Hundeleben um jeden Preis?
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Vielleicht bin ich da seltsam.. Aber irgendwie fühle ich mich im Bekanntenkreis (!) sogar dazu verpflichtet, mal was zu sagen! Ich persönlich kann da nicht still zuschauen und das erwarte ich auch von meinen Freunden nicht!
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Zitat
In letzter Zeit denke ich immer häufiger, wir bräuchten auch mal einen Thread, um die Grenzen eines Forums zu diskutieren. Bis wann hilft es dem Poster, wann schadet es, wann sind die Grenzen erreicht?- Das würde aber auch nicht wirklich helfen, da jeder seine kritischen Punkte und seine Verwundbarkeit an anderer Stelle hat.
Die Geschichte eines kranken, sterbenden Hundes löst viele ganz unterschiedliche Reaktionen und Gefühle aus, so viele eben wie sie Leser hat.
Der eine ist voll Anteilnahme für den gebeutelten Halter, andere wiederum fokussieren auf den Hund. Manche haben beides gleich stark im Blick usw.
Ich finde, alles hat seine Berechtigung und darf geäußert werden, mit Respekt und geeigneten Worten.
Wenn nichts oder nur bestimmtes gesagt werden darf, brauche ich meine Geschichte auch nicht vortragen und ein Forum wäre überflüssig.LG, Friederike
Friederike, dies trifft es auf den Punkt. Obwohl ich auch hier noch ein kleines Veto einlegen möchte:
Wenn man, wie die Userin, schon sehr lange hier unterwegs ist, hat man viele "Freunde"/Ansprechpartner gefunden und möchte auch mit ihnen sein Leid teilen. Wo man mit einem Hundeproblem ja im Hundeforum genau richtig ist. Natürlich weiß man, dass hier jeder seine Meinung schreiben kann und darf. Und trotzdem schreibt man seine Probleme hier rein. Ich glaube nicht, dass die TS mit solchen Reaktionen gerechnet hätte (hat sie ja auch kundgetan). Sie wollte einfach nur ihr Herz ausschütten und sich sicher etwas Trost holen.
Wenn ich dann der Meinung bin, dass ihr Hund zu lange leidet, dann würde ich nicht in dem entsprechenden Thread posten, sondern ihre eine private Nachricht schicken. Auf diesem Wege würde ich dann ganz privat und sachlich mit ihr darüber sprechen. Aber ihr in einem Thread über ihren todkranken Hund noch (vielleicht auch gutgemeinte) Ratschläge zu geben, finde ich nicht passend.
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Man sollte niemanden verurteilen nur weil er vieleicht nicht alles versucht hat.
Irgendwann kommt die Stunde des Abschieds und man kann es nicht verhindern,es liegt nur an uns ob das Tier in Würde gehen darf.
Ich hatte als Kind so ein Schlüsselerlebniss das mich in meinen Entscheidungen diesbezüglich sehr beeinflusst hat.Mein Opa hatte einen Schäferhund als er 13Jahre war konnte er nicht mehr aufstehen TA gab nur einen,mein Opa konnte sich nicht durchringen ihn einschläfern zu lassen oder wie damals üblich vom Jäger töten zu lassen.Ich war als Kind bei dem Hund in den Stall in dem er war stank es erbärmlich nach Kot und Urin er tat mir nur leidMein Vater konnte dann meinen Opa überzeugen ihn gehen zu lassen,ich sehe heute noch einen alten Mann in Tränen aufgelöst und immer vor sich hin murmelnd"Es ist doch nur ein Hund"!
Das ganze ist über 30 Jahre her und ich habe mir geschworen nie soll eines meiner Tiere Leiden nur weil ich mich nicht trennen kann.Meine Tiere haben ein schönes Leben es wird ihnen kein Leid zu gefügt aber wenn es Zeit ist werd ich sie erlösen lassen . -
Chris, Verena, Ati,
bin ich hier im falschen Thread?
Heißt es "Kritik an kritischen Äußerungen in einem bestimmten Thread" oder heißt dieser Thread
" Hundeleben um jeden Preis"
Chris, ich mag Deine Beiträge sehr, aber hier in jedem Deiner Beiträge zu lesen, wie furchtbar unsensibel Du die Worte in einem anderen Thread fandest, empfinde ich als überzogen und langsam sehr OT.
Zum eigentlichen Thema.
Es ist schon eine Weile her, da haben wir im meinem Verein auch dieses Thema diskutiert.
Eine langjährige, sehr erfahrene Züchterin meinte: "Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn mein Hund seine Wasserschüssel nicht mehr, aus eigener Kraft, auf seinen eigenen vier Beinen, erreicht".
Eigentlich ist damit alles gesagt.
Auch, wenn es mir jedesmal das Herz zerissen hat, war ich froh und dankbar die Entscheidung für meine Tiere treffen zu dürfen. Bei uns gibt es keine lange Leidenszeit, dazu liebe ich meine Tiere zu sehr.
Sie haben mir Zeit ihres Lebens Freude geschenkt, wir haben auch Kummer und Leid geteilt. Wenn es aber nun so weit ist, das jeder Schritt Schmerz bedeutet, daß das Aufstehen einem Kraftakt gleich kommt, mein Hund sich nur noch in den Garten legen mag, dann ist der Tag gekommen.
Idefix ist jetzt 15 Jahre und 4 Monate alt. Er sieht nicht mehr sehr gut, er hört schwer, er hat massive Verlustängste. Er bekommt seit seinem 3. Geburtstag Herzmedikamente, er hat zwei Krebsoperationen hinter sich, zweimal eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er hat alles gemeistert und er erfreut sich seines Lebens. Noch.....und ich wünschte, es würde ewig so weiter gehen. Ich weiß aber genau, noch solch eine schwere Erkrankung schafft er nicht mehr. Wir beide werden dann nicht mehr kämpfen.
Wir alle wissen, wenn wir uns ein Tier ins Haus holen, bekommen wir einen Freund auf Zeit. Warum vergessen so viele diese Tatsache und lassen nicht los?
Ich habe bis jetzt 5 meiner Hunde in den Tod begleitet. Es war für mein Gefühl immer viel zu früh, wie gern hätte ich sie heute noch alle bei mir.
Vor langer Zeit las ich dieses Buch "Der träumende Delphin" von Sergio Bambaren und fand darin diese beiden Sätze:
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heißt.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.Diese Worte sagen meine Beziehung, zu meinen Tieren und meinen Lieben, aus. Ich hoffe, dem immer gerecht zu werden.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
In letzter Zeit denke ich immer häufiger, wir bräuchten auch mal einen Thread, um die Grenzen eines Forums zu diskutieren.
DANKE! Jetzt weiss ich, dass das noch Andere so sehen. Zwei Leute haben mich mal etwas gefragt, worauf ich auch keine gute Antwort hatte. Beiden hatte ich geraten sich im DF darüber schlau zu machen und nach Rat zu fragen. Und Beide haben mich danach angerufen und waren sehr enttäuscht und traurig über die aggressiven und beleidigenden Reaktionen. Ich hab mich geschämt diesen Rat gegeben zu haben. Passiert mir nicht noch einmal.
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Quebec, natürlich hast du Recht. Ich habe meinen eigentlichen Standpunkt dazu auch eins, zwei Seiten vorher geäußert.
Nur wollte ich mit meiner Meinung nicht "hinterm Berg halten", als ich diese Diskussion hier verfolgt habe.
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Zitat
Chris, ich mag Deine Beiträge sehr, aber hier in jedem Deiner Beiträge zu lesen, wie furchtbar unsensibel Du die Worte in einem anderen Thread fandest, empfinde ich als überzogen und langsam sehr OT.
Zum eigentlichen Thema.
Jetzt kann ich Dir nicht ganz folgen Gaby - zum einen "verwischen" sich diese beiden Threads doch einfach sehr, zum anderen habe ich ja meist den Teil zitiert, auf den ich mich beziehe und die zitierten Teile stammen doch überwiegend von hier.
Letzten Endes äußere auch ich hier nur meine Meinung - wie Du auch und wie viele andere auch - und dafür ist dieser Thread hier weit eher geeignet, als der "andere".
Jeder hat nun mal bei diesem Thema "Hundeleben um jeden Preis" seinen eigenen Schwerpunkt und ja, meiner ist mit Sicherheit auch die Rücksicht auf Betroffene - eben weil ich beruflich sehr viel mit Sterbebegleitung zu tun habe.
Und gerade diese verschiedenen Schwerpunkte machen solche allgemeinen Threads hier so wertvoll. Denn gerade dafür tauscht man sich doch aus - um über den Tellerrand zu blicken.
LG, Chris
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Zitat
Chris, Verena, Ati,
bin ich hier im falschen Thread?
Heißt es "Kritik an kritischen Äußerungen in einem bestimmten Thread" oder heißt dieser Thread
" Hundeleben um jeden Preis"
Ich kenn den bestimmten Thread nicht
, ich bezog mich mit meinen kritischen Worten hierauf:
ZitatVielleicht zu Recht?
Aber entschuldigung, sowas ist natürlich "wahre" Tierliebe..
... und das ist aus diesem Thread.
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Zitat
Vielleicht bin ich da seltsam.. Aber irgendwie fühle ich mich im Bekanntenkreis (!) sogar dazu verpflichtet, mal was zu sagen! Ich persönlich kann da nicht still zuschauen und das erwarte ich auch von meinen Freunden nicht!
Glaube ich nicht, dass Du seltsam bist
Versteh' Dich gut!
...aber wenn man es nur einmal richtig erlebt hat, wie jemand keinerlei Ratschlag, Hilfe etc. wollte, und man selbst stumm dabei sass, weil man nicht wusste, wie man es anstellen soll, und auch begriffen hat, dass man das Recht nicht hat, sondern es die alleinige Entscheidung dessen ist, der betroffen ist, wird man da vorsichtig und fragt gegebenenfalls vorher, ob derjenige reden will.
Wie gesagt, dies betrifft nur Entscheidungen über Leben und Tod.
Bei allem anderen quatsch' ich sehr wohl mit rein, wenn mir danach ist.
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Zitat
Ich kenn den bestimmten Thread nicht
, ich bezog mich mit meinen kritischen Worten hierauf:
... und das ist aus diesem Thread.
Tut mir leid, Verena, diesen Zusammenhang habe ich nicht gesehen.
Liegt vielleicht daran, daß ich den einen oder anderen "Kommentator" gern überlese
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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