Klare Ansage?!?
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ich bezog das auf diesen Satz. aber vlt hab ich das irgednwie aus dem zusammenhang gerissen oder falsch gelesen...
Dann bitte entschuldige
... kein Problem...
siehe mein vorheriges Post ... ich blocke körperlich auch...
aber eben nicht " diesen " HundGrüße
Susanne - Vor einem Moment
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Hi,
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hallo zusammen,
ich habe eine frage zu einer situation, in die ich mit meinem hund in letzter zeit immer wieder gerate.ich finde eure beiträge echt interessant, ich bräuchte allerdings mal einen konkreten ratschlag. vielleicht habt ihr mir ja sinnvolle tipps, die ich umsetzen kann.
seit einiger zeit (ca 3monaten) bellt mein hund andere hunde an und menschen, die unerwartet von der seite auftauchen.
folgende situation:
ich bin mit meinem hund unterwegs uns begegnet ein andrer hund, sie gehen normal aufeinander zu, und plötzlich fängt meine unerwartet an zu bellen.uns sind noch 2weitere hunde begegnet, die sie angebellt hat.und ein einen jungen mann, der von einem seitlichen weg kam.welche ansage mach ich da?wie würdet ihr eingreifen?
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Sandra, was ist bei Dir Negatives wird mit Negativen verbunden?
Was muss ich mir darunter vorstellen?
Birgit
Ich werde jetzt hier ein Beispiel aufschreiben. Das könnt ihr zerpflücken wie ihr wollt, denn ich werde mich nicht rechtfertigen oder sonstiges.
Ich springe 5 Jahre zurück (sowieso sind alle Situationen von früher, da wir heute sowas nicht mehr brauchen, der Hund hört heute sehr gut, zügig und freudig!)Leo buddelte bei uns im Garten, innerhalb von Minuten, Krater. Ich wollte das lösen indem ich ihn immer wieder dabei erwische, hingehe, Nein sage, ihn weghole usw usw. Das Ergebnis war dass der Hund trotzdem weiter gebuddelt hat und schön unter Strom stand, immer mit einem Ohr in Richtung Haus ob ich komme.
Mein Vater hat das einmal gesehen und hatte zufällig gerade ein Kantholz in der Hand. Was soll ich sagen? Es flog, dem Hund mit einem lauten Knall vor die Füße. Das Stück Holz hat ihn nicht getroffen, aber der Schreck war riesengroß. Für vielleicht 3min war er ziemlich verdattert und unsicher. Doch das Ergebnis? Leo hat nie wieder daran gedacht zu buddeln, nicht in unserem Garten, nicht die Blumentöpfe im Haus und auch nicht auf den Hundewiesen. Und nach dieser Situation war er übermütig wie eh und je.Das hält seit 5 (!) Jahren und wird auch noch so weiter halten.
Da muss man sich jetzt fragen was besser war.
Ich, die durchs Training versuchte, dauernd den Hund zu erwischen, Streß auf beiden Seiten. Oder die kurze, schmerzlose Methode meines Vaters?Es ist völlig Situationsabhängig, aber wie Sarah schon anmerkte.
Ich handle aus dem Bauch heraus.
Und so falsch kann es nicht sein, denn ich beschütze meinen Hund auch vor fremden Hunden nicht gerade zimperlich. Da Leo schon immer zu mir kommt und bei mir Schutz und Hilfe sucht.Grüße
Sandra -
Zitat
Ich werde jetzt hier ein Beispiel aufschreiben. Das könnt ihr zerpflücken wie ihr wollt, denn ich werde mich nicht rechtfertigen oder sonstiges.
Ich springe 5 Jahre zurück (sowieso sind alle Situationen von früher, da wir heute sowas nicht mehr brauchen, der Hund hört heute sehr gut, zügig und freudig!)Leo buddelte bei uns im Garten, innerhalb von Minuten, Krater. Ich wollte das lösen indem ich ihn immer wieder dabei erwische, hingehe, Nein sage, ihn weghole usw usw. Das Ergebnis war dass der Hund trotzdem weiter gebuddelt hat und schön unter Strom stand, immer mit einem Ohr in Richtung Haus ob ich komme.
Mein Vater hat das einmal gesehen und hatte zufällig gerade ein Kantholz in der Hand. Was soll ich sagen? Es flog, dem Hund mit einem lauten Knall vor die Füße. Das Stück Holz hat ihn nicht getroffen, aber der Schreck war riesengroß. Für vielleicht 3min war er ziemlich verdattert und unsicher. Doch das Ergebnis? Leo hat nie wieder daran gedacht zu buddeln, nicht in unserem Garten, nicht die Blumentöpfe im Haus und auch nicht auf den Hundewiesen. Und nach dieser Situation war er übermütig wie eh und je.Das hält seit 5 (!) Jahren und wird auch noch so weiter halten.
Da muss man sich jetzt fragen was besser war.
Ich, die durchs Training versuchte, dauernd den Hund zu erwischen, Streß auf beiden Seiten. Oder die kurze, schmerzlose Methode meines Vaters?Es ist völlig Situationsabhängig, aber wie Sarah schon anmerkte.
Ich handle aus dem Bauch heraus.
Und so falsch kann es nicht sein, denn ich beschütze meinen Hund auch vor fremden Hunden nicht gerade zimperlich. Da Leo schon immer zu mir kommt und bei mir Schutz und Hilfe sucht.Grüße
Sandraund genau ds ist es, was mir regelmäßig Gedanken macht.
Vatis Variante, kurz und schmerzlos --> Erfolg vorhanden.Deine Variante funktioniert auch in vielen Fällen und du kommst zum erfolg, es dauert eben nur länger und ich gebe dir recht, es ist wesentlich stressiger.
Ich hab ne Hundeschule besucht und versucht mich zu informieren. Ich bin zu dem Entschluß gekommen, das es besser ist auf sein Bauchgefühl zu hören, denn dann kann man auf seinen Hund am besten eingehen und schauen was "wirkt" und was eben nicht.
Um ein Vertrauensvolles Verhältnis zu erhalten sollte man die gesunde Mischung finden. -
Liesellotte: Genau dein letzter Satz ist es! Die Mischung macht es.
Ich mache Ansagen wenn es nötig ist!Es ist nicht nötig Ansagen zu machen, wenn wir Tricks üben, wenn wir Kommandos üben ect. Das kann ich alles in Ruhe durchkauen, aussitzen.
Aber nicht wenn der Hund einen Reh hinterher startet, ein Kind bedrängt, meinetwegen andere Hunde mobbt....
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aber aber ich bin dir doch nicht bös
aber sei du mir auch nicht bös, wenn ich dir mein "Geheimrezept" nicht zum zerpflücken zur Verfügung stelle
Jeder der eine ähnliche Konsequenz nutzt wird mir folgen können, wer mir nicht folgen kann, hat ja hier genügend User die ihre "Methoden" aufs kleinste diskutieren und rechtfertigenIch kann es mir sehr gut vorstellen...hab ich doch eine ähnliche Show, inklusive Urgeschrei erst vor ein paar Tagen abgezogen.
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hallo zusammen,
ich habe eine frage zu einer situation, in die ich mit meinem hund in letzter zeit immer wieder gerate.ich finde eure beiträge echt interessant, ich bräuchte allerdings mal einen konkreten ratschlag. vielleicht habt ihr mir ja sinnvolle tipps, die ich umsetzen kann.
seit einiger zeit (ca 3monaten) bellt mein hund andere hunde an und menschen, die unerwartet von der seite auftauchen.
folgende situation:
ich bin mit meinem hund unterwegs uns begegnet ein andrer hund, sie gehen normal aufeinander zu, und plötzlich fängt meine unerwartet an zu bellen.uns sind noch 2weitere hunde begegnet, die sie angebellt hat.und ein einen jungen mann, der von einem seitlichen weg kam.welche ansage mach ich da?wie würdet ihr eingreifen?
Bei uns reicht mittlerweile ein: "Hab ich schon gesehen, geht uns nichts an" und ich geh normal weiter.
Der Weg dahin, der war lang.
Angefangen hat es mit Radfahren und dem Kommando "links vorbei" und "rechts vorbei". Das war gut und nötig um keinen Fallstrick beim Radeln für die Passanten herzustellen.
Im Sommer war es oft viel zu heiß zum Radeln, aber das Kommando sollte trotzdem gefestigt werden. Also, wenn jemand gerade auf uns zu kam, entsprechend gleiche Kommandos, teilweise mit Handzeichen. (Ich fand damals den Thread mit dem "nonverbalen Spaziergang" klasse)
Bei seltsamen Zeitgenossen habe ich sie meistens zu mir gerufen.
Was ich glaube, was beim Hund geblieben ist: wenn jemand kommt, dann sage ich wenns eng wird, an, wie wir dran vorbeikommen.
Wenn es dunkel wird ist sie extrem wachsam.
Ich glaube also, es geht nicht drum was ich sage, es geht nur noch drum, dass ich etwas sage. Bedeutet, dass ich die eventuelle Bedrohung auch gesehen habe, sie mir aber wurscht ist. Wahrscheinlich könnte ich auch "Schnitzel mit Pommes" sagen
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glaube also, es geht nicht drum was ich sage, es geht nur noch drum, dass ich etwas sage. Bedeutet, dass ich die eventuelle Bedrohung auch gesehen habe, sie mir aber wurscht ist. Wahrscheinlich könnte ich auch "Schnitzel mit Pommes" sagen
... auf die Seite ... für Alle mit rechts/ links Schwäche
Grüße
Susanne -
Zitat
Nun gibt es ja auch die Möglichkeit, dem Hund für sein in unseren Augen Fehlverhalten ein Alternativverhalten anzubieten.
Was haltet Ihr davon und wo ist es Eurer Meinung nach anwendbar und wo nicht?
Birgit
Ich schreib jetzt mal nur dazu was...Ich halte es in vielen Fällen für eine gute Idee, und ich kombiniere es oft auch mit Ansagen. Bei der Kombination kommt man so mit weniger harten Strafeinwirkungen aus (die Ansage ist ja, wie ich auch hier aus den Beschreibungen lese, oft die Ankündigung einer konditionierten Strafe).
Wo ich es anwende: sehr oft bei Bagatellsachen und auch bei Welpen bei Verhalten, welches sich normalerweise eh verwächst. Beispiel: Welpi lernt langsam, dass fremde Menschen zum normalen, täglichen Dekor gehören, aber meist kein Interessen an Hunden haben und daher als Spielpartner oder Futterquelle ungeeignet sind. Dazu gehören auch Jogger.
Nun kommt ein Jogger, und ich bin nicht ganz sicher, dass Welpi nicht auf den Bewegungsreiz reagieren wird. Oftmals sieht man dem Hund das "Soll ich" regelrecht an. Also offeriere ich ein Alternativverhalten. Das muss ich nicht extra aufbauen, ich nehme einfach etwas, was eh zur Grunderziehung gehört, meist Sitz und Warte. Natürlich könnte ich ein Anspringen des Joggers mit einem Abbruchsignal unterbinden, aber dazu muss ich den Welpen erst ins Fehlverhalten laufen lassen, und das erscheint mir unnötig. Ausserdem setzt es ein zuverlässig funktionierendes Abbruchsignal (je nach Hundetyp in dem Alter keineswegs selbstverständlich) voraus, sonst muss ich deutlicher werden und je nach Hund mitten in der ungeplanten Situation recht heftig strafen. Und es rückt den Jogger in den Fokus des Hundes, gibt ihm eine besondere Bedeutung, die ich eigentlich vermeiden möchte. Ein Alternativverhalten ist da für alle Seiten angenehmer und auch zuverlässiger.
Ansagen verwende ich für alles, was mit meiner Individualdistanz, meiner körperlichen Unversehrtheit und meinem ganz persönlichen Eigentum zu tun hat (ich beziehe mich nur auf normale Hunde). Ausnahme ist auch da der Aufbau der Beisshemmung beim Welpen - wobei man das Quietschen wenn er zu hart zupackt eigentlich auch als Ansage klassieren kann. Ansagen verwende ich auch bei bestbekannten Kommandos, die sichtlich vom Hund registriert wurden, er aber als wenig dringlich eingestuft hat - da hat der Hund das angebotene Alternativverhalten ja dankend abgelehnt.
Ansagen verwende ich je länger je weniger in Situationen, in denen der Hund sehr stark emotionell erregt ist. Es mag zwar sein, dass ich durchdringe und der Hund wie gewünscht reagiert, aber es bringt nix auf längere Sicht, der Lerneffekt ist vernachlässigbar. Ich mache es nur, wenn ich die akute Situation nicht anders managen kann. Das funktioniert zwar oft, ist aber nur eine Deckelung des unerwünschten Verhaltens und ändert herzlich wenig an der zugrunde liegenden Motivation. Um da eine nachhaltige Meidemotivation zu erzielen fehlt mir das Know How in der Anwendung und Dosierung hart genuger Strafen, von den Risiken mal abgesehen.
Daher gehe ich die wirklich wichtigen (auch für meinen Hund essentiellen) "Fehlverhalten" wie unerwünschtes Jagdverhalten über Alternativen/Umlenken/Bestätigen erwünschten Verhaltens an. Nur dass es nicht wie bei den Bagatellen mit simplen Abrufen eines bereits etablierten, recht beliebigen Verhaltens getan ist, sondern eines sorgfältigen Trainings bedarfs. Aber das wäre bei einem Programm mit gewalt- und schmerzfreien Ansagen nicht anders.
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Eine "klare Ansage" ist für mich wörtlich gemeint. Manches gewünschte Verhalten verwässert im Laufe der Zeit und muss mal wieder "klar" definiert werden, sprich verstärkt geübt. Dazu muss ich weder körperlich noch laut werden. Es reicht meinen Fokus darauf zu richten und etwas (manchmal mehr) Zeit zu investieren.
Beim Training neu gewünschter Verhaltensweisen brauchts schon garnkeine körperliche Ansage.Es herrscht doch noch viel unterschwellige Gewaltbereitschaft in der Erziehung von Tieren, gerechtfertigt durch "Bauchgefühl", "vermeintlichen Erfolgsgarantie" oder "Tradition". Besonders dann, wenn man nicht schnell einen Ansatzpunkt findet das unerwünschte Verhalten zu ändern oder das entsprechende Training zeitaufwendig ist.
Beim Lesen dieses Thread habe ich mehr als einmal große Augen bekommen.
LG
- Vor einem Moment
- Neu
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