Ein Elo als Ersthund?!

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe eine Frage - verbunden mit einem kleinen Problem...


    Vor ein paar Wochen hatte ich mal einen Welpen. Es war mein Ersthund und ein Border Collie. Leider muß ich zugeben, das ich mit ihm sehr überfordert war und ihn nach fast 1,5 Monaten wieder (in bessere Hände) abgeben mußte. Ich weiß das es der Kleinen jetzt besser geht, aber dennoch hatte ich mich sehr an sie gewöhntin der kurzen Zeit. Und nun... nun fehlt mir etwas..


    Ich denke darüber nach mir wieder einen Hund anzuschaffen. Allerdings sollte er als Ersthund geeignet sein. Außerdem bin ich zwar momentan noch arbeitslos, aber wer weiß wie es Ende des Jahres aussieht. Es könnte jeder Zeit passieren das ich wieder einen Job finde. Was an sich ja gut ist.
    Doch der Hund müßte schnell lernen auch mal ein paar Stunden allein zu bleiben...
    Jedenfalls hab ich mich im Internet erkundigt und bin über die Neuzüchtung "Elo" gestolpert. Hab mich über diese Hunde schlau gemacht und bin fasziniert. Bei einer eingetragenen Züchterin hab ich bereits nachgefragt, ob sich diese Hunde als Ersthunde eignen. Und es wurde mir bejat. Ende des Jahres bzw. Anfang nächsten Jahres würde die Hündin dieser Züchterin ihre Welpen bekommen.
    Als ich mir so die Erfahrungsberichte von anderen durchlas, wie begeistert sie von ihrem Hund (bzw. generell vom Elo) sind, da wuchs das Bedürfnis mir einen solchen Hund zuzulegen.
    Doch mein Problem ist halt das mit der Arbeit. Außerdem habe ich kein Haus mit Garten oder großem Grundstück, sondern nur eine 3 Zimmerwohnung. Und überall lese ich ständig "Hund nur für Besitzer mit Haus und Garten", "Hund darf max. 2 ode 3 Stunden allein bleiben", "braucht viel Gedächtnistraining", ... etc.
    Doch als ich den Border Collie hatte, hab ich erstmal gemerkt, dass das Leben mit einem Hund noch schöner sein kann. Es ist schwer zu beschreiben..


    Was meint ihr? Kann ich mir einen Hund zulegen? Trotz kleiner Wohnung und auf die Gefahr das ich wieder Arbeit habe wenn es soweit ist, das ein kleiner Welpe bei uns einziehen könnte?


    Für euren Rat und eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
    Liebe Grüße, Nadine

    • Neu

    Hi


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    • Mit Elos speziell kenn ich mich leider auch nicht wirklich aus :???:
      Da lass ich lieber den eingefleischten Elo Liebhabern den Vorrang..
      Aber Generell:
      Das mit deinem (ex) Border ist schon echt schade..
      Aber jeder Hund braucht Pflege, vorallem Welpen/Junghunde, da ist es am anfang noch recht egal welcher Rasse, klar manche brauchen mehr manche weniger beschäftigung, aber am Anfang ist es doch meist ziemlich gleich:
      Zerkaute Möbel , Pfützchen und Häufchen in der ganzen wohnung wenn man nachts nicht rausgeht, später werden dann die Grenzen ausgetestet usw...
      Klar hast du dir mit dem Border schon am Anfang ziemlich was aufgehalst (ich sehs ja an meiner maus (sie hat auch n großen anteil Border blut)) ;)
      Hattest du dich denn vorher über diese Rasse informiert ? Es ist ja allgemein bekannt das border nicht leicht sind.
      Naja ich finds auf jedenfall gut das du dich jetzt informierst.
      Nicht das du bald den nächsten Welpen abgeben musst.
      Was die Sache mit dem Job angeht ..
      Ich glaube ich würde warten. Oder weißt du jetzt schon das du nur halbtags arbeiten müsstest ? weil im endeffekt ist es ja auch nicht schon für den hund wenn er dann aufgrund eines 11 Stunden arbeitstages doch wieder weggegeben wird.
      Naja war jetzt mal so meine Meinung
      Bis dann :p
      Achja wegen der Wohnsituation: Ich denke schon das ein (nicht zu großer) Hund mit genügend auslastung und grünflächen (parks etc..) durchaus in einer 3 Zimmerwohnung glücklich werden kann :gut:

    • Hallo WhiteLady88 und willkommen im Forum!


      Tut mir Leid, aber auch ich würde es an deiner Stelle lassen, denn:


      1. Wie schon geschrieben, ist so gut wie jeder Welpe anstrengend und sehr zeitaufwändig. Natürlich ist ein Border kein Anfängerhund, aber als du den Kleinen weggeben hast, wird er ja erst ca. 3-4 Monate alt gewesen sein, da kann man noch nicht ein Mal von voller Belastung sprechen.


      2. Die Sache mit der Wohnung ist völlig egal, Beschäftigung sollte sowieso draußen stattfinden, aber was ist mit dem Job? Stell dir vor, du bekommst Anfang nächsten Jahres plötzlich eine Stelle und dein zukünftiger Hund ist vielleicht 10 Wochen alt. Da müsstest du dich entscheiden, ob du den Job ablehnst, den Hund zurück gibst oder eine Tagesbetreuung für ihn finanzieren willst. Und alle drei Optionen sind nicht wirklich toll.


      3. Stehe ich den ganzen Texten zum Elo etwas kritisch gegenüber, habe die auch mal gefunden und halte es für äußerst riskant, dass vermittelt wird, der Hund sei selbsterziehend und immer komplett unproblematisch. Klar, im Elo wurden eher leichtführige Rassen gekreuzt, aber die Rasse an sich ist jung und nicht zu vergessen ein Mischling, bei dem es immer wieder zu Überraschungen kommen kann. Wenn du dich in ihn verliebt hast, kein Problem, aber sei dir bewusst, dass auch der Elo ein stinknormaler Hund ist, der einen Haufen Arbeit macht.


      Ich verstehe deinen Wunsch vollkommen und dass du ein Leben mit Hund angenehmer findest - jeder hier tut das.
      Aber warte lieber ab, bis du deine zukünftige Situation besser einschätzen kannst, sonst bedeutet das nur Probleme.
      Oder sei dir bewusst, dass du deine berufliche Zukunft an den Vierbeiner anpassen werden musst und der wird gut und gerne 15 Jahre alt. Ich sage das, da auch ein erwachsener Hund keine 9h täglich alleine bleiben sollte und wenn du nicht gerade das Glück hast, eine Stelle zu bekommen, auf die er dich begleiten kann, hast du entweder eine nicht zu unterschätzende finanzielle Belastung durch Fremdbetreuung oder in naher Zukunft einen unglücklichen und vielleicht problematischen Hund.
      Das ist eben eine Sache deiner Prioritäten, aber überlege es dir bitte gut.


      Was auch immer dir die Zukunft bringt, ich wünsche dir viel Erfolg!


      Liebe Grüße

    • Hallo!
      Wie genau hat sich die Überforderung denn geäußert?
      Welpen an sich sind eine Herausforderung!


      Erzähl doch mal vom Border (außer natürlich, du bist noch zu traurig deswegen), was war so krass?


      Ganz liebe Grüße!

    • Ich hatte ja auch schon die Überlegung angestrebt, wenn es so sein sollte, das ich dann Arbeit habe, das evtl. die Züchterin dem kleinen Welpen beibringt stubenrein zu werden und auch mal ein paar Stunden allein zu bleiben. Sodass ich ihn erst nehme, wenn er etwas größer ist. Ich ihn aber vielleicht ab und an besuche damit er sich an mich gewöhnt.


      Ich hoffe doch das ich bereits in den nächsten Tagen oder den nächsten zwei Wochen weiß wie es beruflich für mich weiter geht. Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau. Allerdings ist der Beruf absolut nichts für mich (war damals eine Notlösung). Nun versuchte ich in ein FSJ oder FÖJ einzusteigen. Nur dafür ist es leider zu spät. Und auch für eine Ausbildung ist es zu spät. Ich wollte nun entweder Tierpflegerin oder Erzieherin lernen. Doch nun bin ich etwas ratlos was ich machen soll und hoffe das ich in den nächsten zwei Wochen eine Lösung finde, sodass ich gut entscheiden kann ob es sinnvoll ist einen Hund aufzunehmen.


      Bei dem Border Collie war das Problem, das er alles anknabberte und gern alles auseinander nahm. Ist normal für Welpen. Doch es wurde auch nicht weniger. Er ging schwierig an der leine und wollte mit alles und jedem spielen der an uns vorbeiging. Er sprang jeden an und zerrte ganz besonders gern an blauen Sachen. Er jammerte wenn ich nur in einen anderen Raum ging und wurde (nach meinem Eindruck) manchmal leicht aggressiv. Und dann kam es das ich wieder einen Job fand und da war es ganz aus. Zeit für Hundeschule blieb nicht. Schon gar nicht wenn man im Einzelhandel arbeitet. Und da war es schon besser wenn die Kleine an jemanden ging, der für sie da ist und sich um sie kümmert.
      Es ist nun schon ein paar Wochen her, aber dennoch vermisse ich sie (und ihre großen Kulleraugen)..

    • Ganz ehrlich: Die Überforderung mit deinem letzten Hund liest sich nicht so als ob es an der Rasse gelegen hätte. Welpen sind manchmal eben so, sie müssen alles lernen - und der Besitzer muss es ihnen mit viel Geduld und liebevoller Konsequenz beibringen.


      Ich würde in deiner jetzigen Situation von einem Hund abraten. Such dir einen Job, regle dein Leben und such dir dann einen geeigneten Hund, der dann auf deine Lebensumstände passt. Auch ein Elo (zur "Rasse" gibt es viele verschiedene Meinungen) erzieht sich nicht wie oft angepriesen von alleine, bleibt nicht unbedingt problemlos alleine zu Hause, geht nicht vom ersten Schritt an an der lockeren Leine, ...


      Ich kann den Wunsch nach einem Hund vollkommen nachvollziehen (wie wohl die meisten hier ;) ) aber manchmal ist es die größere Tierliebe noch zu warten. (Ich habe auch einige Jährchen gewartet bis ich mir endlich den Wunsch vom eigenen Hund erfüllen konnte, dafür passt jetzt alles.)

    • Ich denke, auch, dass das was du mit dem Welpen beschrieibst nicht unbedingt mit einem Border zu tun hat, das liest sich eher nach typischen Welpen egal welche Rasse!


      Ich würde es ganz ehrlich gesagt lassen mit einem Hund!

    • Zitat


      Bei dem Border Collie war das Problem, das er alles anknabberte und gern alles auseinander nahm. Ist normal für Welpen. Doch es wurde auch nicht weniger. Er ging schwierig an der leine und wollte mit alles und jedem spielen der an uns vorbeiging. Er sprang jeden an und zerrte ganz besonders gern an blauen Sachen. Er jammerte wenn ich nur in einen anderen Raum ging und wurde (nach meinem Eindruck) manchmal leicht aggressiv. Und dann kam es das ich wieder einen Job fand und da war es ganz aus. Zeit für Hundeschule blieb nicht. Schon gar nicht wenn man im Einzelhandel arbeitet. Und da war es schon besser wenn die Kleine an jemanden ging, der für sie da ist und sich um sie kümmert.
      Es ist nun schon ein paar Wochen her, aber dennoch vermisse ich sie (und ihre großen Kulleraugen)..


      Sachen anknabbern, anspringen, auseinander nehmen von Dingen und schwierig an der Leine laufen sind alles völlig normale Sachen die ein Welpe erst einmal lernen muss. Was bitte hast du erwartet? Einen Hund der nach wenigen Tagen alles kann was du von ihm verlangst?
      Du mußt Geduld, VIEL Geduld, haben selbst wenn du meinst er kann alles und jetzt ist er "fertig" wird es Tage geben, wo er dann doch eben noch einmal alles austesten will. Dann heißt es durchatmen, Zähne zusammen beißen, bis zehn Zählen und WIEDER EINMAL Geduld.


      Vielleicht solltest du dich erst einmal ein wenig mehr mit Hunden und ihren Bedürfnissen beschäftigen, Du hast Deine Kleine gerade abgegeben, es ist für mich falsch und verantwortlungs jetzt sofort wieder einen Welpen zu holen. Und wenn du dich mehr damit beschäftigt ist, wäre vielleicht ein erwachsener Hund etwas für dich, eine der schon aus diesen anstrengenden Phasen heraus ist, wobei gesagt sein soll, auch ein erwachsener Hund kann manchmal streßig und nervenaufreibend sein!


      Mein Text ist nicht böse gemeint, nur ein kleiner Denkanstoss, obwohl ich dir ehrlich sagen muss das es mir völlig unverständlich ist, das du einen Hund abgibst, weil er sich welpentypisch verhält und dir dann ein paar Wochen später überlegst einen neuen anzuschaffen.


      EIN HUND IST KEIN SPIELZEUG. Man kann und sollte ihn nicht einfach wie eine Ware kaufen und tauschen :)

    • Also das mit der beschreibung deiner Border Maus hört sich ja ziemlich nach Lou an :D
      Sie ist ja auch erst 6 Monate alt.
      Sie ist mein Schatten.. Das jammern ist abgewöhnt, das muss man langsam trainieren, sie freut sich immer noch so krass wenn sie Fremde sieht (winselt, springt oder scheist sich der person vor die Füße), wie gesagt sie springt noch, Leinenführigkeit ist auch nicht die beste *schäm*, sie wollte auch immer Hosenbeine und Pullis zerren, dass haben wir aber sofort umgelenkt, damit sie uns (gerade während des zahnwechsels) nicht die Hütter auseinander nimmt, haben wir uns für die erste Zeit eine Transportbox gekauft und das so auch größtenteils eingedämmt. Wenn Lou z.B. beim Spiel überdreht und anfängt zu bellen und zu knurren brech ich ab. Und wenn sie an der Leine einem Hund begegnet den sie nicht mag (anbellt) lenk ich sie ab.
      So handhabeich das. Bis dato sind das für mich ganz normale Welpen/Junghundprobleme.
      Wenn du in der hinsicht schnell überfordert bist würde ich mich vllt nach älteren Tieren umschauen um solche typischen Probleme zu Umgehen, klar so ein verhalten muss nciht bei Welpen vorkommen ist aber eigentlich üblich. Kein junger Hund kommt erzogen auf die Welt ;)
      Das mit dem Job allerdings kann ich voll und ganz verstehen. Und wenn nicht mal Zeit für HuSchu da ist und dann in der Prägungsphase ...
      Ich glaube in der hinsicht hast du die richtige entscheidung getroffen. :gut:
      Wenn die Züchterin die Erziehung für deinen Welpen wirklich übernimmt, wär das natürlich eine große Hilfe, auch wenn ich das persöhnlich nicht machen würde, weil der Welpe dann, trotz Besuchen sehr auf Sie/ihn fixiert sein wird.
      Was ich wichtig finde ist, hol dir bitte erst einen Hund / Welpen, wenn deine Berufliche Situation gesichert ist.
      Ein Welpe braucht Erziehung, wenn du das jmd anderen machen lassen willst, hol dir liebr eine Erwachsenen Hund.
      Ist meiner Meinung nach in deiner Situation eine Gute Option :smile:

    • Kurz als Anmerkung, den Rest meiner Meinung kennst du ja schon:


      Auch, wenn deine Züchterin ihm die Stubenreinheit und das Alleinbleiben beibringt, heißt das nicht zwangsläufig, dass er das bei dir dann auch kann.
      Vor Allem der zweite Punkt hängt stark von der Umgebung ab.
      Als Beispiel: Mein Hund bleibt hier alleine wie eine Eins, macht keinen Aufstand und nichts kaputt. Bei meiner Oma klappte das trotzdem nicht, obwohl sie sogar bei ihm blieb - sobald ich die Wohnungstür hinter mir zumachte, fing er wortwörtlich an zu schreien. Nun geht es, aber ich musste es komplett von vorne aufbauen.


      Grüße

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