Ich schnupper morgen mal in die RHS hier rein

  • Sorry, aber dann fehlt denen auch der Biss um sich die Nächte um die Ohren zuhauen.
    Bloß weil ein paar nicht gleich super nett und die besten Freunde sind gleich die Flinte ins Korn werfen?
    Sorry, aber dann will man das nicht dringend genug.
    Ich bin zwar freundlich und höflich, freue mir aber schon längst kein Loch in den Bauch mehr, wenn wieder einer zum Zuschauen kommt.
    Es sind extrem viele die 1,2,3x kommen oder nur ein 1/2 Jahr da sind um dann wegen unzumutbarem Stress wieder aufzuhören, da wird man nüchterner
    Die wenigstens Staffel haben Nachwuchsprobleme, eher das Gegenteil ist der Fall, so das einige Staffel nur noch in Schnupperwochen überhaupt Neue zulassen.

  • In Ordnung ist es natürlich nicht, wenn neue abweisend behandelt werden.
    Aber ansonsten muss ich Krambambuli zustimmen.
    Es kommen oft auch einfach Leute zum Training, da fasst man sich nur an den Kopf. Ich finde es von der Staffel schon sehr nett, dass gleich etwas mit deinem Hund gemacht wurde. Bei uns ist das nicht so. Da kommt man etwa 3-5 mal ohne Hund.


    Du hast geschrieben, dass du in eine Staffel willst, damit dein Hund mehr als einmal pro Woche beschäftigt ist. Wenn es zeitlich bei dir eng ist, würde ich mir da lieber einen Hundesport suchen, denn du wirst die meiste Zeit, die du für die Staffel aufbringst, nicht in deinen Hund investieren, sondern in das ganze drumherum. Das Training der fremden Hunde, Sani-Ausbildung, Finanzierung der Staffel, usw...
    RH-Arbeit ist weit mehr als ein bisschen Hund beschäftigen.
    Und der finanzielle Aspekt ist auch nicht zu vernachlässigen. Es ist kein billiges Ehrenamt :roll: Jedenfalls eim BRK... Ich hab jetzt erst gut 200 € für Einsatzkleidung gezahlt und nochmal 180 € für Schuhe. Und die Mengen an Diesel, die ich in mein Auto kippe... Da fährt man halt mal eben 250 km zur Prüfung und dann das ganze wieder zurück. Das zahlt einem niemand. Muss man sich vorher überlegen, ob man bereit ist die Zeit und das Geld zu investieren.

  • Zitat

    Sorry, aber dann fehlt denen auch der Biss um sich die Nächte um die Ohren zuhauen.
    Bloß weil ein paar nicht gleich super nett und die besten Freunde sind gleich die Flinte ins Korn werfen?
    Sorry, aber dann will man das nicht dringend genug.


    Moooment mal, ich habe nicht behauptet, daß ich da sofort Freundschaften für's Leben schließen wollte. Ich bin bei Leuten, die ich neu kennenlerne, auch etwas zurückhaltender und selbstverständlich ist mir klar, daß zu den RHS viele Leute kommen, die ihren Hund mal irgendwie beschäftigen möchten. Ich habe ja auch nicht erwartet, daß alle um mich rum stehen und mir erst mal Löcher in den Bauch fragen.


    Aber, ich bin da auf einem Hof angekommen, habe gesagt, daß ich halt mal zuschauen wollte. Dann wurde nur kurz genickt und nichts weiter gesagt. Nach und nach sind die Leute dann erst mal ins Haupthaus gegangen. Zumindest erwarte ich ein wenig Höflichkeit, daß in dem Moment gesagt wird: 'Komm ruhig mit.' Ich war, weil ja keiner mit mir gesprochen hat, super unsicher, ob ich jetzt da hinterher sollte oder lieber nicht.


    Ich habe ja auch geschrieben, daß die Hundeführerin, die mir später zur Seite gestellt wurde, auch wirklich super nett war und ich sie mit Fragen löchern durfte. Aber ansonsten wurde ich komplett ignoriert, sogar, als ich versuchte, mich an Gesprächen zu beteiligen. Kennst Du das, wenn Du was zu einer Unterhaltung beisteuerst und keiner reagiert darauf, als hätten sie das nicht gehört? Man kommt sich echt dämlich vor. Und ich fand das extrem unhöflich und das hat nichts damit zu tun, daß man erst mal reserviert auf Neuankömmlinge reagiert. Denn das wäre eine nachvollziehbare Reaktion für mich gewesen.


    Und toll fand ich das auch, daß der Hund erst mal getestet wird. Das würde uns ja im Zweifelsfall auch viel Zeit sparen, falls Fiete nicht geeignet wäre.


    Aber ich muß auch Arnie recht geben: wenn alle RHS so sind, dann verzichte ich lieber darauf und das hat gaaaar nix damit zu tun, daß ich mich davor drücken will, zu den unpassendsten oder ungemütlichsten Zeiten zum Einsatz zu kommen! Ich bin keine Schönwetter-Spaziergängerin und habe überhaupt kein Problem damit, mich bei nasskaltem Wetter draußen aufzuhalten! Aber wenn die erste Prüfung schon ist, daß man unhöfliches Verhalten erst mal tolerieren muß, dann habe ich die wohl nicht bestanden.


    ICH muß mich ja auch wohl fühlen, wenn ich nun schon die meiste Zeit meiner Freizeit mit einer solchen Aufgabe verbringe. Wie gesagt, ich wäre schon bereit, richtig Zeit und auch Geld darein zu stecken und toll, wenn ich dabei auch meinen Hund glücklich mache.


    Und es geht mir dabei nicht nur darum, meinen Hund auszulasten sondern um die Sache ansich. Tut mir leid, wenn das hier nicht so rüber gekommen ist. Ich war schon als Jugendliche aktives Mitglied bei der JUH und das hat mir viel Spaß gemacht. Und nun hätte ich einen Hund, der für diese Arbeit anscheinend auch geeignet ist, das wäre doch super!


    Ich schaue mir auf jeden Fall noch die weiteren RHS an, die es hier in der Nähe gibt und wenn das überall so abläuft, dann ist das wohl doch nichts für mich!
    Wobei KariSam ja schon beschrieben hat, daß es bei ihr nicht so war. Also gibt es noch Hoffnung ;)

  • Ich sagte ja bereits , dass sie abweisend waren, bedeutet nicht dass sie es bleiben, wenn du länger mit dabei bist.
    Stell dir mal vor, jede Woche oder alle paar Wochen kommt nen Neuer, der einem Löcher in den Bauch fragt, sich ungefragt in Gespräche einmischt und dann doch nicht wieder kommt.
    Ganz besonders beliebt sind die, die überhaupt keine Ahnung haben von Rh-Arbeit ihren ersten Hund ausbilden und Althundeführern dann erzählen wollen wie sie den Hund führen und ausbilden sollen.
    In einigen Staffel sind die Hierarchien eher steil. Was sicher im Einsatzfall von Vorteil ist, denn da muss einfach einer sagen wo es lang geht.
    Anfangs gilt Klappe halten, mitmachen. Und es wird in jeder Staffel einer gewissen Größe immer Leute geben die man weniger mag, da sollte man professionell genug sein.
    Du bist schlicht weg Opfer deiner Vorgänger geworden.
    Solltest aber sicher drüber nachdenken, ob du wirklich bereit bist Heiligabend deine Familie noch vor dem Abendessen zu verlassen um bis nachts um 4 Uhr im Schneeregen den Steilhang hoch und runter zu purzel.
    Oder in der Adventszeit das gesammte Wochenende mit oder ohne Hund in der Fußgängerzone mit der Rappelbüchse zustehen, jeden Woche 2-3x 6Stunden Training von denen dein eigener Hund 5 3/4 zumindest am Anfang in der Box hockt, etc.
    Wenn du nette Leute suchst bei denen keiner über dem anderen steht , mit denen du nen bischen trainierst und nett beisammen bist, dann geh in einen guten Hundeverein, da hat auch dein Hund sicher mehr davon.
    Wenn dich das alles nicht stört, dann biste sicher bald in einer Rettungshundestaffel herzlich willkommen, sofern du einen wirklich geeigneten Hund hast.

  • Ich finde es ja richtig von Dir, hier mal ungeschminkt die Wahrheit über die RH-Arbeit zu sagen aber bei allem Respekt, einige Sachen kommen hier echt sehr überheblich rüber, bei mir zumindest!


    Zitat

    sich ungefragt in Gespräche einmischt und dann doch nicht wieder kommt.
    Ganz besonders beliebt sind die, die überhaupt keine Ahnung haben von Rh-Arbeit ihren ersten Hund ausbilden und Althundeführern dann erzählen wollen wie sie den Hund führen und ausbilden sollen.


    Ich habe mich hier ganz gewiss nicht ungefragt in irgendwelche "Fach"-Gespräche eingemischt. Hallo???? Ich weiß schon, wann man die Klappe halten sollte, vor allem, wenn man keine Ahnung hat. Und selbstverständlich stelle ich Fragen, dafür bin ich ja dahin gekommen! Um mir ein Bild von der Arbeit zu machen. Wenn man am Anfang die Klappe hält, sich das ganze möglichst lautlos und unauffällig über mehrere Wochen anschaut und dann feststellt, das ist doch nix für mich und dann wieder verschwindet, ist da ja anscheinend in Deinen Augen auch nicht besser.


    Zitat

    Und es wird in jeder Staffel einer gewissen Größe immer Leute geben die man weniger mag, da sollte man professionell genug sein.


    Ich denke, ich bin da professionell genug, daß ich auch andere Leute leben lasse, mit denen ich nicht so gut kann.


    Zitat

    Du bist schlicht weg Opfer deiner Vorgänger geworden.


    Gut, da kann ich nichts dafür, tut mir ja auch leid, wenn man schlechte Erfahrungen dort gemacht hat. Wobei man auch da nicht weiß, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei..!



    Zitat

    Solltest aber sicher drüber nachdenken, ob du wirklich bereit bist Heiligabend deine Familie noch vor dem Abendessen zu verlassen um bis nachts um 4 Uhr im Schneeregen den Steilhang hoch und runter zu purzel.
    Oder in der Adventszeit das gesammte Wochenende mit oder ohne Hund in der Fußgängerzone mit der Rappelbüchse zustehen, jeden Woche 2-3x 6Stunden Training von denen dein eigener Hund 5 3/4 zumindest am Anfang in der Box hockt, etc.


    Daß das ganze selbstverständlich Opfer erfordert und daß die RS-Arbeit auch Arbeit ist, war mir klar! Tut mir leid, wenn das hier anders rüber gekommen ist.


    Zitat

    Wenn du nette Leute suchst bei denen keiner über dem anderen steht, ....


    Habe ich irgendwo erwähnt, daß ich Probleme mit Hierarchien habe :???:

  • Also zuerstmal finde ich es toll dass du dich für die Rettungshundearbeit interessierst. ;)


    Bei uns in der Staffel ist das so, das Interessierte wirklich freundlich aufgenommen werden. Als ich mit der RH- Arbeit anfing, wurde ich vom ersten Moment an wie ein Mitglied behandelt, das schon jahrelang dabei ist.
    Und genauso werden auch andere "aufgenommen".
    Und eine Hierarchie gibt es bei uns in der Staffel nicht. Klar muss man im Einsatz die Anweisungen befolgen, aber ansonsten herrscht bei uns ein freundschaftliches Miteinander. Das ist auch oberster Grundsatz bei uns.


    Ich würde dir auch vorschlagen, schau dir einfach noch andere Staffeln an.



    Liebe Grüße

  • Die einzigen 2 Dinge die ich dir mitteilen wollte, waren:
    1. überlege dir ob du Rettungshundearbeit machen willst, oder den Hund auslasten, denn es gibt viele Dinge wo der Hund sicher mehr Auslastung in weniger investierter Zeit hat
    2. ich würde mich von einem zunächst etwas unterkühltem Anfang nicht so schnell ins Boxhorn jagen lassen

  • moin moin Fiete + Frauli


    ich habe lange überlegt ob ich hier dazu was schreiben soll .


    das du dich für die RH interessierst finde ich schon sehr gut , auch das du dich darüber schon erkundigst, was es für möglichkeiten gibt.


    ich habe auch bei einigen RH staffeln angerufen um mich z.b. nach den trainingszeiten erkundigt ( ob ich es mit meiner arbeitszeit überhaupt hinbekomme ), auch welche voraussetzungen die an den hundeführer bzw hund stellen. welche ausbildungen die für den hund anbieten.


    viele wollen nur RH um z.b. "einsätze" laufen zu können ( wissen aber nicht wir lange so eine ausbildung für den hund ist , bzw das der HF ( hundeführer ) auch ne menge lernen muß.


    das man bei wind und wetter zum training geht , fortbildungen anstehen , oder stundenlang im regen steht bis man gefunden wird.


    bei dem verein wo ich jetzt bin , hat man ein probetraining frei um zu sehen ob man mit den leuten zurecht. der hund bekommt auch ein training. klar hast du auch eine feste person an der seite die du denn löcher in den bauch fragen kannst ( klar ist es für diese leute nervig , wenn die personen immer nur 1 mal da waren und nie wieder auftauchen ....... )


    du kannst dich denn auch als versteckperson zur verfügung stellen ( dein hund bleibt ja dem training im auto ). darüber freuen sich immer die mitglieder des vereins . klar kannst du dich mit den leuten unterhalten, gehörst den tag dazu .


    RH ist teamarbeit , wir müsen zusammen halten dann macht diese arbeit auch irre viel spaß .
    klar ist , das der trainer dir sagt wo duch verstecken sollst , bzw wie du mit deinem hund zu "arbeiten" hast ..... sonst würde man ja auch nix lernen, oder ?


    richtig ist auch , wenn es zum realen einsatz kommt , das du denn angerufen wirst ( bei einigen RH auch per pieper verständigt wirst )


    aber :


    - wenn ich in bremen bin kann ich es nicht nach HH zum einsatz fahren
    - wenn ich ein glas wein getrunken haben fahre ich auch nicht mehr
    - wenn ich auf der arbeit bin kömme ich auch nicht weg
    usw


    ich mache sowas ehrenamtlich !!!


    sitze nicht immer zu hause und warte auf einen einsatz , habe auch noch mein privatleben , auch wenn die RH einen großen teil meines leben in anspruch nimmt .


    und mal ganz nebenbei , es gibt auch "frei gruppen" die zum real einsatz gehen und nicht immer nur " fungruppen " sind



    LG luna

  • Ich habe mir in der Zwischenzeit noch eine RHS angeschaut. Ist auch hier bei uns in der Nähe und gehört zu einer großen Hilfsgesellschaft. Das erste Mal war ich Anfang Dezember dort, wurde sehr nett aufgenommen, durfte alle Leute dort mit Fragen löchern, wurde zum Opfer gemacht, war nachher noch zum gemeinsamen Frühstück eingeladen, usw.


    Dort hat es mir super gefallen, die Leute sind nett und erklären sehr viel. Leider wurde dann vor Weihnachten nichts mehr gemacht, so daß ich heute zum zweiten Mal dabei sein konnte. Es hat viel Spaß gemacht obwohl - verständlicherweise - mit meinem Hund noch nicht viel gemacht wurde.


    Generell ist das dort in der Gruppe so, daß man sich das ganze mal 4 Wochen anschauen kann, ob das überhaupt was für einen ist. Danach, wenn die Gruppe meint, daß man gut dazu passen würde und wenn man selber meint, das würde ich gerne machen, dann kommt man ein halbes Jahr in eine "Probezeit", in der auch schon vermehrt mit dem Hund gearbeitet wird.


    Fiete hat sich bei den beiden Malen, die wir jetzt dort waren, gut geschlagen. Er hat keine Angst vor Fremden und Frauchen hat er auch schon mit viel Begeisterung gesucht ;) Es ist auf jeden Fall furchtbar aufregend dort für ihn, mit den ganzen anderen Hunden und den "komischen" Übungen :D Er liegt jetzt zufrieden in seinem Körbchen und pennt.


    Bisher denke ich, daß in der Gruppe die Chemie eher stimmt und daß ich dafür auch gerne meine Freizeit "opfere". Die Arbeit mit den anderen Hunden macht super viel Spaß, ich lerne unheimlich viel und es ist erstaunlich, wie jeder Hund anders an das Suchen geht. Der eine schläft fast ein beim Suchen, der andere hibbelt und jault schon, wenn er das Geschirr umgelegt bekommt. Der eine ist Verbeller (eine kleine Terrierhündin, die entsetzlich schrill bellt :roll: ), der andere ist Freiverweiser, der sich ganz genau die Umgebung rund um das Opfer einprägt, indem er da intensiv schnüffelt und dann zur Hundeführerin rennt.


    Ich habe mir extra zu Weihnachten eine wasserdichte Thermohose gewünscht (und auch bekommen), damit das Opfer sein nicht ganz so nass und ungemütlich ist.


    Ich freue mich schon auf Montag, da geht es dann auf dem Vereinsgelände weiter =)

  • Das freut mich für dich =)


    Die Rettungshundearbeit macht auch total Spaß! Ich bin auch immernoch sehr begeistert :lol:


    Weißt du schon, ob dein Hund eher ein Verbeller oder ein Freiverweiser ist?


    Also, meiner ist ein Verbeller, er bellt sowieso extrem gerne :lol:
    und er ist einer von den Kandidaten, die total ausflippen, wenn wir in den Wald fahren und Menschlein suchen :roll:


    Ich hoffe ihr habt beide weiterhin Spaß daran



    Liebe Grüße

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