Leinenkonflikt - endlich mal gut gefilmt

  • Ich find das Video auch gut.
    Mein Hund hätte mit diesem Husky keine Leinenbegegnung bekommen.
    Denn dieser Hund kam ja schon in Lauerstellung, mit Rute bis zum Anschlag angelaufen. Wieso soll der für sein Auftreten, dann auch noch mit Kontakt zum anderen Hund, belohnt werden?

  • Zitat

    Ich find das Video auch gut.
    Mein Hund hätte mit diesem Husky keine Leinenbegegnung bekommen.
    Denn dieser Hund kam ja schon in Lauerstellung, mit Rute bis zum Anschlag angelaufen. Wieso soll der für sein Auftreten, dann auch noch mit Kontakt zum anderen Hund, belohnt werden?

    ich hätte auch keinen kontakt zugelassen.

    in meiner umgebung sehe ich häufig solche hunde. die halter finden es übrigens toll, wie "sozial" ihre tiere sind, da sie jeden anderen hund begrüßen wollen. :???:

  • Zitat

    Ich find das Video auch gut.
    Mein Hund hätte mit diesem Husky keine Leinenbegegnung bekommen.
    Denn dieser Hund kam ja schon in Lauerstellung, mit Rute bis zum Anschlag angelaufen. Wieso soll der für sein Auftreten, dann auch noch mit Kontakt zum anderen Hund, belohnt werden?

    Auch meine Meinung. Wer SO ankommt bekommt keinen Kontakt - auch wenn MEIN Hund so wäre wie dieser Braune. Es fand keine olfaktorische Kontaktaufnahme statt, was Bewegeung in die Sache gebracht hätte - der Husky war angespannt bis zum Anschlag, hat sich keinen Milimeter bewegt, stand auf Zehenspitzen und imponierte hoch zehn. Um sowas mach ich nen Bogen :ka:

    LG

  • Ich denke, der Husky war von vornherein ein wenig auf "Krawall gebürstet", aber als die Leine sich spannte, fühlte er sich eingeengt und konnte nicht mehr frei entscheiden, deshalb wurde er richtig grantig.
    Vielleicht hat er den Zug auf der Leine außerdem als unangenehm empfunden und mit dem anderen Hund verknüpft...

  • mich würde interessieren, warum die hunde dann schnappen, wenn sie weggezogen werden?!

    hat jemand dafür eine erklärung?

    ist es frust in dem moment, der sich entläd?

  • Ich korrigiere mich: eventuelle olfaktorische Überprüfung an der Schulter des Braunen Hundes. Hunde, die stark darauf bedacht sind, sich mit fremden (starken) Gerüchen zu schmücken, sühlen sich vermehrt auf der Schulter. KÖNNTE für den Husky was bedeutet haben - ansonsten KÖNNTE der Husky es als Begrenzung empfunden haben, als der Braune sich mit seiner Schnauze an des Husky's linker Schnauzenseite (in dem Moment des Wegzerrens) befand und so "im Weg stand".

    LG

  • Ja,
    das ist das, was ich auch dachte - der Husky kommt so an, dass ich meine bestimmt weggerufen hätte. Den Kleinen nicht unbedingt, der kommt mit sowas klar (bzw sollte da Erfahrung sammeln), der Große kommt mit sowas nicht so richtig klar.
    Die Rute finde ich wenig aussagekräftig, ich glaube, Huskys tragen die immer so, oder?
    Aber dieses langsame, starre, direkte Geradeausgehen und das fast schon Fixieren spricht ja nicht für Freundlichkeit.

    Ich löse es so, dass ich meine Hunde bei sowas ohne "taktile Reize" aus der Situation hole, egal ob angeleint oder nicht. So vermeide ich das Schnappen wg. Leineziehen. Ich merke das auch, wenn sie angeleint sind und ein anderer Hund Terz beim Vorbeigehen macht, sie gehen solange ohne Lärm, bis ich die Leinen kürzer nehme und sie damit einenge. Aber den tiefer liegenden Grund verstehe ich auch nicht.

    Grüßle
    Silvia

  • Zitat

    mich würde interessieren, warum die hunde dann schnappen, wenn sie weggezogen werden?!

    hat jemand dafür eine erklärung?

    ist es frust in dem moment, der sich entläd?

    I.d.R. ist der Leinenzug negativ belegt. Und Losbrüllen ist halt nur am deutlichsten. Der Husky kam ja schon auf den anderen Hund zu mit starrem Blick und ohne den Kopf wegzudrehen. Der Körperschwerpunkt von ihm geht die ganze Zeit nach vorne, obwohl er sich nicht bewegt. Ca. bei Min. 1.55 bewegt er mal kurz den Kiefer, d.h. es kommt ein bisschen Bewegung in den Husky. Bei Minute 2.05 dreht er den Kopf dann weg und die Ohren gehen nach hinten. Also die Intention seines Körpers beginnt sich nach hinten auszurichten.

    Ganz am Anfang zeigt der braunen Hund Lippenschlecken, ein Konfliktzeichen. Und die Rute geht extrem von rechts nach links und zwischendurch nach oben. Die Ohren sind weit nach hinten angelegt, die Mundwinkel geschlossen. Er dreht immer wieder den Kopf weg.

    Konfliktzeichen sind übrigens nicht steuerbar, die Reaktionen laufen über das autonome Nervensystem. Man kann also dem Husky nicht vorwerfen, dass er bewusst steif auf den anderen zu geht. Den starren Blick und den steifen Gang kann er also nicht beeinflussen.

  • Zitat

    Konfliktzeichen sind übrigens nicht steuerbar, die Reaktionen laufen über das autonome Nervensystem. Man kann also dem Husky nicht vorwerfen, dass er bewusst steif auf den anderen zu geht. Den starren Blick und den steifen Gang kann er also nicht beeinflussen.

    Wieso kommst du darauf, daß fixieren und ein steifer Gang ein Konfliktzeichen ist !!??
    Sicherlich kann ein Hund beeinflußen, wie er sich bewegt, ausser, er ist in Panik. Ein steifer Gang gehört zur Selbstdarstellung, hat aber nichts mit einem Konflikt zu tun!

    Für mich ist nicht nur die Leine des Huskys ausschlaggebend, sondern das Verhalten des braunen Hundes. Dem Husky reicht der kleinste Fehler, um deutlicher zu werden. Kurz, bevor sich die Leine spannt wird der Braune zurückgezogen und stellt sich minimal in die Leine. Diese Vorwärtsbewegung reicht bereits aus, um den Husky nach vorne gehen zu lassen. In dieser angespannten Situation hätte sich der braune Hund niemals in die Angriffsposition (nach vorne) begeben, wird durch den Zug an der Leine aber unbewußt dazu gezwungen.

    Auch ein Grund: Die Interaktion war nicht beendet und den "dominierenden" Hund aus der Situation zu zerren, läßt diesen sein Gesicht verlieren. Sinnvoller ist, den Hund zurückzurufen und ihm dadurch die Möglichkeit zu geben aus freien Stücken den Kontakt zu beenden.

    Gruß, staffy

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