
Sportgerät hund/hunde auf dem hundeplatz
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Tante Flauschig -
16. Oktober 2010 um 08:47
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Zitat
Ich wollte ja auch in den Verein, weil Lucky dringend eine Aufgabe braucht. Nachdem er nun aber selbst hier zuhause, sobald ich nur "Fuß" sage und die Beißwurst über die Schulter lege, mich wütend anbellt, habe ich gemerkt:
Für diesen Hund ist UO absolut nichts. Er hat einfach keinerlei Freude daran, etwas zur Perfektion auszuüben.Nö !
Er bellt, weil Du es ihm nicht richtig erklärst.
Er hat es einfach nicht richtig gelernt.
Hunde bellen aus Frustration, in solchen Situationen.Warum sucht man eigentlich immer den Fehler beim Hund ?
Wenn man ein guter HF ist, d.h. die Dinge verständlich erklärt
und so rüberbringt, dass Hundi es versteht und gerne macht,
dann kann ein Hund ALLES lernen.'Schlechte' Hunde gibt's in meinen Augen nicht,
da ist immer der HF schlecht.@Nightstalcer, das ist jetzt nicht auf Dich bezogen,
sondern generell auf das, was man hier aus allen Beiträgen rauslesen kann. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Sportgerät hund/hunde auf dem hundeplatz schon mal geschaut ?*
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hallo ihr lieben, erst mal vielen dank für die zahlreichen rückmeldungen und die tollen videos vom OBI!
ich wollte euch noch gern sagen (hab ich gestern im eingangspost vergessen), warum wir auf dem hundeplatz sind. wir sind dorthin, da es arge probleme in unserer mensch hund- beziehung gab (mangelhafte führung meinserseits/ zu wenig erfahrung) und dieser intelligente hund mit normalen gassi nicht auszulasten war. dort bekam ich die hilfe, die ich dringend benötigte, ansonsten hätte ich wohl früher oder später die flinte ins korn geworfen. jetzt ist es ausschließlich die Freude und der Spaß, warum wir dort hingehen und damit ich meinen Hund- seinen anlagen gerecht auslasten kann. (die BH prüfung nächstes jahr wäre für mich ein kleines I-tüpfelchen, nach der schwierigen zeit, die mein hund und ich zusammen durchgestanden haben).
ich finde die ruhige, besonnene art der trainer toll, die einem vermitteln, dass man selbst an sich arbeiten muß um den hund anleiten zu können. einge von euch können sich bestimmt noch an mein (vor einigen monaten) gepostetes wurst-video erinnern und wie steif ich auf dem video war. ein trainer meinte zu mir, dass ich ziemlich scheiße gehe und ich bekam die hausaufgabe, in dem punkt an mir zu arbeiten. natürlich auch an den ganzen anderen dingen, die ich falsch machte.
das training auf dem hundeplatz läuft sehr ruhig ab. wenn wir gäste aus anderen vereinen haben, bewundern die die allgemeine stille- kein gebrülle- ruhige ansprachen an die hunde- und wenn was schief geht (ich habe die begabung öfters bei der UO auszurutschen und hinzufallen) wird darüber gelacht.
fehler, die der hund macht, werden sanft korirgiert. stinker soll zur zeit das platz aus der bewegung lernen und den abruf danach. er ist dann so hoch im trieb, dass er sich schwer zusammenreißen kann und schon früher aufstehen möchte. mein trainer sicherte den kurzen mit der stimme ab (zuckte er, wurde er an "platz" erinnert) und das wars auch schon.
ich konnte auch schon mehrmals raushören, dass den trainern ein freudig arbeitender hund wichtig ist (das ist das ziel der trainer dort), als ein tier, dass total ängstlich den hundeplatz betritt. einer meiner trainer hat mal zu mir gesagt: "es ist wichtig, dass dein hund lernt, den hundeplatz mit etwas positiven zu verbinden und hier keine negativen erfahrungen macht". als mein hund mal von einer biene gestochen wurde, sollte ich sofort den platz verlassen (wir sollten die ablage üben), damit der hund diesen stich nicht mit der ablage in verbindung bringt.deshalb viel mir wahrscheinlich umso stärker die arbeitsweise des neuen hundeführers auf- man sieht sonst ausschließlich freudig arbeitende hunde und dieses mal einen, der alles andere als freudig erschien.
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Zitat
Warum sucht man eigentlich immer den Fehler beim Hund ?
Diese Frage stellt sich mir immer wieder.
ZitatWenn man ein guter HF ist, d.h. die Dinge verständlich erklärt
und so rüberbringt, dass Hundi es versteht und gerne macht,
dann kann ein Hund ALLES lernen.Jo - der eine Hund eignet sich besser für dieses, der andere besser für jenes. Bei dem einen Hund braucht es für diese Übung länger, beim anderen Hund für jene -
ABER lernen kann jeder GESUNDE Hund alles - auch wenn er sich vielleicht nicht zum Weltmeister eignet. Betonung liegt auf "GESUND".
Ansonsten verstehe ich diese ständig wiederkehrenden Diskussionen nicht von wegen "Hund = Sportgerät".
Es gibt sicher Leute im Hundesport, die sich über ihren Hund profilieren und deren Hund sozusagen ein Sportgerät ist.
Den gleichen Typ Mensch findet man aber in jedem Bereich des "Hundelebens".
Im Bereich Zucht, im Bereich Ausstellung - ja sogar im "Familienhund"bereich.ZitatNachdem er nun aber selbst hier zuhause, sobald ich nur "Fuß" sage und die Beißwurst über die Schulter lege, mich wütend anbellt, habe ich gemerkt:
Für diesen Hund ist UO absolut nichts. Er hat einfach keinerlei Freude daran, etwas zur Perfektion auszuüben.Für mich liest sich das wie ein Hund, der nicht weiss, was von ihm erwartet wird und entsprechend gestresst ist. Mangelhafte Ausbildung, zu schnell zu viel gefordert, .....
KEIN Hund hat Freude daran, etwas zur Perfektion auszuüben. Zumindest nicht, was Hundesport betrifft. Die meisten Übungen machen für den Hund gar keinen Sinn. Es macht für Hund zunächst mal keinen Sinn, eine perfekte Grundstellung, eine perfekte Fußarbeit, einen perfekten Abruf mit Vorsitz, ...... auszuführen. Dem Hund ist das Prinzip dessen ja gar nicht klar.
ABER - man kann dem Hund beibringen, Freude und Spass daran zu haben, ein ganz bestimmtes, sehr eng definiertes Verhalten zu zeigen. Nichts anderes wird im Hundesport bzw. in jeglicher Ausbildung gemacht.
Und je "perfekter", sprich je genauer und detaillierter Mensch ein Verhalten ausgeführt haben will, desto expliziter und konsequenter muss Mensch genau an diesem Verhalten arbeiten. Und das in minimalsten Teilschritten.
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Huhu,
zum Thema "perfekt" kam mir letztens der Gedanke, dass es für die Hunde doch einfacher wäre, wenn es immer um "Perfektion" ginge?
Ich sage mal, für den Hund ist es doch schwieriger, zu erkennen, was gewollt ist, wenn jede schlampige, "irgendwie-ok"-Ausführung belohnt wird, als wenn wirklich nur die eine, genau definierte, perfekte Ausführung belohnt wird?
(Klar, dass man beim Beibringen die Teilschritte je nach Hund und Können gestalten muss, aber dann...?)Mir sagte nämlich letztens jemand über ihr Training: "ja, also einen Fehler darf ja der Hund mal machen, da wird nicht gleich korrigiert, aber ein zweites Mal darf das nicht vorkommen, da wird korrigiert." (so in etwa) Ich hab dann später gedacht, so mache ich doch den Hund total unsicher? Im nachhinein finde ich das ziemlich unfair dem Hund gegenüber.
Grüßle
Silvia -
@Floydie und Duran:
Natürlich bin ich kein perfekter Hundeführer - wie auch, man wird sowas ja nicht von einem Tag auf den anderen.
Ich wollte mit meinem Post auch nur ausdrücken, dass es manchmal besser klappt, wenn man den Druck rausnimmt, sonst nichts.yane: Wie schön, dass du aus der Ferne anhand eines einzigen Satzes meinen Hund besser beurteilen kannst als ich
Poste das doch lieber in meinem Thread -
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Zitat
Ich wollte mit meinem Post auch nur ausdrücken, dass es manchmal besser klappt, wenn man den Druck rausnimmt, sonst nichts.Ach so
Ich denke, niemand hier ist ein perfekter HF, und ich am wenigsten
Meine Hunde beissen mir nicht umsonst beim Agility in den Allerwertesten.Manchmal sieht man eben nur als Aussenstehender vieles,
was ein HF aus seiner Subjektiven Sichtweise nicht erkennt.Und das 'bellen weil frustriert' haben wir wahrscheinlich nur so schnell erkannt,
weil wir das beide schon selber bei unseren Hunden erlebt haben.Ich zumindest
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Das er frustriert ist weiß ich auch, aber komischerweise macht er es nur auf dem HuPla oder wenn ich eben genauso agiere. Und er versteht andere Sachen super schnell (z.B Zugtraining, ich muste zweimal Go sagen und er hatte es raus) aber anständiges an der Leine gehen oder Fußlaufen geht einfach nicht.
Aber vermutlich bin nur ich zu blöd, muss ich eben mit leben... -
Zitat
Das er frustriert ist weiß ich auch, aber komischerweise macht er es nur auf dem HuPla oder wenn ich eben genauso agiere. Und er versteht andere Sachen super schnell (z.B Zugtraining, ich muste zweimal Go sagen und er hatte es raus) aber anständiges an der Leine gehen oder Fußlaufen geht einfach nicht.
Aber vermutlich bin nur ich zu blöd, muss ich eben mit leben...
Oder deinen Weg finden ;-) Mir gehts genauso, ich bin manchmal einfach zu doof meinem Hund zu vermitteln was ich will. Er ist meistens hochmotiviert, also sehe ich den Fehler bei mir. Aber da heißt es an sich arbeiten und ausprobieren was besser funktioniert.Keiner ist als Profi geboren. Lernen gehört dazu.
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Zitat
Oder deinen Weg finden ;-) Mir gehts genauso, ich bin manchmal einfach zu doof meinem Hund zu vermitteln was ich will. Er ist meistens hochmotiviert, also sehe ich den Fehler bei mir. Aber da heißt es an sich arbeiten und ausprobieren was besser funktioniert.Keiner ist als Profi geboren. Lernen gehört dazu.
Und mein Weg ist jetzt, auch die UO zu verzichten und alles andere spielerisch zu üben. Zum Beispiel arbeiten wir momentan am Platz auf Entfernung. Klappt selbst wenn ich ihm erst Leckerlies schmeiße und mittendrin Platz verlange relativ gut.
Aber richtig Fuß gehen wird er wohl nicht mehr kapieren...
Egal, die BH laufen wir eh nicht und alles andere ist dem Hund egal. -
Handhabe ich ähnlich. BH interessiert uns nicht und was ich im Alltag erwarte kann er.
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