Hundefleisch als Nahrung

  • Zitat


    bis vor ein paar jahrzehnten wurden auch hier in deutschland durchaus hunde oder katzen von menschen gegessen.


    meine grossmutter hat erzählt, dass es bis ca. 1950 rum hier am ort jemanden gab, der auf bestellung katzen geschlachtet und "verzehrfertig" gemacht hat. wärend des kriegs und im hungerwinter danach wohl auch hunde.



    Die Bestellung lautet dann aber nicht Katze, sondern „einen küchenfertigen Dachhasen“, bitte.
    Meine Mutter hat mir auch aus der Kriegs und Nachkriegszeit
    von, „exotischen Gerichten“ erzählt. Da gab es Gulasch von dreierlei Fleisch,
    ein wenig Hottehü ein wenig Miau und ein wenig Wauwau.

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    Wir haben eine Wohnung angeguckt wo Hühnerhaltung möglich wäre. WEnn wir die kriegen werden wir unsere eigenen Legehühner halten und ähm ja, auch essen, wir mögen Hühnchen. Aber bis sie gegessen werden werden sie lieb gehabt.


    Beim Lesen fiel mir der Spruch ein: Mit den Hühnern ins Bett gehen :lachtot: :p

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    Beim Lesen fiel mir der Spruch ein: Mit den Hühnern ins Bett gehen :lachtot: :p


    So jemanden gabs in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin. Allerdings läuft das dann wieder weniger unter Tierliebe :p

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    So jemanden gabs in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin. Allerdings läuft das dann wieder weniger unter Tierliebe :p


    Zumindest würde man das als eine andere Form von Tierliebe bezeichnen :D . Obwohl "Mit den Hühnern ins Bett gehen" ja was völlig anderes meint und nicht zwangsläufig was mit welcher Form auch immer von Tierliebe zu tun hat ;) .

  • Wir haben ein seltsames Verhältnis zum Fleisch entwickelt, wie ich finde.


    Hundefleisch ist in unseren Breiten deshalb nicht als Nahrungsmittel etabliert, weil hier nie über Generationen große Not gelitten wurde und man sich so schmackhafteres Fleisch leisten konnte - auch durch die günstigen Haltungsbedingungen in unserem gemäßigten Klima. In der großen Hungersnot, die während und nach des dreißigjährigen Krieges über den Süden unseres Landes hereinbrach, wurden noch ganz andere Dinge als Hunde gegessen. Ich denke es ist eine reine Frage der Notwendigkeit, was sich etabliert und was nicht.


    Außerdem erfüllen Hunde ja bestimmte Aufgaben, beispielsweise als Hofwächter und Hütehunde. Insofern haben sie natürlich einen höheren individuellen Wert, denke ich.


    Ich persönlich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, Fleisch zu essen - solange Aufzucht und Schlachtung stimmen.


    Da zitiere ich einfach nochmal Schlaubi:


    Zitat

    Ich würde keinen Hund essen wollen, aber ich bin nicht das Maß aller Dinge ;-)


    So lange Tiere nicht bei der Aufzucht, der Haltung oder der Tötung gequält werden, kann ich nichts verwerfliches daran finden, wenn sie gegessen werden.


    Und zwar egal, in welchem Land.



    Vielleicht hab ich aber auch nur leicht Reden, weil ich überhaupt kein Fleisch esse. Ich höre Glas klirren.
    :lachtot:

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    Allerdings läuft das dann wieder weniger unter Tierliebe :p



    Tja, Bio so ist das mit zweideutigen Gedanken :lachtot: . Ich lese nur, dass man früh ins Bett geht. :p



  • :gut:



    Was glauben manche Leute eigentlich was die Inder über die Rinder essende Gesellschaft denken? Bei denen sind die nämlich Heilig.



    Ich denke mir jedem das seine. Leben und LEben lassen.


    Auch wenn ich keinen Hund essen würde.

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    Und seien wir doch mal ehrlich, müssten wir die Tiere selbst aufziehen, egal ob Kühe, Schweine...etc... und müssten wir sie selbst schlachten, dann wären doch viele von uns Vegetarier.


    Nö, ich denke man wäre abgestumpfer oder wie man das dann auch betiteln mag. Meine Schwester hatte einen Bauernhof - ich habe früher als Kind nach den Schlachten das Blut gerührt. Das war völlig normal. ;)

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    Kannst Du Dir ernsthaft vorstellen, dass es irgendwo auf der Welt Menschen gibt, die ihre Tiere liebevoll aufziehen, die Haltung "glücklich" ist und die Tötung schmerzfrei abläuft?


    dazu eine kleine Geschichte meiner ehemaligen Chemie-Lehrerin:
    Sie war eingeladen auf einem Bauernhof, die kleine Tochter des Hauses (ich glaube 6 Jahre alt oder so) nahm sie mit raus zu den Hasen, streichelte sie, drückte meiner Lehrerin einen in den Arm: "Das ist *Name*, zu Ostern wird er geschlachtet." (mir ist der Name entfallen)
    Und das ohne, dass sie traurig wirkte - nein, sie sagte das, als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre - ist es auch! Sie wächst so auf, wird so erzogen, für sie ist das eben normal.


    Und meine Vermieterin hat ihre Hühner auch lieb gehabt - aber bevor es zu viele werden, müssen eben welche geschlachtet werden - dann weiß man aber auch, dass sie ein gutes Leben hatten und kann sie ruhigen Gewissens essen.



    zum eigentlichen Thema:
    Wie schon gesagt wurde, war es bis vor einiger Zeit auch in Deutschland (besser gesagt: in Gesamt-Europa) ganz normal Hunde und Katzen zu essen.
    Ich würde auch weder Hund noch Katze noch einen sonstigen Fleischfresser (und dann gibt es noch eine ganze andere Menge an Sachen, die ich nicht essen will) essen wollen und würde wenn mir jemand begegnen würde, der mir erzählte, dass er Hund isst, dann würde ich ihn schon schräg anschauen, verstehen kann ich das nicht so ganz - aber ernsthaft: ich kann doch anderen Menschen nicht vorschreiben, von was sie sich ernähren wollen. Das Schlachten sollte natürlich (wie auch bei den "normalen" "Fleischlieferanten") so schmerz- und stressfrei wie nur möglich verlaufen und die Haltung sollte (wie auch bei den "normalen" "Fleischlieferanten") artgerecht sein.


    Zitat

    Beliebt ist auch das flüssige Hundefett. Es soll gegen Bronchitis, entzündete Halsdrüsen und bei Husten helfen...


    Das finde ich schlimm: das ist einfach nur Aberglaube!


    lg

  • Uns erzählte mal ein Prof., weshalb Schweine viel intelligenter sind als Hunde und Pferde:


    Zuerst legte sich der Mensch den Hund zu, um ihn zu essen. Dann stellte er fest, dass sich der Hund ganz gut auf den Nachbarn hetzen lässt. Also legte er sich das Pferd als Fleischlieferant zu. Das ging solange, bis er feststellte, dass man vom Rücken des Pferdes dem Nachbarn hervorragend den Schädel einschlagen kann. So diente dann das Schwein als Fleischlieferant. Ist bis heute so geblieben, oder können Sie sich eine Kavallerieattacke auf Schweinen vorstellen? :lachtot:

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