags
jeweils 3,5 Stunden alleine... mein Mann und ich haben aber nur jeweils
5 Minuten Fahrweg. Also fahren wir mittags nach Hause.
Außerdem haben wir, mittlerweile, " nette " Hunde, die auch in
einer HuTa oder von einem Gassigänger bzw. Nachbarn bereut werden
könnten.Das war aber nicht immer so.
Weil, unser erster Hund ( den wir uns, ohne o.g. Voraussetzung, nicht
angeschafft hätten vor 12 Jahren und, eigentlich so wie du, nicht hätten kriegen dürfen )
eben so war:Zitat
Die Leute müssen rasseerfahren sein und dürfen keine Hundeanfänger sein.und in anderen Foren habe ich gelesen das er wohl "sehr problematisch" sein soll.
Es gab ( wie bei dir ) außer meiner Mutter 300 km weg und einem Trainer 30 km weit weg, Niemanden, dem ich den Hund hätte anvertrauen können.
Zitat
...aber die Erfahrungen die mit dem Hund schon gemacht wurden da würde ich den Hund keinem ande-ren mit ruhigem gewissen überlassen können ...
Da ich nirgendwo lese, dass du über ausreichende Problemhundeerfahrung verfügst, kannst du wohl nur schwer einschätzen, welcher Rattenschwanz da auf dich zukommt. Keinen Plan B oder C ?Was passiert, wenn du krank wirst, vielleicht sogar mal in KH musst,
nicht laufen kannst weil Knie verdreht, Urlaub, Familienfeier, Konzerte,
viel Geld für gute Trainer, unmengen Bücher, Nächte im DF, nix mit ent-
spannt durch Fußgängerzonen laufen etc. etc. etc...Und dann, in 2-3 Jahren ... Kinder
Sorry, aber die Voraussetzungen für eben diesen Hund passen nun mal
gar nicht. Ein relativ unproblematischer, den man auch abgeben kann,
ob nu Mama, Huta, oder Gassigänger ... vielleichtAber ...einen offensichtlichen Problemhund, 10 Stunden alleine, ohne
Plan B und C an einen unerfahrenen Hundehalter zu geben ist grob
fahrlässig und die Rückreise eines ggf. noch kaputteren Hundes ins
TH fast vorprogrammiert.@ Alina ...
Ich hoffe, du hast heute mal :ironie: vergessen !?Susanne
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Nö, das mit dem Garten meinte ich eigenlich ganz ernst.
Der Themenstarter möchte anscheinend wirklich und ganz ernsthaft einen Hund haben. Ich meine, eine Lösung lässt sich doch immer finden. Gassigeher oder dogsitter oder Hundetagesstätte wäre natürlich am optimalsten.
Ich finde es eher unsinnig, von einem Problemhund abzuraten, nur weil sie 1. irgendwann mal in ihrem Leben eventuell Kinder haben könnte, und 2. keine Hundeerfahrung hat.Dürfen sich nur erfahrene Leute Problemhunde holen? Und was macht man mit denen, die sich trotz Erfahrung selbsständig Problemhunde heranziehen?
Hundeklappe finde ich nicht gut. Die Verletzungsgefahr durch einklemmen oder steckenbleiben wäre mir zu groß. Außerdem kommt da auch ein Einbrecher durch, wenn es für einen großen Hund ist.
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Zitat
Nö, das mit dem Garten meinte ich eigenlich ganz ernst.
Der Themenstarter möchte anscheinend wirklich und ganz ernsthaft einen Hund haben. Ich meine, eine Lösung lässt sich doch immer finden. Gassigeher oder dogsitter oder Hundetagesstätte wäre natürlich am optimalsten.
Ich finde es eher unsinnig, von einem Problemhund abzuraten, nur weil sie 1. irgendwann mal in ihrem Leben eventuell Kinder haben könnte, und 2. keine Hundeerfahrung hat.Dürfen sich nur erfahrene Leute Problemhunde holen? Und was macht man mit denen, die sich trotz Erfahrung selbsständig Problemhunde heranziehen?
Hundeklappe finde ich nicht gut. Die Verletzungsgefahr durch einklemmen oder steckenbleiben wäre mir zu groß. Außerdem kommt da auch ein Einbrecher durch, wenn es für einen großen Hund ist.
Das kann nicht dein Ernst sein.
Falls du es nicht gelesen hast, soll dieser Hund "nicht" zu anderen Hunden, Tieren und das wohl nicht, weil er so verträglich ist.
Du rätst der TS eine Haltung im Garten mit Hütte und Stroh, wo er dann ca. 9-10 Stunden alleine, sich selbst, überlassen ist.Das ist mehr als fahrlässig, unüberlegt und du... :zensur: !
Ein Tierheim wird schon wissen, warum sie einen "Problemhund" in hundeerfahrene Hände geben möchten und ich finde es "in Namen des Hundes" mehr als vernünftig.
Diese Hunde brauchen keinen unbedarften Halter die mal rumexperimentieren und der Hund dann wieder im TH landet.Gerade diese Hunde brauchen intensive, hundeerfahrene Betreuung um gegebenfalls eine Resozialisierung vornehmen zu können.
Ich finde es vollkommen legitim das TH das "Beste" für die Hunde möchten und stehe auch dahinter.
Nein, das wäre purer Egoismus der TS und würde dem Hund nicht im geringsten helfen.
Wenn kein Plan B oder C vorliegt, würde ich überhaupt von einem Hund abraten.
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Ich denke man muss immer, immer und einfach immer den Einzelfall sehen.
Wenn man einen Hund wirklich möchte und bereit ist, entsprechend Rücksicht auf seine Bedürfnisse zu nehmen, kann man das auch trotz Berufstätigkeit hinbekommen. Ich, die ich selbst als Berufstätige einen Hund habe, finde es nur immer wieder tragisch, wenn die Situation beschönigt wird. Ich glaube es ist für keinen Hund toll, wenn die Menschen den ganzen Tag arbeiten gehen - das muss ja kein Ausschlussgrund sein, sollte Mensch aber zumindest bewusst sein.
Wenn ein Tierheim sich gegen eine Vermittlung an Berufstätige entscheidet, kann ich das - je nach Hund und Situation - schon nachvollziehen.
Ich denke da kommt es auch viel darauf an, für welches Tier man sich interessiert, wie man auftritt und wie man die Berufstätigkeit verkauft.
Wenn ein Tierheim einen dreijährigen Arbeitsjunkie an zwei Berufstätige vermittelt, wird damit niemand glücklich - nicht der Hund, nicht die Menschen und nicht das Tierheim, das den Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückerhalten wird.
Natürlich trifft die Absage dann sicher auch mal Menschen, die einem Hund ein tolles Zuhause geben würden - trotz Berufstätigkeit. Hier kann ich einfach nur raten, nochmal das Gespräch zu suchen oder in ein anderes TH zu fahren.
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