• Zitat

    Ehrlich gesagt dauert es mir zu lange, wenn ich Alternativverhalten aufbauen will. Außerdem darf er ja eh jede andere Handlung machen, nur halt die eine verbotene nicht :ka:


    Das geht mir auch so. Umlenken, ablenken, so habe ich mit den Welpen gearbeitet und mit meinen beiden Mädels aus TH.

    Von meinen jetzt erwachsenen Hunden erwarte ich, daß sie wissen, was ich von ihnen will.

    Eine klare Ansage ist, ich schneide Fleisch und da taucht eine schwarze Nase auf "Ab und weg", es steht ein Teller mit Keksen auf dem Eßtisch, Arthos hynotisiert die Kekse, der Sabber läuft in Strömen, der Hals macht einer Giraffe Ehre "Wag es", mein Ton ist nicht sehr freundlich, erreicht aber in 9 von 10 Fällen meinen Hund. Im 10. Fall, schlagartige Taubheit, gibt es ein "Aber, Hallo" mit Fellzupfer oder Buff.

    Weitere klare Ansagen, uns beggegnet ein Leinenpöbler in etwa gleicher Größe, Arthos spannt sich an, die beiden anderen gucken sehr interessiert und von mir kommt "Sehen wir nicht, hören wir nicht, geht uns nichts an" und wir gehen vorbei.

    Fremder freilaufender großer Rüde stürmt auf uns zu, meine Hunde müssen ins "sitz", ich stelle mich vor sie "es ist gut, ruhig, es ist alles gut".

    Arthos sieht Bernd. Den Golden Retriver, der ihn als Junghund verdroschen hat. "Steh" er reagiert nicht, "Steh, verdammt" aber so, daß die Eichhörnchen von den Bäumen fallen, er steht und ich bin da und habe ihn am Halsband.

    Ich kann alles. Ich kann leise beruhigend, ich kann energisch und körperlich und ich kann brüllen, das die Heide wackelt.

    Körperlich und laut sind die am wenigsten gebrauchten Ansagen und daher äußerst wirkungsvoll. Brauch ich es, habe ich drei sorgenvolle Hundegesichter, die immer wieder meinen Blick suchen und sich überzeugen, sie lacht ja wieder, alles ist gut :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Sarah, sei mir nicht bös, aber ich hab immer noch keine Vorstellung von der fiesen Situation und dem harten angepaßten Bodycheck.

    Gaby :gut:

    Trotzdem hätte gern noch eine Erklärung bezüglich des alternativverhaltens.

  • Zitat

    Sarah, was sind bei Dir fiese Situationen? Und was muss ich mir unter einem angepasten harten Bodycheck vorstellen?

    ... nu bin ich ja nicht Sarah ;)

    Aber ... Momo springt gern über z. B. wenn es ans Anleinen und somit
    Raus geht und zwickt den Flick :schockiert:

    Da sie kein Halsband trägt und ich sie nicht körperlich wegzupfen mag
    stell ich mich halt massiv dazwischen. Da kann sie auch mal hart
    in meine Beine rempeln :hust: ( ich steh halt fest ...Schuhgröße 42 =) )

    ... das Huhn lass ich gelten :gott:

    Grüße
    Susanne

  • Moin,

    ja.... das ist so eine Sache mit dem Bodycheck, hab ich auch schon eingesetzt um mein Abbruchsignal ein für alle mal durchzusetzen.... ich führe ja einen Jagdhund, der auch jagdlich ausgebildet ist und der quasi erst auf Touren kommt, wenn Nachbars Mietze ihm eins mit den Krallen über die Nase gibt.

    Nachbars Mietze schlägt damit alle Hunde in die Flucht, nur meinen nicht..... und, da hier Triebe ins Spiel kommen und, vor allem beim Hund, auch Emotionen, reicht ein klassisches "Nein!" nicht, da greif ich dann ein.

    Weil, ich mag Katzen, ich mag meinen Nachbarn und ich mag meinen Hund.... und ich möchte ihn gern ohne Leine laufen lassen können, von daher muss er wissen, wenn ich "Nein" sag, dann mein ich das auch so und wenn er "Nein" überhört, verknüpft er das in gar keinem Fall mit dem künftigen Gehen an der Leine, aber durchaus mit dem was da geflogen kommen könnte.......... okay, mag sein, Hundchen hatte damals einen blauen Fleck, ich bin sicher, aber das verheilt und die Katze lebt noch. Auch sie hat etwas gelernt, nämlich etwas Wesentliches "Diesem Hund geh ich lieber aus dem Weg..... ein Ohr hab ich noch" Und ehrlich, das war eher Glück, denn es dauert nur Sekunden bis Katze tot ist.

    Und andererseits ist genau das sein Job..... eventuell angeschossene Katzen zu erlegen und zu bringen. Entweder sind solche Hunde scharf oder nicht..... und das ist dann etwas, das sie Unterlassen sollen.... viel schwerer als "Apport!", also etwas, das sie tun sollen. Und, mein Hund muss Krankwitterung erkennen und dann eben seinen Job tun, wenn also Nachbars Katze krank riecht, muss ich doppelt unterbrechen.

    Ich red von Notsituationen wenn ich schrei oder werfe, von den gleichen Momenten in denen man seinem Kind ein "Stopp!" zubrüllt, weil es grad auf die Straße laufen will - in dem Gefahrenmoment wird ein freundliches "ich möchte das Du an meiner Seite gehst" nämlich nichts mehr nutzen, es geht dann ausschließlich darum, Schlimmeres zu verhindern.

    Von Unartigkeiten hier zu Hause red ich nicht.... weder bei geklauten Kerzen oder "aus dem Fenster sehen vom Sofa aus", was strengstens verboten ist und nur statt findet wenn man nicht gesehen wird..... aber immer raus kommt, weil die Kissen auf dem Boden liegen - da würd all sowas nichts nutzen.......... da hilt Konsequenz, das Glück den Hund beim Sprung auf`s Sofa zu erwischen und vielleicht mal, in der Luft abfangen.... ansonsten, bleib ich da locker, obgleich, Kerzen frisst er auch nciht mehr......

    Liebe Grüße
    Sundri

  • aber aber ich bin dir doch nicht bös ;)
    aber sei du mir auch nicht bös, wenn ich dir mein "Geheimrezept" nicht zum zerpflücken zur Verfügung stelle ;)
    Jeder der eine ähnliche Konsequenz nutzt wird mir folgen können, wer mir nicht folgen kann, hat ja hier genügend User die ihre "Methoden" aufs kleinste diskutieren und rechtfertigen :D

  • Zitat

    übrigens werde ich bei der Oma kowalski niemals (!) körperlich, denn sie braucht es einfach nicht, sie is so sensibel, dass ein zischen, ein scharfer Blick oder ein "maulendes Nein" reicht um sie aus jeder Situation zu nehmen

    ... gilt für Flick genauso. Es gab und gibt keine Situation, in der ich mir vorstellen könnte, auch nur ansatzweise körperlich zu werden ( außer
    einem netten wegschubsen und ein nettes " runter" beim Anspringen ... das entspricht dann einer " Berührung " das reicht völlig.

    Susanne

  • Zitat

    ... gilt für Flick genauso. Es gab und gibt keine Situation, in der ich mir vorstellen könnte, auch nur ansatzweise körperlich zu werden ( außer
    einem netten wegschubsen und ein nettes " runter" beim Anspringen ... das entspricht dann einer " Berührung " das reicht völlig.

    Susanne

    mh, das kann ich so nicht unterschreiben. Sollte er jemals seine Zähne in einem Menschen versenken wollen, werde ich sicherlich nicht mehr nur brüllen wenn es die Ohren angeklappt hat! Aber das würde jetzt hier auch sicherlich zu weit führen. das Ist dann eine enorme Ausnahmesituation und ich hoffe das niemals zu erleben!

  • Wenn der Hund abdreht und aufhört und zu mir kommt, ist die Welt wieder in Ordnung. Oft, aber nicht immer lass ich ihn dann was machen, was er gut kann und dann freuen wir uns zusammen. Die Welt ist immer in Ordnung, es sei denn, er tut was, was mir nicht gefällt. Ist eigentlich recht einfach.

    Ich hab zwar (im Gegensatz zu Sarah =) ) mittlerweile ein paar Hundebücher gelesen - aber hauptsächlich, weil ich das interessant finde. Ich kann in der Theorie auch sehr viele nachvollziehen - macht oft Sinn. Die Art und Weise mit dem Hund umzugehen wie ich es tue, entspricht aber am meisten meinem Bauchgefühl. Schluss ist Schluss. Nur bedeutet das nicht gleich Mord und Totschlag Aber fühlen darf es der Hund, wenn er aufs erste Nein nicht hört.

  • Zitat

    mh, das kann ich so nicht unterschreiben. Sollte er jemals seine Zähne in einem Menschen versenken wollen, werde ich sicherlich nicht mehr nur brüllen wenn es die Ohren angeklappt hat! Aber das würde jetzt hier auch sicherlich zu weit führen. das Ist dann eine enorme Ausnahmesituation und ich hoffe das niemals zu erleben!


    ... hab ich was verpasst :???:

    Es ging mir um die Parallelen bei sensiblen Hunden und wie unter-
    schiedlich man bei Hunden die Grenzen setzen kann und muss.
    Ein Hund der droht " Zähne zu versenken" oder sich in diesem Maße bedroht fühlt :schockiert: kommt bei mir NIEMALS in eine solche
    Situation weil ich das nicht zulasse.
    Zum Wohle des Menschen und des Hundes...

    Grüße
    Susanne

  • Zitat

    Es gab und gibt keine Situation, in der ich mir vorstellen könnte, auch nur ansatzweise körperlich zu werden

    ich bezog das auf diesen Satz. aber vlt hab ich das irgednwie aus dem zusammenhang gerissen oder falsch gelesen... :ops: Dann bitte entschuldige

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!