Erziehung mit viiiielen Leckerli?

Zitat

Ich unterscheide.

Wenn es um Konditionierung geht und um Dinge, der der Hund nicht in seinem normalen Verhaltensrepertoire hat, gibts Futter als Belohnung.

Wenn es um ein Verhalten geht, für das es Respekt und Vertrauen braucht, ist Futter Bestechung und für mich damit kontraproduktiv.

Beispiel: Wenn ich will, dass der Hund einen Trick wie "Rolle" lernt, mache ich das mit Leckerlie. Wenn ich will, dass der Hund nicht pöbelt, werde ich ihn sicher NICHT mit Leckerlie ablenken, sondern dann läuft das über den Respekt mir gegenüber, dass ich dieses Verhalten jetzt nicht möchte.

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So ähnlich mache ich es auch.

Wenn man mit vielen Hunden gearbeitet hat findet man zu "seiner" Methode. Seinem WEG- denn man nimmt immer wieder neues auf und überdenkt altes.

Das was Du beschreibst hat nichts mit Rudelführerqualitäten zu tun. Du bist emotional. Das ist unadequat und nicht angebracht.
Ein guter Chef ist ruhig und sachlich, er strahlt so eine Präsenz aus, dass er nicht fortan beweisen muss der Chef zu sein, allein seine Anwesenheit reicht.

Ob Du die pos. Bestätigung mit ohne ohne Leckerlies wählst steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Das ist ja nur die Wahl der pos Bestärkung.
Führerqualitäten solltest Du dennoch mitbringen.
Mit oder ohne Leckerlie ist Geschmacksache.
Wenn man zuviel "mit" arbeitet tut der Hund halt nur fürs Leckerlie, das sollte einem halt bewusst sein. Und dass das Leckerlie oft die Auflösung des Komandos bedeutet.

Sauer solltest Du (auf Deinen noch so jungen) Hund solltest Du nicht sein. Der Hund ist der Spiegel des Halter. dann sei lieber auf Dich sauer, weil Du die Situatioon nicht geregelt bekommen hast, reflektier Dich und lös das Problem demnächst anders.

Zitat

Wenn es um ein Verhalten geht, für das es Respekt und Vertrauen braucht, ist Futter Bestechung und für mich damit kontraproduktiv.

Beispiel: Wenn ich will, dass der Hund einen Trick wie "Rolle" lernt, mache ich das mit Leckerlie. Wenn ich will, dass der Hund nicht pöbelt, werde ich ihn sicher NICHT mit Leckerlie ablenken, sondern dann läuft das über den Respekt mir gegenüber, dass ich dieses Verhalten jetzt nicht möchte.

Wobei man da ja durchaus auch mit Futter belohnen kann, ohne zu bestechen...

Wenn der Hund nicht pöbelt, weil er gelernt hat, dass das bei mir unerwünscht ist, kann ich dieses Verhalten belohnen und somit dem Hund zeigen, dass das das Verhalten ist, das bei mir erwünscht ist.

Wenn ich dem Hund von vornherein einen Keks vor die Nase halte, um ihn abzulenken, dann sehe ich das auch als Bestechung. Aber wenn ich gutes Verhalten mit Futter bestärke, ist das für mich nicht Bestechung.

LG, Henrike

Hi,
ich würde gerne Lekkerli geben, dass würde einiges vereinfachen. Aber Odin nimmt keine. Vielleicht eine Nebenwirkung der Fleischfütterung

Liebe geht durch den Magen. Also gibts bei uns natürlich manchmal Leckerlies. Wenn ich spazieren gehe steck ich mir meist zwei kleine Wurststangen ein und dann kriegt er was wenn er besonders gut hört. Manchmal gibts auch nur ein Lob, ein Spiel, was auch immer. Ich belohne also nicht durchweg mit Leckerlies, aber immer mal wieder. Wie ich grad lustig bin.

Solang mein Hund noch hört wenn ich mal nichts dabei hab ist das total okay für mich gelegentlich was mitzunehmen.

Zitat

Hi,
ich würde gerne Lekkerli geben, dass würde einiges vereinfachen. Aber Odin nimmt keine. Vielleicht eine Nebenwirkung der Fleischfütterung

Man kann ja auch Fleisch als Leckerchen mitnehmen. Mach ich auch mal zwischendurch ...

Bei der Kleinen hab ich von Anfang an drauf geachtet, dass sie nicht zu viel Leckerlies bekommt, dass sie auch Stimme und streicheln als gleichwertiges Lob ansieht.
Und ich muss sagen, klappt ganz gut.

Leckerlies in dem Sinne haben wir gar nicht im Haus. Ich nehm dann ihr normales Futter, Käse oder sonstwas.

Bei dem Großen ist das nämlich so, dass wenn er weiß, dass ich keine Leckerlies hab, dann muss er ja nicht unbedingt hören....
Von daher wollt ich das bei der Kleinen anders machen.
Manchmal allerdings sind Leckerlies eine gute Hilfe.

Man muss wohl einfach das Mittelmaß finden.
wie bei Kindern und Süßigkeiten ^^

Es kommt auch auf die Art und Weise, wie und wann man das Leckerli einsetzt an, aber das kann ich nicht so gut beschreiben.

Ich besteche nicht, aber ich bezahle für bestimmte Leistungen. Meine Hunde verdienen sich rund die Hälfte ihres Futters über den Tag verteilt. Sei es mit dem Erlernen neuer Kommandos oder eben mit Wohlverhalten bzw. dem Zeigen bereits gelernter Kommandos (in dem Fall dann variabel belohnt). Insofern wird Gehorsam zum Jagdersatz

Bei mir gibts keine Leckerchen. Habe damit aufgehört, nachdem ich sie meinem Hund hinterher werfen musste, weil er es nicht für nötig hielt, sich die selbst abzuholen. Mit anderen Worten: es war ihm :zensur: egal.

Beim Antijagdtraining arbeite ich mit Spielzeug. Das klappt. Aber für normale Kommandos sehe ich es nicht ein, dass es da noch irgendwas extra gibt.