Erziehung eines 8 Jährigen Rüden
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Hallo Scottie ist jetzt 2 Wochen bei uns und nun müsste ich mit der Erziehung beginnen, dies gestaltet sich sehr schwierig weil Scottie die 8 Jahre auf dem Bauernhof sein eigenes Ding gemacht hat. Zur Zeit erwarte ich nicht wirklich viel nur das er die Grundkomandos beherscht. Sitz macht er nur nach mehrmaliger Aufforderung und wenn ich mich vor ihm groß mache.
Hat jemand eine Idee wie ich ihn dazu bekomme sich erziehen zu lassen? - Vor einem Moment
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Hi,
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Bei einem so alten Hund, wirst du das nur mit viel Geduld schaffen und ohne Zwang.
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Ich hab einen 9 jährigen Terrierrüden so bekommen und auch erzogen bekommen.
Kein Druck, viel Gedult und Konsequenz.
Warum baust du dich beim Sitzkomando auf? Was soll das bringen?
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Kann der Hund überhaupt schon Sitz? Also natürlich kann er sitzen, das kann jeder Hund
, aber weiß er, was du mit Sitz meinst?
Oder setzt er sich einfach nach mehrfachem Kommando und deinem Großmachen, weil er nichts damit anzufangen weiß.
Gerade ältere Hunde sind relativ abgeklärt, da kann es gut sein, dass Setzen und Gucken nur aus Ratlosigkeit passiert.LG
das Schnauzermädel -
Hallo,
mit etwas Geduld wirst Du den Kerle auch noch alltagstauglich kriegen.Wenn er vorher sehr eigenständig und sich selbst überlassen gelebt hat, musst Du ihn mit netter, geduldiger Konsequenz davon überzeugen, dass es für ihn ok ist, sich am Menschen zu orientieren. Da brauchts etwas mehr Überzeugungskraft von Dir als bei einem unvoreingenommenen Welpen, aber machbar ist das schon.
Wir haben hier auch grad einen älteren Kandidaten, der vorher sehr eigenständig war. In den ersten zwei Wochen (da hast Du schon einen kleinen Denkfehler eingebaut, die Erziehung in einem neuen Zuhause fängt im Idealfall von der ersten Sekunde dort an) musste der Kerle erstmal seinen neuen Namen lernen (der alte war nicht bekannt), damit er überhaupt weiß, dass er gemeint ist...und nach dem allmählichen Eingewöhnen in den Tagesablauf, wo schon die Grundlagen zur Ansprechbarkeit, zur Leinenführigkeit, zum NEIN und zum allgemeinen, erwünschten Verhalten gelegt wurden, hat es plötzlich Klick bei ihm gemacht und er fängt an zu begreifen, dass es sich sowohl materiell (Käse) als auch ansonsten (viel verbales Lob bei jeder Kontaktaufnahme von seiner Seite, bei jedem sich Umsehen nach mir unterwegs usw., oder auch Zuwendung in Form von Streicheln) "lohnt", auf uns zu achten.
Normale Kommandos wie Sitz, Fuß, Platz übt man ähnlich wie beim Welpen, indem man "zufälliges Zeigen" dieser Verhaltensweisen zunächst immer positiv bestätigt, dabei allmählich das Kommandowort einflechtet und irgendwann, wenn man merkt, der Hund will sich setzen, das Kommando grad noch rechtzeitig dazugibt - dann immer wieder loben wie blöd und nach kurzer Zeit kann man das KOmmando geben und der Hund beginnt zu ahnen, was man damit meint.... wenn das Kommando daheim im Wohnzimmer oder Garten zuverlässig klappt, baut man es allmählich aus, indem man die Ablenkung größer werden läßt...
Bei einem älteren Hund mit Vorgeschichte dauert es halt etwas länger. Aber man bekommt es hin.
Das Großmachen halte ich für eher kontraproduktiv, er soll sich ja nicht setzen, weil er von Deiner Präsenz überwältigt wird, sondern er soll sich setzen, weil es ihm Spaß macht, mit Dir zusammen kleine Aufgaben anzugehen.
LG, Chris
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Ich finde 2 Wochen viel zu früh zum Trainingsbeginn...
Lass ihn doch erst mal eingewöhnen - das kann gut und gerne noch ein paar Wochen dauern. Danach erst mal an der Bindung arbeiten - danach kannst du dann mit der "normalen" Erziehung beginnen. Dafür ist kein Hund zu alt - es kann nur ein wenig länger dauernViel spaß mit deinem Wuff
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Warum soll man da warten?
Man kann sich doch problemlos ein paar Kekse nehmen und Hund die Grundkommandos spielerisch vermitteln. Auch das fördert die Bindung.Wenn hier ein ausgewachsener Hund einzieht, dann gelten gewisse Grundregeln vom ersten Tag an. Und immer mal wieder wird spielerisch "zusammengarbeitet". Das liegt doch auch im Interesse des Hundes.
LG
das Schnauzermädel -
Erst mal stressfreies Eingewöhnen - geduldiges, liebevolles Aufbauen einer Bindung - dann langsames Einüben von Kommandos - so klapp das auch mit einem Senioren.
Ich spreche aus Erfahrung, wünsche dir viel Geduld, die Freude stellt sich dann von selbst ein.
Gruß - Christine
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Ich verfolge das jetzt mal sehr interessiert, weil ich gerade auch eine ältere Kandidatin (zwischen acht und neun) zum Gassi Gehen und Erziehen habe. Viel Geduld ist angesagt, und es hilft enorm, das Lieblingsleckerli herauszufinden.
Bei uns ist es Fleischwurst.
Meine Dame kann immerhin schon sitz, ich habe es mit Handbewegung eingeführt, so dass das Leckerli in der Kommandohand gut zu sehen ist - so hat sie es blitzschnell gelernt. -
Zitat
Warum soll man da warten?
Man kann sich doch problemlos ein paar Kekse nehmen und Hund die Grundkommandos spielerisch vermitteln. Auch das fördert die Bindung.Wenn hier ein ausgewachsener Hund einzieht, dann gelten gewisse Grundregeln vom ersten Tag an. Und immer mal wieder wird spielerisch "zusammengarbeitet". Das liegt doch auch im Interesse des Hundes.
LG
das SchnauzermädelDas sehe ich auch so - eine Art "Schonzeit" muss nicht groß sein - vorausgesetzt, man ist sich drüber im Klaren, dass der Hund wahrscheinlich in der ersten Zeit noch etwas unsicherer ist und man dementsprechend geduldig ist.
Erziehung in Sachen Hausordnung muss ja sogar von der ersten Sekunde stattfinden. Nein ist auch extrem wichtig, bei der Leinenführigkeit z. B. sollte man auch sofort loslegen und den Hund nicht erstmal zei, drei Wochen ziehen lassen, ausserdem kann man die eh sinnvolle Leinen"pflicht" in der ersten Zeit so doch prima nutzen.
Die Frage ist m. M. nach mehr das "WIE" bei der Vorgehensweise.
LG, Chris
- Vor einem Moment
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