Grenzen von Erziehungsmodellen im Stil von Animal Learn
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Ich wollte es eigentlich schon vor ein paar Tagen geschrieben haben: Ich nehme alles zurück!
Ich habe es keine Woche lang mit ihrer Eine-Millionen-Leckerlie-Methode versucht und wir hatten einen unglaublichen Erfolg!
Cleo ist ja während der Spaziergänge an der Schleppe, weil sie unter Ablenkung nicht zuverlässig abrufbar ist. Ein Stopp unseres Spaziergangs ist aber an einem Berg, wo kaum andere Hunde unterwegs sind. Da lasse ich die Beiden immer miteinander spielen. Letztens habe ich sie danach noch ein weiteres Stück ohne Leine laufen lassen und aufeinmal sehe ich eine Frau mit zwei Hunden an der Leine - maximal 20 m von meiner Cleo entfernt. Cleo hatte die drei natürlich längst entdeckt und mein Herz rutschte schon halb in die Hose weil ich sie vor meinem inneren Auge schon losspurten sah (sie tut nichts, aber mir ist es sehr unangenehm wenn meine Hunde angeleinte Hunde belästigen). Ich rief schnell: "Cleo, komm mal her!" - und sie dreht sich um, sieht mich an und spurtet los; auf MICH zu!
Das war ein RIESEN Erfolg! Auf diese Distanz ist sie sonst nie nie nie im Leben abrufbar gewesen! Und wir hatten es wie gesagt erst ein paar Tage trainiert.
Ich werde jetzt doch bei unserer Trainerin bleiben
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Hi
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ES FREUT MICH SEHR FÜR DICH UND DEINE HUNDE............
mit der zeit wirst du kaum mehr leckerli brauchen.........
bleib dran!
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Wenn ich nem Hund nur Leckerchen reinstopfe, dann wär er auch ziemlich blöde wenn er da nicht kommt.
Dauerlösung... naja, lass dich überraschen
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Zitat
Wenn ich nem Hund nur Leckerchen reinstopfe, dann wär er auch ziemlich blöde wenn er da nicht kommt.
Dauerlösung... naja, lass dich überraschen
Lesen bildet, bordy.
Und GENAU lesen (den gesamten Fred) bringt dich vielleicht zum Verständnis des Prinzips...
cazcarra
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Huhu,
also wir haben haben zwei "schwere" Hunde mit Macken, die nicht ohne sind.
Bei meinen (leider mittlerweile verstorbenen) Hunden habe ich immer nach Günther Bloch und Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen erzogen und hatte wirklich nie, nie Probleme. Beide Hunde waren absolut umwelt- und alltagstauglich.
Dann kam Ina, bei der Maus mit der grausigen Vergangenheit wollte ich es dann besser machen - besser im Sinne von Wattebäuschen und Ignorieren.
ERGEBNIS: Problemhund Nummer 1 lebte ihr komplettes Reportoire bei uns aus, inklusive Aggressionen gegen jeden anderen Hund, egal ob m oder w.. Kam auch daher, weil wir ihre Signale zum Teil nicht richtig gedeutet haben und weil wir es nicht besser wussten.Dann sind wir umgestiegen und ja, beizeiten gibt es hier auch Ansagen und eine Maßregelung, aber alles den Umständen angemessen. Ergebnis: Ina ist eine coole Socke geworden und wir haben einen zweiten Hund.
Jetzt ist Sam da, der durchaus Menschen beißt. Bei dem fange ich gar nicht erst mit Ignorieren an! Der wird im Moment 24 Stunden am Tag kontrolliert und durchaus auch korrigiert. Und siehe da: Freitag waren wir vor einem Supermarkt und er hat seine Aggressionen nicht mal mehr Ansatzweise gezeigt und die Menschen ignoriert. Natürlich wartet da jetzt noch viel Arbeit auf uns, damit er wirklich keine Gefahr mehr ist und es ist für uns auch hart, aber alles andere wird bei ihm nicht helfen.
Was das Thema Futter betrifft:
Ich fütter ausschließlich über die Arbeit und dabei meine ich keine Grundkommandos wie Sitz oder Platz. Hier gibt es als Belohnung mein Lob, meine Streicheleinheit und gut ist. Und es funktioniert. Allerdings war das auch ein weiter Weg dahin und es gab eben auch Rückschläge.LG Julia
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was verstehste denn dann du fütterst rein über die arbeit??? was tust du mit deinen hunden?
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Ich fütter rein über die Arbeit heißt bei uns:
Nur Futter bei der Sucharbeit, Fährtenarbeit und bei Tricks, sowohl draußen, als auch drinnen, z.B. beim Aufräumen, Sachen aufheben, sich schämen etc.
Hab da bei meinen Hunden die Erfahrung gemacht, dass sie - wenn sie wissen, dass sie zu Hause den Napf voll kriegen - es sich manchmal drei Mal überlegen, draußen mitzuarbeiten. Beide haben Jagdtrieb und da ist das Feld dann doch manchmal spannender.
Und so habe ich sie halt über die Motivation des Kontakts zu mir und eben des Fütterns über die Arbeit -
Zitat
Lesen bildet, bordy.
Und GENAU lesen (den gesamten Fred) bringt dich vielleicht zum Verständnis des Prinzips...
cazcarra
Sehr schön, dass jeder, der evtl an dem Funktionieren dieser ominösen "Methode" des Hunde Stopfens in der Realität seine Zweifel hat, schlicht und einfach nicht "gebildet" ist.
Irgendwann werde ich das vielleicht auch "verstehen", aber was solls - bis dahin hab ich meine Hunde wenigstens weiterhin im Griff.
Weil das im übrigen auch alles sooo toll klappt (in der Realität, nicht nur in einer netten Theorie), existiert der Thread ja überhaupt - und weil diese Spielchen ja schoneinmal so viel Erfolg brachten, sind ja auch die ganzen Probleme entstanden.
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Ich denke man kann generell keine der Erziehungsmethoden verallgemeinern, da jeder Hund eben anders ist und unterschiedlich reagiert. Bei meinem Hund und mir klappt auch einiges nicht so und ich habe bisher nicht rausgefunden, wie ich Herr(in) der Lage werde. Ignorieren macht es aber definitiv schlimmer :/
Eine wirklich gute Hundeschule oder Trainer habe ich noch nicht gefunden, bzw. keine, die MIR zusagen würde. Jeder arbeitet nach eigenem Konzept, aber da möchte ich mich nicht reinquetschen lassen. Die Wattebällchenmethode nehmen viele Trainer viel zu ernst...da geht wirklich ALLES nur über positive Bestärkung und ignorieren und dann gibt es die Trainer, die gerne mit Leinenruck, Klapperdose usw. arbeiten...und wie so viele suchen auch wir ein Mittelding...
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Bordy, ich stopfe auch nicht. Es gibt immer schön ein Leckerchen nach dem anderen. Also es ist immer ein gewisser Zeitraum dazwischen.
Stopfen ist doch 'Open the bar, close the bar'. Also, solange der Reiz da ist, gibts Futter egal, was Hund tut, wenn Reiz weg, Futter auch weg.
Ich würde es, wenn nur kurzzeitig machen und auch nur in Notsituationen.
Am Ende kläfft Hundi nicht mehr, weil er den Artgenossen weg haben will, sondern weil er gefrustet ist, weil das Futter nicht schnell genug kommt.
Besonders bei Hunden, wo Futter ein hohe Wertigkeit hat, schafft man eine große Erwartungshaltung, logischerweise ist der Frust beim Hund, wenn das Futter mal nicht schnell genug kommt, genauso groß.
Außerdem ist es fragwürdig, ob ein richtig verfressener Hund dann den anderen Hund überhaupt noch wahr nimmt. Wenn er ihn ausblendet, wars ne Nullrunde.
Gerade bei verfressenen Hunden sollte nicht nur Futter als Verstärker verwendet werden. Verstärker sollten den Situationen angepasst werden. Nicht immer ist Futter der richtige Verstärker.
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